Kaninchenrasse: Welche soll man wählen?

Kaninchenrasse: Welche soll man wählen?

Kaninchen werden als Haustiere immer beliebter. Kleine Fellknäuel in Plüschoptik, sie haben oft einen durchsetzungsfähigen Charakter, der kollidiert und sie sehr liebenswert macht. Diese zerbrechlichen Tiere sind jedoch keine Spiele für Kinder, sondern vollwertige Lebensbegleiter. Sie haben daher spezifische Bedürfnisse in Bezug auf Nahrung (Frischpflanzen, Heu nach Belieben, keine Mischung aus Samen oder zuckerhaltigen Lebensmitteln) und ein Lebensumfeld (das Leben in einem exklusiven Käfig wird nicht empfohlen). Wie bei jedem Haustier ist es ratsam, sich vor einer Adoption gut zu informieren. Wenn Sie bereit sind, den Sprung zu wagen, werden Sie feststellen, dass es eine Vielzahl von Kaninchenrassen gibt. Hier sind einige Elemente, die Ihre Wahl leiten.

Zwergkaninchen oder Spielzeug

Die am häufigsten in Zoohandlungen zu findenden Kaninchen sind Zwerg- oder Spielzeugkaninchen. Ein Zwergkaninchen wiegt im Erwachsenenalter etwa 1,5 oder 2 kg. Es gibt eine Vielzahl von Fellarten (Kurzhaar, Angorahaar, Löwenkopf etc.) und Fell (schwarz, weiß, fawn, black and tan, Agouti etc.). Diese Kaninchen wurden ausgewählt, um einen kleineren Körperbau als herkömmliche Kaninchenrassen zu behalten.

Noch umfangreicher ist diese Auswahl bei Spielzeugkaninchen. Diese sind an ihrer hakenförmigen Schnauze mit einem sehr kleinen Schädel und einem Erwachsenengewicht von etwa 1 kg zu erkennen. Die Auswahl nach der Größe geht insbesondere mit Modifikationen des Skeletts und insbesondere des Schädels einher. Dies prädisponiert diese Kaninchen insbesondere für Zahnprobleme und insbesondere für Zahnfehlstellungen. Das bedeutet, dass die Zähne sich nicht so gegenüberstehen, wie sie sollten. Sie verschleißen nicht richtig und haben daher ein anarchisches Wachstum.

Dies liegt daran, dass Kaninchenzähne während ihres gesamten Lebens ständig wachsen. Bei abnormaler Abnutzung kann der Zahn abweichen, Zunge oder Wangen verletzen oder seine Wurzel in den Kieferknochen einsinken sehen. In einigen Fällen kann dies zu Zahnabszessen führen oder sogar zu einer chronischen Rhinitis mit einem Kaninchen, das sich die Nase reibt, niest, mit eitrigem Nasenausfluss. Diese kleinen Hasen haben daher eine für das häusliche Leben geeignete Größe, müssen jedoch regelmäßig überwacht werden, um insbesondere das Wachstum der Zähne zu kontrollieren.

Widderkaninchen

Widderkaninchen sind an ihrer atypischen Ohrform zu erkennen. Sie haben tatsächlich lange Schlappohren, die senkrecht auf jeder Seite des Kopfes getragen werden, die Öffnung gegen die Wange. Sie sind normalerweise massive Kaninchen mit einem sehr kurzen Hals.

Es gibt viele Rassen, die mit diesem Typ verbunden sind. In Frankreich ist die älteste Rasse eine sogenannte Riesenrasse: der französische Widder. Sein Erwachsenengewicht überschreitet idealerweise 5,5 kg. Kreuze wurden hergestellt, um kleinere Größen wie den Little Ram mit einem Erwachsenengewicht von etwa 3 kg zu erhalten. Es wurden auch Sorten von Zwergböcken mit unterschiedlichen Fellstrukturen ausgewählt, wie zum Beispiel:

  • der Zwerg-Angora-Widder;
  • der Zwerg-Widder-Rex;
  • der Zwerg-Widder-Satin.

Die langen Schlappohren dieser Kaninchen verleihen ihnen einen sehr liebenswerten Körperbau. Sie prädisponieren sie dennoch für eine Otitis externa. Diese Gehörgangsinfektionen sind bei Kaninchen mit aufrechten Ohren sehr selten. Beim Widder ist Ohrenschmalz wegen der Falte am Ohransatz, die den Grund des Ganges verschließt, schwer zu entleeren. Dadurch wird die Mazeration und die Vermehrung von Keimen im Gang gefördert. Daher sollte insbesondere bei Kaninchen nach Anzeichen einer Otitis gesucht werden (Juckreiz in einem oder beiden Ohren, Kopfschütteln, Kopfneigung etc.). Lokale Pflege einschließlich Ohrenspülungen kann durchgeführt werden.

Die Riesenrennen

Im Gegensatz zu den sehr weit verbreiteten Zwergrassen gibt es Rassen von Riesenkaninchen. Der bekannteste in Frankreich ist der Riese von Flandern. Dieses Kaninchen mit einem an Wildkaninchen erinnernden Fell wiegt über 7 kg und seine aufgerichteten Ohren sind 20 cm lang. Andere große Rassen existieren wie:

  • der französische Riesenschmetterling;
  • der Weiße Riese von Bouscat.

Diese beeindruckend aussehenden Kaninchen gedeihen im Freien oder laufen frei im Haus herum, eignen sich aber offensichtlich nicht gut für ein Leben in einem Käfig.

Rassen mit atypischem Fell

Bestimmte Kaninchenrassen wurden aufgrund der Qualität ihres Fells ausgewählt. So erhalten wir Kaninchen in Standardgröße (zwischen 3 und 4,5 kg) mit Haaren von besonderer Qualität. Das bekannteste davon ist das Angorakaninchen.

Das Haar dieser Kaninchen wächst länger und schneller als bei herkömmlichen Kaninchen. Sie sind daher extrem lang und sehr weich. Sie werden nach der Ernte durch Kämmen zur Herstellung von Textilien verwendet. Ein weiteres langhaariges Kaninchen ist der Fuchs. Bei dieser Rasse ist das Haar nicht einheitlich lang, sondern nur an bestimmten Stellen. Das verleiht ihm ein wirklich typisches Aussehen und macht es vor allem in Deutschland und der Schweiz beliebt.

Im Gegenteil, Rex-Kaninchen wurden gezüchtet, um ein kürzeres Fell zu haben als der Rest der Kaninchen. Mit einem aufrechten Fell und einer dichten Unterwolle zeigen Rex-Kaninchen ein einzigartiges samtiges Fell.

Schließlich haben Satins-Kaninchen ein beeindruckendes Glanzfell, das einen extrem weichen Griff und an Satin erinnernde Reflexe bietet. Alle diese Rassen wurden gekreuzt, um neue Sorten zu schaffen, zum Beispiel Zwerge oder Widder. In Frankreich wenig verbreitet, erfordern sie bei Rassen mit sehr langen Haaren eine erhebliche Pflege, um insbesondere Verdauungsstörungen durch Haarballen zu vermeiden.

Was sollten Sie über Kaninchenrassen wissen?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es eine große Vielfalt an Kaninchenrassen gibt. Sie unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Größe und ihr Aussehen. Dies bedingt die Lebensbedingungen und die Pflege, die das Kaninchen nach der Adoption benötigt. Es wird daher dringend empfohlen, sich im Voraus zu erkundigen und über die persönliche Investition nachzudenken, die wir zum Wohle des Kaninchens bereit sind. Zögern Sie nicht, sich bei Fragen an einen auf neue Haustiere spezialisierten Tierarzt oder einen auf eine bestimmte Rasse spezialisierten Züchter zu wenden.

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