Es gibt zu leben. Richtige Ernährung als Quelle der Gesundheit

Der menschliche Körper ist ein komplexer biologischer Komplex, der seine Arbeit keine Sekunde lang unterbricht. Um ein solches System in einem gesunden Zustand zu halten, benötigt eine Person ständig aktive Komponenten: Vitamine, Mineralien, Aminosäurens, Fette, Kohlenhydrate usw. Der Körper kann die meisten dieser Vitalstoffe nicht selbst synthetisieren und nimmt sie daher über die Nahrung auf.  

Unsere fernen Vorfahren aßen äußerst bescheiden, wählten nur aus dem, was die Natur bot: Gemüse, Obst, Getreide, Honig (einige Völker hatten Fleisch und Fisch auf dem Speiseplan) und hatten auch keine Ahnung von Geschmacksverstärkern und Lebensmittelzusatzstoffen. Grundsätzlich wurden die Produkte roh verzehrt und nur gelegentlich über dem Feuer gekocht. Trotz der offensichtlichen Armut der Ernährung deckten solche Lebensmittel den Nährstoffbedarf des Körpers vollständig, stellten das normale Funktionieren aller Organe sicher und füllten auch die Energiereserven auf. So sieht eine gesunde Ernährungsformel aus: die Nutzung der Gaben der Natur in ihrer natürlichen Form oder mit schonender Wärmebehandlung (Dünsten, Schmoren). Der Körper gab Antworten auf die Fragen nach Portionsgröße und Häufigkeit der Nahrungsaufnahme und informierte die Person über Hunger oder Sättigung. 

Im Laufe der Zeit und der Entwicklung der Lebensmittelindustrie wurden die einfachen Gesetze der Ernährung komplizierter und verblassten vor dem Hintergrund der Theorien und Methoden der Ernährungswissenschaftler. Es ist auch notwendig zu erkennen, dass eine Person sehr wenig über sich selbst weiß und daher die „ungefüllte Nische“ des Wissens von „Experten für rationale Ernährung“ besetzt wurde, die den Magen-Darm-Trakt zu einem Versuchsfeld für Experimente machten. Mit der leichten Hand solcher Spezialisten entstand ein neues Genre – „Ernährungskrimi“. Das Opfer solcher Geschichten ist meist die Person selbst. Beim Streben nach Gesundheit ist es sehr leicht, verwirrt zu werden und den falschen Weg einzuschlagen, insbesondere wenn solche Dogmen in angesehenen Veröffentlichungen dargelegt werden.

In der Praxis sind die Postulate einer gesunden Ernährung denkbar einfach. Sie sind so einfach, dass sie keine Entwicklung spezieller Autorenmethoden und -schemata erfordern. Gesunde Lebensmittel sind in erster Linie Naturprodukte. Alles, was in der Natur in seiner natürlichen Form vorkommt, wird für einen Menschen nützlich sein. Haben Sie gesehen, wie Kuchen oder Chips auf Bäumen wachsen? Das sind nichts als die „Früchte“ der Lebensmittelindustrie, die den Menschen von der Natur entfremdet. Sie enthalten für den Körper aggressive Substanzen – Farbstoffe, Geschmacksverbesserer, Aromastoffe, die keinen biologischen Nutzen haben. Auch Schokoriegel mit Transfetten, Mayonnaise, Saucen, Fast Food bleiben besser im Ladenregal: Mit gesunder Ernährung haben sie nichts zu tun.

Eine ausgewogene Ernährung besteht nicht aus Goji-Beeren, Weizengras oder Chiasamen. Es steht absolut jedem zur Verfügung und ist kein Luxusartikel. Eine gesunde Ernährung kann sich eine Person leisten, die in jedem Land mit unterschiedlichen finanziellen Möglichkeiten lebt, denn in ihrer Region wird es sicherlich „ihr eigenes“ Gemüse und Obst geben, nicht schlechter als die oben genannten Delikatessen aus Übersee.

In den Sowjetjahren wurde jungen Müttern dringend empfohlen, das Kind stundenweise zu füttern. Der Einfachheit halber wurden sogar spezielle Tabellen entwickelt, die angaben, wann das Baby mit Frühstück, Mittag- oder Abendessen zufrieden sein sollte. Dieses Ernährungssystem existiert bis heute, obwohl es beliebt ist. Aus Sicht der rationalen Ernährung entscheidet ein gesunder Mensch selbst, wann es Zeit ist, sich „aufzufrischen“. Das Vorhandensein von Appetit zeigt die Bereitschaft des Magen-Darm-Traktes an, dafür zu sorgen, dass die aufgenommene Nahrung so gut wie möglich aufgenommen wird. Die Größe der Portion wird dem Körper ebenfalls mitteilen. Beim Essen ist es wichtig, sich nicht zu hetzen, dann verpasst man das Sättigungssignal des Körpers auf keinen Fall. Versuchen Sie, Fernsehen, Arbeiten am Computer, Lesen von Zeitschriften nicht mit Essen zu verbinden. Gewöhnen Sie sich an, gut gelaunt zu essen. Die Kraft negativer Emotionen ist so groß, dass sie selbst die nützlichsten Nahrungsmittel in Gift verwandeln kann. Durch schlechte Laune vergiftetes Essen bringt keinen Nutzen, sondern Schaden – so viel Sie wollen.

„Je langsamer du fährst, desto weiter kommst du“, sagt ein russisches Sprichwort. Gleiches gilt für gesunde Ernährung. Es ist viel sinnvoller, öfter zu essen, aber in kleinen Portionen, denn Überessen und Unteressen sind gleichermaßen schädlich für den Körper. Kleinere Portionen werden besser aufgenommen, belasten den Magen-Darm-Trakt nicht und tragen zur Aufrechterhaltung eines stabilen Blutzuckerspiegels bei. Fractional Nutrition bedeutet auch nicht, dass du vier- oder fünfmal am Tag alles aufnehmen kannst, was dir in den Weg kommt. Der Energiewert der Ernährung sollte auf dem Niveau des Tagesbedarfs bleiben. Durch das Essen in kleinen Portionen können verschiedene Lebensmittelgruppen tagsüber ihre Nische finden und den Körper mit nützlichen Substanzen auffüllen. 

In Fragen der Ernährung nimmt die Zubereitung der Diät einen besonderen Platz ein. Der „Einkaufskorb“ jedes einzelnen Menschen hängt ganz von seinen persönlichen Überzeugungen ab: Vegetarismus, Veganismus, Frutariertum, Rohkost usw. Doch egal welcher Weltanschauung ein Mensch anhängt, sein Tag beginnt mit dem Frühstück.

Egal zu welcher Uhrzeit der Arbeitstag beginnt und egal wie sehr eine Tasse aromatischer Kaffee Sie lockt, ein ausgiebiges Frühstück ist der Schlüssel zum richtigen Start des gesamten Organismus. Morgennahrung „startet“ den Magen-Darm-Trakt, Stoffwechselprozesse, sättigt die Organe mit den notwendigen nützlichen Substanzen, gibt Kraft für den ganzen Tag. Die natürliche Empfindung sollte Appetit am Morgen sein. Die optimale Zeit für das Frühstück ist 30 Minuten bis 2 Stunden nach dem Aufwachen. Die Wahl eines Gerichtes für eine morgendliche Mahlzeit hängt von der Arbeitszeit, der körperlichen Aktivität, dem Hunger und den persönlichen Wünschen ab. Sie können einen neuen Tag mit einem traditionellen russischen Gericht beginnen – Getreide, indem Sie Ihre Lieblingsfrüchte, Beeren oder Trockenfrüchte hinzufügen. Es wird sich als sehr befriedigend, gesund und lecker herausstellen. Eine Alternative wäre eine einfache Fruchtsalat or Gemüse, Joghurt, Hüttenkäse, gedünstetes Omelett

Tagsüber braucht der Körper Nahrung, die ihn mit maximaler Energie versorgt.  Suppe mit Croutons, Obstauflauf, Nudeln or Reis mit Gemüse darf durchaus einen würdigen Platz auf dem Esstisch einnehmen. Die in einem Topf gekochte Suppe ohne Braten mit viel Gemüse hat den höchsten Wert. Übrigens wurden in der Ära der russischen Herde die ersten Gerichte genau so zubereitet. Dank des Schmorens im Ofen war der Geschmack des Gerichts unübertroffen. Dessert ist der perfekte Abschluss einer Mahlzeit. Zum Beispiel ein Vollkorn-Müsliriegel, ein Fruchtsorbet, ein Hüttenkäsebrötchen und alle veganen Kuchenoptionen werden die Arbeit erledigen. 

