Die Ursachen von Apathie und Reizbarkeit bei der Alzheimer-Krankheit werden aufgedeckt

Diese Symptome, die durch den Tod von Neuronen in einem Teil des Gehirns verursacht werden, treten normalerweise sogar auf, bevor Gedächtnisprobleme auftreten.

Forscher der Indiana University School of Medicine (USA) haben erstmals den molekularen Mechanismus aufgedeckt, der den neuropsychiatrischen Symptomen zugrunde liegt, die sehr häufig dem Rückgang der Intelligenz bei der Alzheimer-Krankheit vorausgehen. Die Rede ist von Motivationsverlust, Apathie, Angstzuständen, plötzlichen Stimmungsschwankungen und erhöhter Reizbarkeit.

Die Wissenschaftler konzentrierten sich auf den Nucleus Accumbens, eine Region des Gehirns, die eine Schlüsselrolle im Belohnungssystem spielt. Vom Nucleus accumbens hängt die Reaktion auf motivierende Informationen ab. 

Forscher haben herausgefunden, dass Alzheimer-Patienten Rezeptoren im Nucleus Accumbens haben, die es Kalzium ermöglichen, in Neuronen einzudringen. Normalerweise sollten solche Rezeptoren im Nucleus accumbens nicht vorhanden sein. Ein Überschuss an Kalzium führt zum Tod von Neuronen und der Verlust synaptischer Verbindungen zwischen ihnen, was charakteristische neuropsychiatrische Symptome verursacht.

Auf dieser Grundlage schlagen Wissenschaftler vor, dass eine gezielte Blockierung von Kalziumrezeptoren im Nucleus accumbens den Ausbruch der Alzheimer-Krankheit verhindern oder verzögern kann.

Eine Quelle: Molecular Psychiatry

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