Was ist emotionale Intelligenz und wie kann man sie verbessern?

Die sogenannte Emotionale Intelligenz (EQ) ist heutzutage sehr beliebt und IQ löst dies. Tatsächlich zeigen neuere Untersuchungen, dass Mitarbeiter mit hoher emotionaler Intelligenz im Unternehmen schneller vorankommen als vermeintlich „sehr schlau“.

Verbesserung der emotionalen Intelligenz

Laut Umfragen zur Bedeutung verschiedener Intelligenztypen halten 62 Prozent der Befragten emotionale Intelligenz und IQ für gleich wichtig. 34 % der Befragten halten emotionale Intelligenz sogar für wichtiger.

Aber woher kommt dieser plötzliche Anstieg der emotionalen Intelligenz? Die Experten sind ratlos, machen aber eine plausible Annahme: In einer Zeit, in der der Großteil der zwischenmenschlichen Kommunikation über digitale Portale oder Mobiltelefone stattfindet, haben immer mehr Menschen Schwierigkeiten mit dem direkten sozialen Kontakt. Mit Fremden zu chatten, ihre Bedürfnisse herauszufinden oder im Team erfolgreich zu sein, sind Fähigkeiten, die derzeit noch fehlen.

Zudem schärft die rasant steigende Zahl psychischer Erkrankungen wie Burnout das Bewusstsein für zwischenmenschliche Beziehungen und Faktoren, die über das Gleichgewicht oder die Leistungsoptimierung hinausgehen. Unternehmen brauchen hochintelligente Menschen, die zwischenmenschliche Beziehungen, Mediation und nachhaltige Teambildung unterstützen. Aber es ist diese dringend benötigte emotionale Intelligenz, die derzeit zu fehlen scheint. Damit ist es zugleich ein neuer Schlüssel zum beruflichen Erfolg.

Was bedeutet „EQ“?

EQ beschreibt emotionale Intelligenz und ist vergleichbar mit dem IQ. Während der IQ jedoch hauptsächlich Fähigkeiten wie Gedächtnis, schnelle Datenverarbeitung, logisches Denken oder logisches Denken umfasst, beschreibt EQ die Fähigkeiten einer Person in folgenden Bereichen: Menschlichkeit, Selbstvertrauen, Empathie, Mitgefühl, Kommunikationsfähigkeit, Taktgefühl, Höflichkeit, Teamfähigkeit und so An.

Emotionale Intelligenz kann nicht mit Zahlen oder Tests gemessen werden. Folglich kann es nicht in der Schule zertifiziert oder erworben werden. Daher versuchen immer mehr Unternehmen, einen Score zu entwickeln, um Mitarbeiter mit hoher emotionaler Intelligenz zu finden. Dies ist sowohl für ein gutes Arbeitsklima als auch für eine effektive und eingespielte Teamarbeit notwendig.

Obwohl die Wissenschaft in den 1980er Jahren den IQ als den wichtigsten Faktor für den beruflichen Erfolg betrachtete, glaubt sie heute, dass emotionale Intelligenz viel wichtiger ist. Dies ist jedoch nicht wirklich eine neue Entwicklung. Vielmehr scheint es nun endlich gesehen und in den Geschäftsalltag integriert zu sein.

Was ist emotionale Intelligenz und wie kann man sie verbessern?

Wann ist emotionale Intelligenz sinnvoll?

Emotionale Intelligenz war in den 80er Jahren vielleicht nicht so wichtig wie heute. Aber es erweist sich als besonders nützlich in einer neuen, digitalen und komplexen Welt. Dauerhafte Stabilität oder Sicherheit gehören der Vergangenheit an. Die Menschen müssen mit der rasanten Entwicklung fertig werden und gleichzeitig mit höherem Stress, Instabilität und fehlender Arbeitsplatzsicherheit umgehen können. So wird sichergestellt, dass Emotionen ihren Platz in der täglichen Arbeit finden.

Gleichzeitig ist im Geschäftsleben kein Platz für Gefühle oder menschliche Schwächen. Der Teufelskreis, der sich heute in Krankheiten manifestiert, ist vor allem auf psychische Beschwerden zurückzuführen. Deshalb suchen wir emotional intelligente Mitarbeiter, die sich ihrer eigenen Gefühle und der ihrer Kollegen bewusst sind und mit ihnen umgehen können, anstatt Feuer ins Feuer zu gießen.

Der Hauptgrund für die hohe Zahl psychischer Erkrankungen ist nicht ein erhöhter Termindruck oder die Komplexität der Arbeit, sondern dass Mitarbeiter in ungesunden Egoismus verfallen, sich nicht mehr gegenseitig unterstützen oder sogar beginnen, ihren Frust über Mobbing auszudrücken. Jeder macht sich Sorgen um seinen Job und jeder kämpft für sich.

Was passiert, wenn die emotionale Intelligenz fehlt?

Theoretisch klingt das alles sehr abstrakt. In der Praxis ist dieser Mechanismus jedoch sehr schockierend: 80 Prozent aller Flugzeugabstürze sind beispielsweise auf vermeidbare Pilotenfehler zurückzuführen. Sie hätten verhindert werden können, wenn die Besatzung in ihrer Arbeit koordinierter wäre. Das passiert auch im Arbeitsalltag, wenn ein Projekt scheitert, sinkt die Zahl der Bestellungen. Wenn es keinen EQ im Top-Management gibt, beginnen Produktivitätsverluste, hohe Fluktuation, hohe Krankenstände, Suchtprobleme und geringer Teamgeist.

Fünf Komponenten emotionaler Intelligenz

Die Wissenschaft unterteilt emotionale Intelligenz in fünf verschiedene Komponenten. Die ersten drei beziehen sich auf sich selbst, die letzten beiden auf die Außenwelt:

  1. Selbstbewusstsein: Menschen können nur dann sozial kompetent sein, wenn sie in der Lage sind, ihre eigenen Gefühle zuerst zu spüren. Es geht um Selbstwahrnehmung, das Beobachten von Gefühlen und Reaktionen darauf. Dadurch können emotional intelligente Menschen bessere und schnellere Entscheidungen treffen, objektiver, zielgerichteter agieren und selbstbewusster auftreten. Langfristig sind Menschen mit hohem EQ aufgrund ihres Selbstbewusstseins gesünder und weniger anfällig für psychische Erkrankungen.
  2.  Selbstregulation: Der zweite Faktor baut auf dem vorherigen auf, denn nur wer sich seiner eigenen Gefühle bewusst ist, kann entsprechend reagieren. Es basiert auf der Erkenntnis, dass wir selbst unsere Gefühle kontrollieren können und dass wir unbewusst immer so reagieren wie bei unseren vergangenen Erfahrungen. Wenn Sie also unabhängig und situationsgerecht Entscheidungen treffen können und sich nicht von Ihren Emotionen täuschen lassen, werden Sie bessere Entscheidungen treffen.
  3.  Eigenmotivation: Der dritte Faktor kann auch als Begeisterung oder Leidenschaft bezeichnet werden. Es geht um die Fähigkeit, sich persönliche Ziele zu setzen, Spaß an der Arbeit zu haben und langfristig motiviert zu bleiben. Dazu muss ein Mensch in der Lage sein, negative Gefühle zu unterdrücken und positive Gefühle von innen und ohne äußeren Druck zu mobilisieren. Dies ist übrigens das Erfolgsgeheimnis jedes berühmten Sportlers.
  4.  Empathie: Nun zu zwei externen Faktoren. Zu einer hohen emotionalen Intelligenz gehört auch ein hohes Maß an Empathie. Es beschreibt die Fähigkeit, die Gedanken und Gefühle anderer wahrzunehmen und entsprechend darauf zu reagieren. Sie basiert auf Menschenkenntnis und zwischenmenschlicher Sympathie. Gerade im Berufsleben ist es ungewöhnlich, in Worten auszudrücken, was Sie für Ihre Kollegen oder Ihren Chef empfinden. Stattdessen kann eine emotional intelligente Person die Gesten, Mimik, Körperhaltung und den Klang der Stimme der anderen Person interpretieren. Wissenschaftliche Tests zeigen, dass empathische Menschen beliebter, erfolgreicher und emotional stabiler sind.
  5. Sozialkompetenz: Diese ist als Antwort auf Empathie zu verstehen. Jetzt wissen Sie, wie sich die andere Person fühlt. Auch sozial kompetente Menschen wissen darauf zu reagieren. Es fällt ihnen leichter, Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Ein wichtiges Merkmal in einer Zeit, in der Vernetzung ein Unternehmen heben oder zerstören kann.