Am Abend beginnt sich der Körper auf den Schlaf vorzubereiten, Stoffwechselprozesse verlangsamen sich. „Dem Feind zu Abend essen zu geben“, wie die Volksweisheit sagt, sollte auf keinen Fall getan werden. Ein leerer Magen wird Ihnen wahrscheinlich keinen gesunden Schlaf bescheren, aber er kann durchaus einen Überfall auf den Kühlschrank nach 22.00 Uhr provozieren. Die Essenszeit ist rein individuell und hängt davon ab, wann eine Person ins Bett geht. Die Regel lautet wie folgt: Es ist ratsam, 3-4 Stunden vor dem Schlafengehen zu Abend zu essen. Da der Körper nachts nicht nur ruht, sondern sich auch erholt, besteht die Hauptaufgabe des Abendessens darin, die inneren Reserven an Aminosäuren wieder aufzufüllen. Leichte Proteinnahrung und Blattgemüse tun dies am besten. Als Proteine ​​können Sie wählen Hüttenkäse, Weißkäse, Eier, Bohnen, Linsen, Pilze. Bulgarischer Pfeffer, grüner Salat, Blumenkohl, Tomaten, Brokkoli, Kürbis, Gurken, Zucchini, Zucchini eiweißhaltige Nahrung harmonisch ergänzen. Gemüse kann roh gegessen, im Ofen gebacken, gedämpft, gegrillt, mit Pflanzenöl gewürzt werden. Besonders am Abend ist es ratsam, den Verzehr von frittierten Speisen auf ein Minimum zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten. Solche Nahrung macht es Bauchspeicheldrüse, Leber und Gallenblase schwer. Mehlprodukte gelten auch als schwere Kost: Knödel, Nudeln, Gebäck. 

Wenn Sie nach einiger Zeit nach dem Abendessen keinen Appetit mehr haben, hilft ein Glas fettarmer Kefir oder Joghurt, die Situation zu korrigieren. Sie können auch eine Hagebuttenbrühe oder Uzvar ohne Zucker trinken. 

Zwischen den Hauptmahlzeiten kann ein leichtes Hungergefühl mit getrockneten Früchten, Nüssen, Brot oder Toast mit Gemüsekissen, fermentierten Milchprodukten, Obst, Smoothies, einer Tasse Tee oder einem Glas Fruchtsaft gestillt werden.

Die wichtigste Regel einer gesunden Ernährung ist seine Individualität.  Eine schwangere Frau und ein Student können nicht gleich essen. Die Ernährung sollte ausgewogen, für den jeweiligen Menschen geeignet sein, den Energiekosten, dem Alter, dem Lebensstil und dem Wohlbefinden entsprechen und meist auch über das Jahr hinweg variieren. Der beste Indikator dafür, dass die Ernährung richtig gewählt ist, ist der emotionale und körperliche Zustand, die Häufigkeit von Morbidität und persönliche Gefühle. Hören Sie einfach auf die leise Stimme Ihres Körpers, und er wird Ihnen mit Sicherheit Auskunft über seine Ernährungsbedürfnisse geben.

Die richtige Ernährung bringt Freude und Genuss. Gefühle nach einer gesunden Ernährung zeichnen sich durch Leichtigkeit, Fröhlichkeit und eine besondere Energieladung aus. Behandeln Sie Lebensmittel als Quelle der Gesundheit, ohne sie zu einem Kult zu machen. Ein solches Denken verändert die Lebensqualität und die Einstellung dazu vollständig.

 

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