Schnauzer

Schnauzer

Technische Eigenschaften

Die drei Schnauzerrassen unterscheiden sich vor allem durch ihre Größe: 30-35 cm Widerrist beim Zwergschnauzer, 45-50 cm beim Mittelschnauzer und 60-70 cm beim Riesenschnauzer. Alle drei haben einen Säbel- oder Sichelschwanz und ein hartes Fell, einfarbig schwarz oder salzig und pfeffer, mit Ausnahme des Zwergschnauzers, der auch reinweiß oder silberschwarz sein kann. Sie haben einen kräftigen, länglichen Schädel mit gefalteten, hängenden Ohren.

Die drei Rassen werden von der Fédération Cynologiques Internationale als Hunde vom Typ Pinscher und Schnauzer klassifiziert. (1) (2) (3)

Herkunft und Geschichte

Der erste in Süddeutschland entwickelte Schnauzerhund ist der Durchschnittsschnauzer. Vermutlich seit dem XNUMX. Jahrhundert vorhanden, wurde er als Stallhund zur Jagd auf Nagetiere verwendet, da er sich in der Gesellschaft von Pferden sehr wohl fühlt. Ursprünglich Rauhaarpinscher genannt, verdankt er seinen Namen Schnauzer mit langem Schnurrbart.

Der Zwergschnauzer wurde dann um Anfang des 1920. Jahrhunderts im Raum Frankfurt entwickelt. Und schließlich wurde in den 1er Jahren auch der Riesenschnauzer, der als Hund zur Bewachung von Nutztieren eingesetzt wurde, als eigenständige Rasse anerkannt. (3-XNUMX)

Charakter und Verhalten

Schnauzer-Hunderassen sind athletisch, intelligent und leicht zu trainieren.

Ihr lebhaftes, aber ruhiges Temperament und eine vernünftige Neigung zum Bellen machen sie zu besonders effizienten Wachhunden.

Sie sind ihren Herren gegenüber von unbestechlicher Loyalität. Diese Eigenschaft gepaart mit großer Intelligenz verleiht ihnen eine besondere Eignung für das Training. Sie sind daher gute Arbeits-, Familien- oder Hilfshunde.

Häufige Pathologien und Erkrankungen des Schnauzer

Schnauzer sind gesunde Hunderassen. Der Zwergschnauzer ist jedoch zerbrechlicher und anfälliger für die Entwicklung von Krankheiten. Laut der 2014 Kennel Club UK Purebred Dog Health Survey sind Zwergschnauzer etwas über 9 Jahre alt, verglichen mit 12 Jahren für den Riesenschnauzer und den Durchschnittsschnauzer. . (4)

Der Riesenschnauzer


Die häufigste Erkrankung beim Riesenschnauzer ist die Hüftdysplasie. (5) (6)

Es handelt sich um eine Erbkrankheit, die auf ein fehlgebildetes Hüftgelenk zurückzuführen ist. Der Beinknochen bewegt sich durch das Gelenk und verursacht schmerzhaften Verschleiß am Gelenk, Risse, Entzündungen und Arthrose.

Die Diagnose und das Staging der Dysplasie erfolgt in erster Linie durch eine Röntgenaufnahme der Hüfte.

Es handelt sich um eine Erbkrankheit, aber die Entwicklung der Krankheit verläuft schleichend und die Diagnose wird oft bei älteren Hunden gestellt, was die Behandlung erschwert. Die erste Behandlungslinie sind meistens entzündungshemmende Medikamente, um Arthrose und Schmerzen zu reduzieren. Letztlich kommt in den schwersten Fällen eine Operation oder sogar die Anpassung einer Hüftprothese in Betracht. Es ist wichtig zu beachten, dass ein gutes Medikamentenmanagement eine deutliche Verbesserung des Wohlbefindens des Hundes ermöglichen kann.

Der durchschnittliche Schnauzer

Der durchschnittliche Schnauzer kann gelegentlich an Hüftdysplasie und Grauem Star leiden, ist aber eine besonders robuste und gesunde Rasse. (5-6)

Der Zwergschnauzer

Der Zwergschnauzer ist die wahrscheinlichste der drei Schnauzerrassen mit Erbkrankheiten. Die häufigsten sind die Legg-Perthes-Calve-Krankheit und der portosystemische Shunt. (5-6)

Legg-Perthes-Calvé-Krankheit

Die Legg-Perthes-Calvé-Krankheit, auch als aseptische Hüftkopfnekrose bei Hunden bekannt, ist eine Erbkrankheit, die die Knochen und insbesondere den Kopf und Hals des Oberschenkelknochens befällt. Es ist eine Nekrose des Knochens, die auf einen Defekt in der Blutvaskularisation zurückzuführen ist.

Die Krankheit entwickelt sich bei heranwachsenden Hunden und klinische Symptome treten nach etwa 6-7 Monaten auf. Das Tier entwickelt zuerst ein leichtes Hinken, dann wird es ausgeprägter und wird konstant.

Die Manipulation der Hüfte, einschließlich Streckung und Abduktion, verursacht starke Schmerzen. Dies kann die Diagnose leiten, aber es ist die Röntgenuntersuchung, die die Krankheit aufdeckt.

Die empfohlene Behandlung ist eine Operation, bei der Kopf und Hals des Oberschenkelknochens entfernt werden. Die Prognose ist für Hunde unter 25 kg recht gut. (5) (6)

Der portosystemische Shunt

Der portosystemische Shunt ist eine erbliche Anomalie, die durch eine Verbindung zwischen der Pfortader (die Blut zur Leber führt) und dem sogenannten „systemischen“ Kreislauf gekennzeichnet ist. Ein Teil des Blutes gelangt dann nicht in die Leber und wird daher nicht gefiltert. Giftstoffe wie Ammoniak können sich dann im Blut ansammeln.

Die Diagnose wird insbesondere durch eine Blutuntersuchung gestellt, die hohe Werte an Leberenzymen, Gallensäuren und Ammoniak zeigt. Der Shunt wird durch Visualisierungstechniken wie Ultraschall oder medizinische Resonanztomographie (MRT) aufgedeckt.

In vielen Fällen besteht die Behandlung aus einer Diätkontrolle und Medikamenten, um die körpereigene Produktion von Toxinen zu kontrollieren. Insbesondere ist es notwendig, die Proteinaufnahme zu begrenzen und ein Abführmittel und Antibiotika zu verabreichen. Wenn der Hund gut auf die medikamentöse Behandlung anspricht, kann eine Operation in Betracht gezogen werden, um den Shunt zu versuchen und den Blutfluss zur Leber umzuleiten. Die Prognose für diese Krankheit ist noch ziemlich düster. (5-6)

Sehen Sie sich die Pathologien an, die allen Hunderassen gemeinsam sind.

 

Lebensbedingungen und Beratung

Alle drei Rassen Schnauzer, Miniatur, Medium und Giant benötigen regelmäßiges Bürsten, um ihr Fell zu erhalten. Zusätzlich zum wöchentlichen Bürsten kann für Besitzer, die an Hundeausstellungen teilnehmen möchten, ein gelegentliches Bad und zweimal jährlich das Schneiden des Fells erforderlich sein.

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar