Welche Milch ist die richtige für Sie? Vergleichen Sie 10 Typen

Immer mehr Menschen lehnen Kuhmilch aus verschiedenen Gründen ab. Die Ärztin Carrie Torrance, eine Ernährungswissenschaftlerin, versuchte der Reihe nach zu erklären, warum bestimmte alternative Milchprodukte und vegane Getränke für Sie vorzuziehen sind.

In den Regalen großer Supermärkte gibt es neben Packungen mit gewöhnlicher Kuhmilch möglicherweise Ziegenmilch, verschiedene Sojasorten und Milchgetränke aus Nüssen. Die Nachfrage nach solchen Ersatzstoffen steigt von Jahr zu Jahr. Laut britischen Wissenschaftlern verwenden bereits 4 von 10 Engländern solche „Alternativen“ zu Milchprodukten in Heißgetränken, beim Frühstück und beim Kochen verschiedener Gerichte.

Einer der Gründe dafür ist die Tatsache, dass Milch bei vielen Menschen schwer verdaulich ist, was zu Blähungen, Blähungen und Durchfall führt. Ein häufiger Grund dafür ist der niedrige Gehalt des Enzyms Laktase, das den Abbau von Laktose, dem in Milchprodukten enthaltenen Zucker, ermöglicht. Es gibt Menschen, die an Kuhmilch (Laktasemangel) oder Milcheiweiß oder anderen Kuhmilchallergien leiden. Die Kuhmilchallergie gehört zu den typischen Gesundheitsproblemen von Vorschulkindern und betrifft ca. 2-3%. Die Symptome können sehr unterschiedlich sein und von Hautirritationen bis hin zu Verdauungsproblemen reichen.

Fettfrei, halbfett oder ganz?

Aktuelle wissenschaftliche Studien zeigen, dass Magermilch nicht unbedingt gesund ist. Ja, sie hat weniger Fett und Kalorien und mehr Kalzium als Vollmilch. Einige Experten weisen jedoch darauf hin, dass das in Milchprodukten enthaltene gesättigte Fett möglicherweise kein Gesundheitsrisiko darstellt. Wenn wir uns jedoch für Magermilch anstelle von Vollmilch entscheiden, berauben wir uns der nützlichen fettlöslichen Nährstoffe wie Vitamin A und E.

Halbfette Milch gilt als „gesunde Ernährung“ (weil sie weniger Fett als Vollmilch enthält), enthält aber weniger fettlösliche Vitamine. Wenn Sie solche Milch trinken, müssen Sie zusätzliche fettlösliche Vitamine aus anderen Quellen beziehen – zum Beispiel mehr Blattgemüse (Salat verschiedener Sorten) essen oder frische Gemüsesalate mit Pflanzenöl essen.

Die beste Milch für Babys

Die beste Ernährung für Babys ist Muttermilch, zumindest für die ersten 6 Monate (laut WHO-Empfehlung – zumindest die ersten 2 Jahre, oder noch länger – vegetarisch), und dann kann man nach und nach Kuhvollmilch geben, nicht früher als ein Jahr alt. Halbfettmilch kann einem Kind ab dem 2. Lebensjahr und Magermilch – nicht früher als 5 Jahre – gegeben werden. Dabei müssen Sie darauf achten, dass Ihr Kind nicht allergisch auf Kuhmilch reagiert. Einige „Alternativen“ zu Milchprodukten, wie Sojagetränke, sind möglicherweise überhaupt nicht für kleine Kinder geeignet.

Wie wählt man die „beste“ Milch für sich aus?

Wir machen Sie auf einen Vergleich von 10 verschiedenen Milchsorten aufmerksam. Unabhängig davon, ob Sie sich entscheiden, Kuhvollmilch zu trinken oder nicht, nehmen Sie immer milchfreie Kalziumquellen wie Salat, Nüsse und Samen, einschließlich Mandeln und Sesamsamen, in Ihre Ernährung auf.

1. Traditionelle (Voll-)Kuhmilch

Eigenschaften: ein eiweißreiches Naturprodukt, eine wertvolle Calciumquelle. „Bio“-Kuhmilch enthält mehr nützliche Omega-3-Fettsäuren und weniger Antibiotika und Pestizide. Einige Menschen bevorzugen homogenisierte Milch, weil die darin enthaltenen Fettmoleküle bereits verarbeitet wurden, um die Verdauung im Verdauungssystem zu unterstützen.

Gut: für Vegetarier.

Geschmack: zart, cremig.

