Veganismus und Darmgesundheit

Faser

Die Forschung hat eine ballaststoffreiche Ernährung mit einem geringeren Risiko für Herzerkrankungen, Typ-2-Diabetes und Darmkrebs in Verbindung gebracht. Eine ballaststoffreiche Ernährung kann auch bei der Verdauung helfen und Verstopfung vorbeugen.

In Großbritannien beträgt der empfohlene tägliche Bedarf an Ballaststoffen für Erwachsene 30 g, aber laut der neuesten National Food and Nutrition Survey beträgt die durchschnittliche Aufnahme nur 19 g.

Einer der Hauptunterschiede zwischen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln besteht darin, dass letztere Ihren Körper nicht mit Ballaststoffen versorgen. Dies ist einer der vielen Gründe, warum Sie auf eine pflanzliche Ernährung umsteigen sollten. Der Verzehr von 5 oder mehr Portionen Gemüse pro Tag sowie Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen und Linsen) sind gesunde Gewohnheiten, die Ihrem Körper helfen.

Darmbakterien

Nein, die Rede ist nicht von jenen Bakterien, die Ihr Wohlbefinden verderben! Wir sprechen von „freundlichen“ Bakterien, die in unserem Darm leben. Es gibt Hinweise darauf, dass diese Bakterien viele Aspekte unserer Gesundheit beeinflussen, daher ist es wichtig, dass sie in einer angenehmen Umgebung leben. Offenbar ergeben sich günstige Bedingungen für sie, wenn wir bestimmte pflanzliche Lebensmittel zu uns nehmen. Einige Faserarten werden als Präbiotika eingestuft, was bedeutet, dass sie Nahrung für unsere „freundlichen“ Bakterien sind. Lauch, Spargel, Zwiebeln, Weizen, Hafer, Bohnen, Erbsen und Linsen sind gute Quellen für präbiotische Ballaststoffe.

Reizdarmsyndrom

Viele Menschen klagen über das Reizdarmsyndrom – man geht davon aus, dass 10-20 % der Bevölkerung darunter leiden. Die richtige Lebensweise kann bei diesem Problem in vielerlei Hinsicht helfen. Wenn Ihnen eine grundlegende Lebensberatung nicht weiterhilft, sollten Sie sich an einen Ernährungsberater wenden. Eine Diät mit wenig kurzkettigen Kohlenhydraten kann für Sie geeignet sein.

Denken Sie daran, dass Menschen mit Zöliakie häufig fälschlicherweise mit Reizdarmsyndrom diagnostiziert werden. Um die Genauigkeit der Diagnose zu überprüfen, lohnt es sich, zusätzliche Untersuchungen durchzuführen.

Umstellung auf vegane Ernährung

Wie bei jeder Ernährungsumstellung sollte der Übergang zum Veganismus schrittweise erfolgen. Dies gibt Ihrem Körper Zeit, sich an die erhöhte Ballaststoffzufuhr anzupassen. Es ist auch wichtig, überschüssige Ballaststoffe mit viel Flüssigkeit auszuspülen, damit Ihr Darm gut funktioniert.

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