Die Sauna und das Dampfbad gehören zu den ältesten Entspannungsmethoden. Sie tragen zu einer Reihe positiver Wirkungen bei, wie z. B. Anregung der Durchblutung, vermehrtes Schwitzen und Schleimabsonderungen sowie eine immunmodulatorische Wirkung. Regelmäßige Saunabesuche tragen dazu bei, sowohl die körperlichen als auch die seelischen Komponenten des Körpers auszugleichen. Beim Saunieren oder Baden hängen die richtige Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Zeit vom Zustand der jeweiligen Person ab. Eine relativ gesunde Person kann etwa 20 Minuten in einer trockenen heißen Sauna (Luftfeuchtigkeit 40–80 %, 90–17 °C) und etwa 80 Minuten in einem feuchtheißen Hammam (Luftfeuchtigkeit 100–40 %, 50–19 °C) bleiben. Nach dem Bad wird empfohlen, sich mindestens eine halbe Stunde auszuruhen und erfrischenden Saft zu trinken. Die Häufigkeit des Besuchs von Dampfbädern kann einmal pro Woche sein. Seit der Antike werden dem Bad zur Verbesserung der Gesundheit verschiedene Kräuter mit bestimmten heilenden Eigenschaften zugesetzt. Während im Kräuterbad die Körpertemperatur hoch wird, wird das Immunsystem angeregt, während das Wachstum von Bakterien und Viren verlangsamt wird. Die Produktion von weißen Blutkörperchen (die wichtigsten Mittel des Immunsystems) wird erhöht, ebenso wie die Rate ihrer Freisetzung in den Blutkreislauf. Es stimuliert die Produktion von Interferon, einem antiviralen Protein, das auch starke Anti-Krebs-Eigenschaften hat.
2022-11-11