Kochen: gut zu Fertigfrühstücken, zur Zubereitung von Müsli, in kalten Getränken und auch pur zu verwenden; ideal für Saucen und Gebäck.

Getestet für die Zubereitung dieses Materials: Vollmilch der Marke Tesco.

Nährwerte pro 100 ml: 68 kcal, 122 mg Calcium, 4 g Fett, 2.6 g gesättigte Fettsäuren, 4.7 g Zucker, 3.4 g Eiweiß.

2. Laktosefreie Kuhmilch

Eigenschaften: Kuhmilch, speziell gefiltert, um Laktose zu entfernen. Dazu wurde das Enzym Laktase gegeben. Enthält im Allgemeinen die gleichen Nährstoffe wie normale Kuhvollmilch.

Gut: für Menschen mit Laktoseintoleranz.

Geschmack: Normalerweise der gleiche wie Kuhmilch.

Kochen: Wird wie Kuhvollmilch verwendet.

Getestet für die Zubereitung dieses Materials: Laktosefreie Kuhvollmilch der Marke Asda.

Nährwerte pro 100 ml: 58 kcal, 135 mg Calcium, 3.5 g Fett, 2 g gesättigte Fettsäuren, 2.7 g Zucker, 3.9 g Eiweiß.

3. Kuhmilch „A2“

Eigenschaften: Kuhmilch, die nur Protein A2 enthält. Normale Kuhmilch enthält eine Reihe unterschiedlicher Proteine, darunter eine Gruppe von Kaseinen, wobei die wichtigsten A1 und A2 sind. Jüngste wissenschaftliche Studien zeigen, dass Darmbeschwerden am häufigsten durch Proteine ​​​​vom A1-Typ verursacht werden. Wenn Sie also im Allgemeinen keine Laktoseintoleranz haben, aber manchmal nach dem Trinken eines Glases Milch aufgebläht sind, dann ist diese Milch genau das Richtige für Sie.

Gut: Für diejenigen, die an einer A1-Milcheiweißunverträglichkeit leiden. Geschmack: Wie normale Kuhmilch.

Kochen: Wird wie Kuhvollmilch verwendet.

Getestet für die Zubereitung dieses Materials: Vollkuhmilch der Marke Morrisons A2.

Nährwerte pro 100 ml: 64 kcal, 120 mg Calcium, 3.6 g Fett, 2.4 g gesättigte Fettsäuren, 4.7 g Zucker, 3.2 g Eiweiß.

4. Ziegenmilch

Eigenschaften: ein Naturprodukt, ernährungsphysiologisch der Kuhmilch ähnlich.

Gut: bei Kuhmilchunverträglichkeit, da bei Ziegenfett die Partikel kleiner sind und es auch weniger Laktose hat. Geschmack: stark, spezifisch, süßlich mit einem salzigen Nachgeschmack.

Kochen: kann zu Tee, Kaffee, heißer Schokolade hinzugefügt werden (obwohl es ein „Amateur“-Getränk sein wird – vegetarisch). In Rezepten ersetzt es normalerweise erfolgreich Kuhmilch.

Getestet für die Zubereitung dieses Materials: Sainsbury's Ziegenvollmilch.

Nährwerte pro 100 ml: 61 kcal, 120 mg Calcium, 3.6 g Fett, 2.5 g gesättigte Fettsäuren, 4.3 g Zucker, 2.8 g Eiweiß.

5. Sojamilch

Eigenschaften: Eiweißgehalt vergleichbar mit Kuhmilch, jedoch fettarm. Sojaprodukte helfen, den Cholesterinspiegel zu senken, aber um dieses Ergebnis zu erzielen, müssen Sie täglich etwa 25 g Sojaprotein zu sich nehmen, dh zum Beispiel 3-4 Gläser Sojamilch. Einige Marken von Sojamilch haben Kalzium und die Vitamine A und D hinzugefügt, was von Vorteil ist.

Gut: Für alle, die keine Kuhmilch trinken und ein fettarmes Getränk suchen. Es ist vorzuziehen, Sojamilch zu trinken, die mit Kalzium und den Vitaminen A und D angereichert ist.

Geschmack: nussig; dicke Milch.

Kochen: passt gut zu Tee und Kaffee. Großartig für das Backen zu Hause.

Getestet für die Zubereitung dieses Materials: Vivesoy ungesüßte Sojamilch – Tesco.

Nährwerte pro 100 ml: 37 kcal, 120 mg Calcium, 1.7 g Fett, 0.26 g gesättigte Fettsäuren, 0.8 g Zucker, 3.1 g Eiweiß.

6. Mandelmilch

Eigenschaften: hergestellt aus einer Mischung von zerstoßenen Mandeln mit Quellwasser, angereichert mit Kalzium und Vitaminen, darunter D und B12.

Gut: Für Veganer und alle, die aus verschiedenen Gründen auf tierische Produkte verzichten. Angereichert mit Vitamin B12, unverzichtbar für Veganer und Vegetarier. Geschmack: zart nussiger Geschmack; zum Trinken ist es besser, ungesüßt zu wählen.

Kochen: gut für Kaffee, etwas schlechter in anderen Heißgetränken; In Rezepten ohne Änderung der Menge ersetzt es Kuhmilch.

Getestet für die Zubereitung dieses Materials: Ungesüßte Mandelmilch Marke Alpro – Ocado.

Nährwerte pro 100 ml: 13 kcal, 120 mg Calcium, 1.1. g Fett, 0.1 g gesättigte Fettsäuren, 0.1 g Zucker, 0.4 g Eiweiß. (Aufmerksam die Angaben auf der Verpackung lesen: Der Gehalt an Mandeln in Mandelmilch verschiedener Hersteller kann stark variieren – Vegetarisch).

7. Kokosmilch

Besonderheit: Hergestellt durch Pressen von Kokosnüssen. Enthält künstlich hinzugefügtes Kalzium, wenig Protein und einen hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren.

Gut: für Vegetarier, Veganer.

Geschmack: leicht, mit einem Hauch von Kokosnuss.

Kochen: kann zu Fertigfrühstücken, Tee, Kaffee hinzugefügt werden. Toll zum Backen, weil. Der zarte Kokosgeschmack ist nicht zu hell und „verstopft“ andere Geschmacksrichtungen nicht. Besonders gut lassen sich dünne vegane Pfannkuchen mit Kokosmilch braten, denn. es ist ziemlich flüssig.

Getestet für die Zubereitung dieses Materials: Frei von Kokosmilch – Tesco.

Nährwerte pro 100 ml: 25 kcal, 120 mg Calcium, 1.8 g Fett, 1.6 g gesättigte Fettsäuren, 1.6 g Zucker, 0.2 g Eiweiß.

8. Hanfmilch

Besonderheit: Hanfsamengetränk angereichert mit Calcium und Vitamin D.

Gut: für Veganer.

Geschmack: zart, süßlich.

Kochen: Geeignet zum Hinzufügen zu heißen und kalten Getränken, Smoothies, Tee, Kaffee, Saucen. Du kannst Hanfmilch auch mit Früchten und Honig mischen und für ein leckeres veganes „Eis“ einfrieren! Getestet für die Zubereitung dieses Materials: Braham & Murray Good Hemp Original – Tesco Hanfmilch.

Nährwerte pro 100 ml: 39 kcal, 120 mg Calcium, 2.5 g Fett, 0.2 g gesättigte Fettsäuren, 1.6 g Zucker, 0.04 g Eiweiß. 

9. Hafermilch

Besonderheit: Hergestellt aus Haferflocken mit zugesetzten Vitaminen und Kalzium. Reduzierter Gehalt an gesättigten Fettsäuren.

Gut: für Veganer. Kalorienarm, aber gesund, wie Haferflocken. Geschmack: cremig, mit spezifischem Nachgeschmack.

Kochen: Gerinnt nicht, daher gut für die Herstellung von weißer Soße (ua mit Zitrone).

Getestet für die Zubereitung dieses Materials: Oatly Oat – Sainsbury's Hafermilch.

Nährwerte pro 100 ml: 45 kcal, 120 mg Calcium, 1.5 g Fett, 0.2 g gesättigte Fettsäuren, 4 g Zucker, 1.0 g Eiweiß.

10. Reismilch

Besonderheit: Süßes Getränk, das Eiweiß enthält und mit Kalzium angereichert ist.

Gut: für Menschen mit Unverträglichkeit gegenüber Kuhmilch und Sojaprotein. Schmeckt süß.

Kochen: Verleiht Heißgetränken keine milchige Farbe und ist daher nicht für die Zugabe zu Kaffee und Tee geeignet. Reismilch ist flüssig – das muss beim Kochen berücksichtigt werden (manchmal lohnt es sich, mehr Mehl hinzuzufügen).

Getestet für die Zubereitung dieses Materials: Reismilchmarke Rice Dream – Holland & Barrett.

Nährwerte pro 100 ml: 47 kcal, 120 mg Calcium, 1.0 g Fett, 0.1 g gesättigte Fettsäuren, 4 g Zucker, 0.1 g Eiweiß.

 

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