Flammulaster abgeschrägt (Flammulaster limulatus)

Systematik:
  • Abteilung: Basidiomycota (Basidiomyceten)
  • Unterteilung: Agaricomycotina (Agaricomycetes)
  • Klasse: Agaricomycetes (Agaricomycetes)
  • Unterklasse: Agaricomycetidae (Agaricomycetes)
  • Ordnung: Agaricales (Agaric oder Lamellen)
  • Familie: Inocybaceae (faserig)
  • Flammulaster (Flammulaster)
  • Typ: Flammulaster limulatus (Schräge Flammulaster)

:

  • Flammulaster ist verschmutzt
  • Flammula limulata
  • Dryophila limulata
  • Gymnopilus limulatus
  • Fulvidula limulata
  • Naucoria limulata
  • Flocculine limulata
  • Phaeomarasmius limulatus

Flammulaster abgeschrägt (Flammulaster limulatus) Foto und Beschreibung

Aktueller Name: Flammulaster limulatus (Fr.) Watling, 1967

Der Beiname Flammulaster kommt vom lateinischen flámmula – „Flamme“ oder auch „Flämmchen“ – und vom griechischen ἀστήρ [astér] – „Stern“ (wegen der „Sternenfunken“, mit denen der Hut gesprenkelt ist). In der Tat ein passender Name für einen Pilz, der in der Dämmerung jahrhundertealter Bäume mit einem funkelnden Licht brennt.

Allerdings ist nicht alles so rosig. Der Beiname limulatus kommt vom lateinischen līmus [i] – „Schlamm, Schlick“, was auf die Farbe der Kappe hinweist. Daher auch der zweite Name des Pilzes: Flammulaster dirty, dirty.

Daher ist Flammulaster limulatus ein paradoxer Name. Es könnte als „schmutzige glänzende Flamme“ wiedergegeben werden.

Der zweite Name, Flammulaster dirty, wird in einigen Verzeichnissen und Websites als Hauptname verwendet.

Hut: von 1,5 bis 4,5 cm Durchmesser. Bei jungen Exemplaren ist es fast halbkugelig, manchmal mit einem gekrümmten Rand und einem schnell verschwindenden Schleier. Während es sich entwickelt, wird es konvex, schließlich fast flach. Die Oberfläche der Kappe ist mit dichten, mehligen, körnigen Schuppen bedeckt, die sich in radialer Richtung befinden und in der Mitte der Scheibe dichter sind. Farbe ockergelb, bräunlichgelb, braun, rostrot. Die Ränder des Hutes sind heller.

Aufzeichnungen: ziemlich dicht, anhaftend oder von einem kleinen Zahn mit zahlreichen Platten angewachsen.

Jung zitronengelb, später goldgelb oder ockergelb. Wenn sie reifen, nehmen die Sporen eine rotbraune Farbe an.

Flammulaster abgeschrägt (Flammulaster limulatus) Foto und Beschreibung

Bein: 2-6 cm hoch, 0,2-0,6 cm Durchmesser, zylindrisch, hohl, faserig, an der Basis leicht verbreitert. Gerade oder leicht gebogen. Bedeckt mit länglichen Filzschuppen, deren Intensität von oben nach unten zunimmt. Dementsprechend ändert sich die Farbe des Stiels von ockergelb in der Nähe der Platten zu braun in Richtung der Stielbasis. An der Verbindungsstelle des Fruchtkörpers zum Holz kann sich ein weißer Fleck befinden.

Flammulaster abgeschrägt (Flammulaster limulatus) Foto und Beschreibung

Sporenpulver: rostbraun

Streitigkeiten: 7,5-10 × 3,5-4,5 µm. Ungleiche Seiten, Ellipsoid (bohnenförmig), mit glatten Wänden. Gelblich. Basidien 4-spore. Cheilocystidia 18-30 x 7,5-10 µm, keulenförmig – birnenförmig, septiert, teilweise abgesetzt, eng anliegend (sterile Schneide). HDS aus verkrusteten Hyphen (auch intrazellulär).

Zellstoff: Die Kappe ist dünn und hat die gleiche Farbe wie die Oberfläche. Leicht hydrophob. Reagiert mit KOH (Kaliumhydroxid) und wird schnell violett.

Flammulaster abgeschrägt (Flammulaster limulatus) Foto und Beschreibung

Geruch und Geschmack: nicht ausdrucksstark, kann aber etwas bitter sein.

Es wächst auf morschem Holz, alten Stümpfen, Holzabfällen und Sägespänen. Alleine oder in Gruppen. Bevorzugt laubabwerfende Arten, kann aber auch auf Nadelbäumen wachsen.

Die alten schattigen Wälder sind seine Lieblingsumgebung.

In vielen Nachschlagewerken wird seine „Liebe“ zur Buche (Fagus sylvatica) erwähnt.

Flammulaster abgeschrägt ist in Europa recht weit verbreitet. Vorkommen von den Pyrenäen und Alpenwäldern bis ins südliche Lappland. Es gilt jedoch als selten.

Flammulaster limulatus steht in der Tschechischen Republik auf der Roten Liste in der Kategorie EN – gefährdete Art und in der Schweiz in der Kategorie VU – gefährdet.

Sie können diesen kleinen Pilz von August bis Oktober treffen. Der Höhepunkt der Fruchtbildung ist September.

Meinungen zu Flamulaster abgeschrägt: Definitiv nicht essbar.

Gelegentlich wird erklärt, dass die ernährungsphysiologischen Eigenschaften nicht untersucht wurden.

Flammulaster abgeschrägt (Flammulaster limulatus) Foto und Beschreibung

Flammulaster šipovatyj (Flammulaster muricatus)

Sowie Flammulaster abgeschrägt, findet man es auf morschem Hartholz. Mit einer ähnlichen halbkugelförmigen Kappe, die mit spitzen Schuppen bedeckt ist. Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen ihnen. Bei Flammulaster muricatus sind sie größer und dunkler. Außerdem hat F.muricatus einen Fransenrand. Daher sieht es eher aus wie eine junge Schuppe als Flammulaster limulatus.

Ein seltener Geruch ist ein weiterer ziemlich offensichtlicher Unterschied.

Phaeomarasmius erinaceus (Phaeomarasmius erinaceus)

Dieser Pilz kann auf abgestorbenen Weidenstämmen gefunden werden. Seine rotbraune Kappe ist mit häufigen, kleinen, scharfen, faserigen Schuppen bedeckt. Bei näherer Betrachtung fällt jedoch auf, dass der Hut „haariger“ ist als der des Flammulaster abgeschrägt. Außerdem ist Feomarasmius-Seeigel ein sehr kleiner Pilz mit einem Durchmesser von nicht mehr als 1 cm.

Mikroskopische Unterschiede: Bei Phaeomarasmius erinaceus ist die Kutikulastruktur von Lamprotricoderm eine Palisade aus erhabenen und dickwandigen Hyphen, während bei Flammulaster muricatus die Kutikula aus kugeligen, geschwollenen oder kurzzylindrischen Hyphen besteht, die mehr oder weniger verkettet sind.

Der Artikel verwendete Fotos von Sergei und Alexander.

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