Was ist emotionale Intelligenz und wie kann man sie verbessern?

Kann man emotionale Intelligenz lernen?

Zu diesem Thema waren die Meinungen geteilt. Die meisten Menschen glauben, dass emotionale Intelligenz entweder im Säuglingsalter erlernt wird oder nicht. Experten glauben aber auch, dass es zumindest trainiert und optimiert werden kann. Ein besseres emotionales Management führt letztendlich nicht nur zu mehr beruflichen Erfolgen, sondern auch zu mehr Wohlbefinden und einem gesünderen und glücklicheren Leben. Hier sind einige Tipps zur Verbesserung Ihres EQs:

  1.  Trainiere deine Selbstwahrnehmung! Üben Sie, sich selbst und Ihre Gefühle wahrzunehmen und sie täglich zu bestimmten Zeiten zu reflektieren, beispielsweise wenn Sie morgens aufwachen oder abends zu Bett gehen.
  2. Identifizieren Sie Ihre Muster, wie Frühwarnsysteme oder wütende Reaktionen. Ein gutes Buch lesen! Ja, Lesen lehrt. Suchen Sie nach einem Roman, nicht nach einem populärwissenschaftlichen Buch, und versuchen Sie, sich in die Rolle der Figuren zu versetzen. Treten Sie in einen internen Dialog ein!
  3. Lernen Sie, sich zu entspannen, Ihre Gedanken bewusst zu kontrollieren und Ihre Reaktionen entsprechend zu dosieren. Dazu können Sie verschiedene Entspannungsmechanismen wie Meditation, Yoga oder Autogenes Training ausprobieren. Auch in schwierigen Fällen kann eine Psychotherapie helfen.
  4. Zweifle nicht! Reagieren Sie bewusster und treffen Sie nur einmal eine Entscheidung, bevor Sie reagieren. Denken Sie während eines bestimmten Zeitraums, zum Beispiel eines Tages oder einer Woche, über jede Ihrer Antworten, Ihre Handlungen, Ihre Reaktionen nach – bald werden Sie beginnen, viel bewusster zu leben.
  5. Beeil dich nicht! Es ist sinnvoll, einen festen Zeitplan in Ihrem Kalender einzuplanen. Nur zehn Minuten am Tag können viel bewirken.
  6. Übung! Körperliche Aktivität ist immer mit geistiger Aktivität verbunden, so dass Sport dazu beitragen kann, Ihre Energiereserven aufzufüllen und gleichzeitig sich selbst, Ihren Körper und Ihre Gedanken bewusster zu machen.
  7. Schauspieler werden! Tatsächlich kann schon die Zugehörigkeit zu einer kleinen Schauspieltruppe Wunder bewirken, denn hier lernt man, sich in die Lage einer anderen Figur zu versetzen.

Auch im Privatleben ist emotionale Intelligenz ein äußerst wichtiger Faktor. Emotionale Intelligenz ist das entscheidende Kriterium bei der Partnerwahl. Also los geht's – die Kenntnis und die Arbeit mit Ihrem EQ kann Wunder in Ihrem Leben bewirken!

4 Schritte zur Entwicklung EMOTIONALER INTELLIGENZ

2 Kommentare

  1. በጣም ደስ የሚል ነው።

  2. Naji dadi sosai kuma na yaba

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar