Vegetarische Süßigkeiten – für zu Hause

Viele Vegetarier und Veganer kaufen ungern fertige Industriesüßigkeiten im Laden. Und das aus gutem Grund: Solche Leckereien können chemische Zusatzstoffe enthalten – auch solche, die nicht auf der Verpackung aufgeführt oder verschleiert sind – oder voller Zucker sein.

Auch getrocknete Früchte scheinen eine nützliche Süßigkeit zu sein! – enthalten oft chemische Zusätze, darunter Schwefelverbindungen. Wenn getrocknete Früchte (z. B. getrocknete Aprikosen, getrocknete Kirschen, Pflaumen) hell und glänzend sind, haben sie definitiv damit „geschummelt“. Das macht sie für Veganer und Vegetarier weniger attraktiv.

Auch Honig ist ein eher umstrittenes Produkt. Einige glauben, dass dies das Ergebnis der Ausbeutung von Bienen ist. Tatsächlich können die Bedingungen für die Haltung von Bienen in verschiedenen Imkereien unterschiedlich sein. Wenn Sie, ohne auf die Einzelheiten des Herstellungsprozesses von Süßigkeiten einzugehen, die Ausbeutung von Tieren „von Ihrer Ernährung“ vollständig ausschließen möchten, sind industrielle Milch und Honig und damit Süßigkeiten oder Desserts mit ihrer Zugabe nichts für Sie. Sie können diese Produkte von einzelnen, kleinen Produzenten – Landwirten – kaufen, die ihre Bienen und Kühe schätzen und sie ethisch behandeln. Auf Wunsch ist es nicht schwierig, die Bedingungen des Managements in solchen Kleinstunternehmen persönlich zu überprüfen – kommen Sie einfach zum Kennenlernen und Sehen zum Landwirt. Die Haltungsbedingungen einer Kuh sind, wie man so sagt, mit bloßem Auge sichtbar. Bei Bienen ist es etwas komplizierter – aber man kann es indirekt am Imker feststellen: Wenn ein Mensch diebisch ist, wird im Dorf alles über ihn gesagt, dann rettet er wahrscheinlich Bienen, und sie werden oft krank und sterben mit ihm.

Es ist klar, dass bei im Laden gekauften Süßigkeiten solche fast detektivischen „Ethik-Checks“ nicht bestehen. Der einzig sichere Weg, sich und Ihre Familie mit wirklich sicheren Süßigkeiten zu erfreuen, besteht darin, entweder hochwertige vegetarische Produkte zu kaufen, die als „Gesundheitskost“ und „humane Behandlung von Tieren“ gekennzeichnet sind. Oder noch besser! – Süßigkeiten selber machen Die zweite Methode ist nicht so kompliziert, wie es scheinen mag – und schon gar nicht so teuer wie die erste! Wenn Sie sich entscheiden, vegane, vegetarische Süßigkeiten zu Hause zuzubereiten – und auch wenn sich am Ende herausstellt, dass Sie keinen Cent für die Zutaten ausgegeben haben – sind Sie sich des Inhalts dennoch zu 100% sicher. Und dass im süßen Geschmack von Süßigkeiten keine subtile Bitterkeit der Ausbeutung unserer muhenden oder summenden Freunde steckt.

Sicherlich weiß jeder, wie man gebrannten Zucker zu Hause kocht. Das ist, könnte man sagen, die einfachste ethisch vegane (Zucker wird aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr) Süße unserer Kindheit! Heute sprechen wir über raffiniertere – aber gleichzeitig erschwingliche, nicht so schwer herzustellende und vor allem gesunde vegane und vegetarische Süßigkeiten. Alle untenstehenden Rezepte sind ohne Milch, Honig und Zucker.

1. Rohe vegane Trockenfruchtbällchen

Wir brauchen (für 2-3 Portionen):

  • ein halbes Glas einer Mischung aus getrockneten Früchten: Äpfel, Pflaumen, getrocknete Aprikosen, Rosinen (diese getrockneten Früchte können zu Hause zubereitet werden);
  • eine halbe Tasse entsteinte Datteln,
  • ein Glas mit verschiedenen Nüssen: Walnüsse, Cashewnüsse, Haselnüsse, Mandeln, Sie können Sesamsamen hinzufügen;
  • ein halber Teelöffel Orangen- oder Mandarinenschale (kann aus frischem Obst entfernt werden).
  • 50 g Kakaobutter;
  • 6-7 Esslöffel Johannisbrot
  • Süßstoff: Stevia-Sirup, Topinambursirup oder ein anderer (nach Geschmack).

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten außer Kakaobutter, Johannisbrot und Süßstoff in einem Mixer pürieren.

  2. Die resultierende Mischung zu Kugeln rollen, in Kokosflocken rollen.

  3. Kakaobutter in ein Wasserbad geben und unter ständigem Rühren flüssig schmelzen (nicht kochen!). Johannisbrot und Süßstoff hineingießen, gründlich mischen.

  4. Tauchen Sie jede Kugel in halbflüssige „Schokoladenglasur“, legen Sie sie auf einen Teller und kühlen Sie sie ab.

  5. Wenn die Schokolade fest geworden ist, servieren.

 

2. Veganes Eis am Stiel:

Wir brauchen (für 2 Portionen):

  • Zwei reife Bananen (mit braunen Punkten auf der Schale);
  • 10 Termine;
  • 5 große Trauben (entkernt oder entkernt)
  • Andere in Scheiben geschnittene Früchte: Mandarinen, Kiwi, Mango – das ist zur Dekoration, nach Geschmack.

