Wissenschaftler haben bewiesen, dass vegane Sportler nicht schwächer sind

Vegane Athleten können mit Athleten konkurrieren, die Fleisch essen, wenn sie sich gut ernähren. Das gilt für verschiedene Arten von Sportarten, darunter Triathlon und sogar Bodybuilding – zu diesem Schluss kommt eine Forschergruppe aus Australien unter der Leitung von Professor Dr. Dilip Ghosh.

Die Ergebnisse der Studie wurden in Form einer Präsentation auf der Jahrestagung & Expo des Instituts für Lebensmitteltechnologen (IFT) der Öffentlichkeit präsentiert.

Vollwertige Ernährung bedeutet für den veganen Sportler, dass er für sportliche Höchstleistungen gezielt Lebensmittel in seinen Speiseplan aufnehmen muss, die den Mangel an Stoffen ausgleichen, die andere Sportler durch Fleisch und andere tierische Produkte erhalten.

Der Anstoß für die Studie war die kürzliche Entdeckung der Bestattung der Überreste antiker römischer Gladiatoren, was guten Grund zu der Annahme gibt, dass diese wilden und unermüdlichen Krieger Vegetarier waren. Die Wissenschaftler berücksichtigten auch, dass Vegetarier heute einige Rekordsportler sind, wie die Läufer Bart Jasso und Scott Yurek oder der Triathlet Brandon Braser.

Tatsächlich, so schlussfolgerte Dr. Ghosh aus den Forschungsergebnissen, sei es egal, ob der Sportler „Vegetarier“ oder „Fleischesser“ sei, denn in Sachen Sporternährung und Trainingserfolg zähle nur eines: ausreichende Zufuhr und Aufnahme einer Reihe wichtiger Nährstoffe.

Ghosh hat die ideale Ernährungsformel für Leichtathleten errechnet, die entweder vegan oder vegetarisch oder Fleischesser sein können: 45-65 % der Nahrung sollten Kohlenhydrate sein, 20-25 % Fett, 10-35 % Eiweiß (Zahlen können variieren abhängig von der Art des Trainings und anderen Faktoren).

Ghosh erklärte, dass „Athleten auch bei einer rein pflanzlichen Ernährung (dh wenn sie Vegetarier sind) eine ausreichende Ernährung erreichen können, wenn sie ihre Kalorienzufuhr beibehalten und regelmäßig eine Reihe wichtiger Lebensmittel zu sich nehmen.“ Ghosh identifizierte nicht-tierische Quellen für Eisen, Kreatin, Zink, Vitamin B12, Vitamin D und Kalzium als wichtig.

Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für Sportler ist eine ausreichende Eisenzufuhr, sagt Dr. Ghosh. Er betonte, dass dieses Problem für Sportlerinnen akuter sei, weil. bei dieser Gruppe veganer Athleten kann seinen Beobachtungen zufolge ein nicht-anämischer Eisenmangel beobachtet werden. Eisenmangel wirkt sich in erster Linie auf die Abnahme der Ergebnisse des Ausdauertrainings aus. Veganer, so Ghosh, zeichnen sich im Allgemeinen durch einen reduzierten Kreatingehalt in den Muskeln aus, daher sollten diese Athleten das Problem der angemessenen Ernährung sehr ernst nehmen.

Apropos spezifische Produkte für Sportler, Dr. Ghosh findet die vorteilhaftesten:

• Orangen- und Gelbgemüse und Blattgemüse (Kohl, Blattgemüse) • Obst • angereicherte Frühstückszerealien • Sojagetränke • Nüsse • ​​Milch und Milchprodukte (für Sportler, die Milch konsumieren).

Ghosh bemerkte, dass seine Forschung noch sehr jung sei und es Jahre der wissenschaftlichen Beobachtung von Sportlern bedürfe, um sich ein detailliertes Bild des Sporttrainings unter den Bedingungen eines vegetarischen Veganers zu machen. Die Prognose für vegane Sportler ist seiner Meinung nach jedoch sehr günstig. G

osh präsentierte auch separat ein Programm für Veganer und Vegetarier, die Bodybuilding betreiben – das heißt, sie streben danach, so viel Muskelmasse wie möglich aufzubauen. Für diese Athleten wird die Proportionaltabelle der Zufuhr von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen natürlich anders sein. Aber Hauptsache, eine ethische und herzgesunde Ernährung steht dem Sieg auch in dieser vor allem „kalorienreichen“ Sportart nicht im Weg, ist sich der Professor sicher.

 

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