Katzen und Hunde in China verdienen unseren Schutz

Haustiere werden immer noch gestohlen und wegen ihres Fleisches getötet.

Jetzt leben die Hunde Zhai und Muppet in einem Rettungszentrum in Chengdu, Provinz Sichuan. Diese unglaublich geselligen und anhänglichen Hunde haben zum Glück vergessen, dass sie beide einst dazu verdammt waren, am Esstisch in China gegessen zu werden.

Hund Zhai wurde zitternd in einem Käfig auf einem Markt in Südchina gefunden, als er und andere Hunde um ihn herum darauf warteten, dass sie an der Reihe waren, geschlachtet zu werden. Hundefleisch wird auf Märkten, in Restaurants und an Verkaufsständen verkauft. Der Muppet-Hund wurde aus einem Lastwagen gerettet, der mehr als 900 Hunde aus dem Norden in den Süden des Landes transportierte. Ein tapferer Retter schaffte es, ihn von dort zu packen und nach Chengdu zu bringen. Einige Hunde wurden beschlagnahmt, als der Fahrer der Polizei die erforderlichen Lizenzen nicht vorlegen konnte, was heute in China üblich ist, wobei Aktivisten zunehmend die Behörden anrufen, die Medien alarmieren und den Hunden Rechtsbeistand leisten.

Diese Hunde haben Glück. Viele Hunde werden jedes Jahr Opfer eines bösen Schicksals – sie werden mit Knüppeln auf den Kopf betäubt, ihnen wird die Kehle durchgeschnitten oder sie werden lebend in kochendes Wasser getaucht, um ihr Fell zu trennen. Der Handel ist in die Illegalität verstrickt, und Untersuchungen der letzten zwei Jahre haben gezeigt, dass viele der im Handel verwendeten Tiere tatsächlich gestohlene Tiere sind.

Aktivisten platzieren Anzeigen in U-Bahnen, Hochhäusern und an Bushaltestellen im ganzen Land und warnen die Öffentlichkeit, dass die Hunde und Katzen, deren Fleisch sie möglicherweise in Versuchung geraten, zu essen, Haustiere der Familie oder kranke Tiere sind, die von der Straße aufgelesen wurden.

Glücklicherweise ändert sich die Situation allmählich, und die Zusammenarbeit von Aktivisten mit den Behörden ist ein wichtiges Instrument, um bestehende Praktiken zu ändern und beschämende Traditionen einzudämmen. Die zuständigen Regierungsstellen sollten eine wichtige Rolle im Umgang mit der Hundesituation in China spielen: Sie sind für die Haus- und Straßenhundepolitik sowie für Maßnahmen zur Tollwutprävention zuständig.

In den letzten fünf Jahren haben Aktivisten von Animals of Asia jährliche Symposien abgehalten, um den lokalen Regierungen bei der Entwicklung humaner Standards zu helfen. Auf einer eher praktischen Ebene ermutigen Aktivisten die Menschen, ihre Erfahrungen mit dem erfolgreichen Betrieb von Tierheimen auszutauschen.

Manche mögen fragen, ob Aktivisten das Recht haben, dem Verzehr von Hunden und Katzen zu widersprechen, wenn im Westen so viel Grausamkeit vor sich geht. Die Position der Aktivisten ist folgende: Sie glauben, dass Hunde und Katzen es verdienen, gut behandelt zu werden, nicht weil sie Haustiere sind, sondern weil sie Freunde und Helfer der Menschheit sind.

Ihre Artikel sind voll von Beweisen dafür, wie beispielsweise die Katzentherapie hilft, den Blutdruck und den Cholesterinspiegel zu senken und das Immunsystem zu stärken. Sie weisen darauf hin, dass viele der Haustierbesitzer viel gesünder sind als diejenigen, die den Unterschlupf nicht mit Tieren teilen möchten.

Wenn Hunde und Katzen unsere emotionale und körperliche Gesundheit verbessern können, dann sollten wir natürlich auch auf die Sensibilität und Intelligenz von Nutztieren achten. Kurz gesagt, Haustiere können ein Sprungbrett sein, um die Massen wissen zu lassen, wie beschämend wir uns gegenüber „Essens“-Tieren fühlen.

Deshalb ist es so wichtig, die Umsetzung von Tierschutzprogrammen in China fortzusetzen. Irene Feng, Leiterin des Katzen- und Hundeheims, sagt: „Was ich am meisten an meinem Job liebe, ist, dass ich etwas Sinnvolles für Tiere tue und dabei helfe, Katzen und Hunde vor Grausamkeiten zu schützen. Natürlich weiß ich, dass ich nicht allen helfen kann, aber je mehr unser Team an diesem Thema arbeitet, desto mehr Tiere werden davon profitieren. Ich habe so viel Wärme von meinem eigenen Hund erhalten und bin stolz auf das, was unser Team in den letzten 10 Jahren in China erreicht hat.“

 

 

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