Zubereitung:

  1. Bananen in Scheiben schneiden. 2 Stunden in den Gefrierschrank stellen (stark, bis zum „Stein“ -Zustand muss nicht eingefroren werden);

  2. Zu diesem Zeitpunkt die Datteln 1-2 Stunden in Wasser einweichen (um sie weicher zu machen);

  3. Holen Sie sich Bananen, wenn sie sehr hart sind – lassen Sie sie einige Minuten in der Hitze stehen (sie werden weich);

  4. Datteln, Bananen, Trauben in einem Mixer mischen und mahlen;

  5. In eine(n) Vase(n) stellen, 30-45 Minuten ins Gefrierfach stellen – alles wird greifen;

  6. Herausnehmen, Tassen in Rosetten arrangieren, mit Fruchtscheiben, Minzblättern etc. dekorieren – fertig!

 

2. Veganer „Milch“-Chiasamenpudding

In Flüssigkeit eingelegte Chiasamen quellen auf – noch stärker als Leinsamen – und können so alle Getränke „fermentieren“. Chiasamen sind sehr nahrhaft. Auf deren Basis lassen sich herzhafte und gesunde vegane Frühstücke zubereiten.

Wir brauchen:

  • 50 g Haferflocken;
  • 0.5 Liter kaltes Wasser;
  • Eine Banane;
  • 3 Esslöffel Chiasamen;
  • nach Geschmack – Topinambursirup, Datteln oder andere nützliche Süßungsmittel;
  • nach Geschmack – Vanillepulver;
  • Fruchtstücke: Orange, Mandarine, Kiwi, Kaki, Melone etc. – zur Dekoration.

Zubereitung:

  1. Haferflocken mit kaltem Wasser gießen, 15 Minuten ziehen lassen;
  2. In einem Mixer zerkleinern. Es wird sich eine cremeähnliche Flüssigkeit herausstellen;
  3. Chiasamen zugeben, mit einem Löffel in die Flüssigkeit rühren. 2 Stunden bei Zimmertemperatur ziehen lassen – oder über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.
  4. Die Banane in einem Mixer pürieren, bis sie püriert ist.
  5. Fügen Sie unserem Pudding Banane und Süßstoff(e) hinzu. Wir rühren mit einem Löffel um.
  6. Fügen Sie Fruchtstücke für die Schönheit hinzu. Legen wir es auf den Tisch!

Und jetzt kehren wir kurz zu dem zurück, wovon wir anfangs über nützliche und nicht sehr süße Dinge gesprochen haben: getrocknete Früchte. Können Sie Ihre eigenen Trockenfrüchte herstellen? Ja. Ist es schwer? Nicht! Sie können einen speziellen Dehydrator (als Wasserbad verkauft) oder einen Ofen oder sogar … die Sonne verwenden!

Es dauert lange, den Prozess der Zubereitung von Trockenfrüchten in Nuancen zu beschreiben, wir werden nur allgemein die verschiedenen Methoden nach dem Prinzip der Trocknung analysieren:

1. In einem Dehydrator. Sie können heißes oder kaltes Blasen wählen, so dass Sie, wenn Sie möchten, „rohe“ Trockenfrüchte herstellen können, die keinen hohen Temperaturen ausgesetzt wurden. Nach dem Legen der Früchte erfordert der Dörrautomat keine Aufmerksamkeit. Neben getrockneten Früchten kann man übrigens getrocknetes Gemüse (für Suppen), Pilze, rohes veganes Brot (auch auf Sprossenbasis) darin kochen.

2. Im heimischen Herdofen. Der Nachteil der Methode ist, dass der Vorgang 5-8 Stunden dauert. Apfelscheiben werden auf Pergamentpapier ausgelegt, die Ofentemperatur beträgt 40-45 Grad (Trockenfrüchte kommen fast als „Rohkost“ heraus!). Im Allgemeinen auch eine einfache Methode. Nur in der Küche wird es den ganzen Tag heiß sein.

3. Im Schatten oder in der (Morgen- und Sonnenuntergangs-) Sonne. Die langsamste und zeitaufwändigste Methode, da Apfelscheiben an Fäden aufgefädelt und aufgehängt oder ausgelegt werden müssen (am besten in der Natur), und beides nimmt ziemlich viel Platz ein. Aber sich anzupassen und Platz zu haben, und das ist nicht schwierig. So trocknen manche Leute Äpfel an Fäden auf dem Balkon (fast wie Unterwäsche!), in einem Badehaus auf dem Land, auf dem Dachboden eines Landhauses usw. In der Natur muss man Äpfel mit Gaze abdecken – damit Fliegen und Ameisen verderben das Produkt nicht! Das Trocknen dauert etwa eine Woche.

Klar ist, dass man nicht nur Äpfel verschiedener Sorten trocknen kann, sondern auch Birnen, Kirschen, Johannisbeeren, ja sogar Stachelbeeren: man muss nur ein bisschen basteln, oder einen Dörrautomaten kaufen. Aber auf der anderen Seite bekommen wir ein 100% gesundes, ethisches, schmackhaftes Produkt ohne „Chemie“.

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