Bluttest zur Bestätigung der Schwangerschaft

Bluttest zur Bestätigung der Schwangerschaft

Bluttest zur Bestätigung der Schwangerschaft

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Schwangerschaft zu bestätigen: den Urin-Schwangerschaftstest, den es rezeptfrei in Apotheken, Drogerien und Supermärkten gibt, und den Blut-Schwangerschaftstest im Labor. Bei einer klinischen Untersuchung, die Zweifel an der Schwangerschaft aufkommen lässt oder ein Warnzeichen zeigt, kann der Arzt eine Serumdosis von hCG verschreiben, die dann erstattet wird.

Dieser zuverlässige Test basiert auf dem Nachweis des Hormons hCG im Blut. Dieses „Schwangerschaftshormon“ wird von der Eizelle ausgeschüttet, sobald sie sich an der Gebärmutterwand festsetzt. Für 3 Monate hält hCG den Gelbkörper aktiv, eine kleine Drüse, die ihrerseits Östrogen und Progesteron absondert, die für die richtige Entwicklung der Schwangerschaft unerlässlich sind. Der hCG-Spiegel verdoppelt sich in den ersten Schwangerschaftswochen alle 48 Stunden, um seinen Höchstwert etwa in der zehnten Woche der Amenorrhoe (10 WA oder 12 Schwangerschaftswochen) zu erreichen. Sie nimmt dann schnell ab, um ein Plateau zwischen 16 und 32 AWS zu erreichen.

Der Serum-hCG-Assay liefert zwei Hinweise: das Vorliegen einer Schwangerschaft und sein gutes Fortschreiten entsprechend der quantitativen Entwicklung des Spiegels. Schematisch:

  • zwei Proben aÌ € im Abstand von wenigen Tagen mit steigenden hCG-Werten zeugen von einer sogenannten fortschreitenden Schwangerschaft.
  • der Abfall des hCG-Spiegels kann auf das Ende der Schwangerschaft (Fehlgeburt) hindeuten.
  • ein unkontrollierter Anstieg des hCG-Spiegels (Verdoppelung, Abfall, Anstieg) kann ein Zeichen für eine Eileiterschwangerschaft (GEU) sein. Der Plasma-hCG-Assay ist der Basistest für GEU. Beim Cut-off-Wert von 1 mIU/ml deutet die Nicht-Darstellung eines Intrauterinsacks im Ultraschall stark auf GEU hin. Unterhalb dieser Schwelle, da der Ultraschall nicht sehr aussagekräftig ist, ermöglicht die Wiederholung der Tests nach einer Verzögerung von 500 Stunden im selben Labor den Vergleich der Raten. Die Stagnation oder der schwache Kursverlauf ruft die GEU hervor, ohne sie jedoch zu bejahen. Seine normale Progression (Verdoppelung der Rate nach 48 Stunden) eliminiert jedoch die GEU nicht (48).

Andererseits erlaubt der hCG-Spiegel keine zuverlässige Datierung der Schwangerschaft. Nur der sogenannte Datierungs-Ultraschall (erster Ultraschall nach 12 Wochen) ermöglicht dies. Auch wenn der hCG-Spiegel bei Mehrlingsschwangerschaften normalerweise höher ist, ist ein hoher hCG-Spiegel kein zuverlässiger Indikator für das Vorliegen einer Zwillingsschwangerschaft (2).

Die Dosierungen des HCG-Hormons (3)

 

Plasma-hCG-Spiegel

Keine Schwangerschaft

Weniger als 5 mIU / ml

Erste Schwangerschaftswoche

Zweite Woche

Dritte Woche

Vierte Woche

Zweiter und dritter Monat

Erstes Trimester

Zweites Trimester

Drittes Trimester

10 bis 30 mIU/ml

30 bis 100 mIU/ml

100 bis 1 mIU/ml

1 bis 000 mIU/ml

von 10 bis 000 mIU/ml

von 30 bis 000 mIU/ml

von 10 bis 000 mIU/ml

von 5 bis 000 mIU/ml

 

Die Bluttests der ersten vorgeburtlichen Untersuchung

Bei der ersten Schwangerschaftsberatung (vor der 10. Woche) sind Blutuntersuchungen obligatorisch4 vorgeschrieben:

  • Bestimmung von Blutgruppe und Rhesus (ABO; Rhesus- und Kell-Phänotypen). Bei fehlender Blutgruppenkarte sind zwei Proben zu entnehmen.
  • die Suche nach Irregulären Agglutininen (RAI), um eine mögliche Inkompatibilität zwischen der zukünftigen Mutter und dem Fötus zu erkennen. Bei positiver Untersuchung ist die Identifizierung und Titration der Antikörper obligatorisch.
  • Screening auf Syphilis oder TPHA-VDLR. Fällt der Test positiv aus, beugt eine Behandlung auf Penicillin-Basis den Folgen für den Fötus vor.
  • Screening auf Röteln und Toxoplasmose, wenn keine schriftlichen Dokumente vorliegen, die eine Immunität als selbstverständlich erlauben (5). Bei negativer Serologie wird in jedem Schwangerschaftsmonat eine Toxoplasmose-Serologie durchgeführt. Bei negativer Röteln-Serologie wird die Serologie bis 18 Wochen monatlich durchgeführt.

Andere Bluttests werden systematisch angeboten; Sie sind nicht obligatorisch, werden aber dringend empfohlen:

  • HIV-Test 1 und 2
  • die Bestimmung der Serummarker (Spiegel des PAPP-A-Proteins und des hCG-Hormons) zwischen 8 und 14 Wochen. In Verbindung mit dem Alter der Patientin und der Messung der Nackentransparenz des Fötus beim ersten Schwangerschafts-Ultraschall (zwischen 11 und 13 WA + 6 Tage) ermöglicht diese Dosierung eine Einschätzung des Down-Syndrom-Risikos. größer oder gleich 21/1 ist, wird eine Amniozentese oder Choriozentese vorgeschlagen, um den fetalen Karyotyp zu analysieren. In Frankreich ist das Screening auf das Down-Syndrom nicht obligatorisch. Beachten Sie, dass es einen neuen Screening-Test für Trisomie 250 gibt: Er analysiert die im mütterlichen Blut zirkulierende DNA des Fötus. Die Leistungsfähigkeit dieses Tests wird derzeit im Hinblick auf eine mögliche Modifikation der Screening-Strategie für Trisomie 21 validiert (21).

In einigen Fällen können andere Bluttests verschrieben werden:

  • Screening auf Anämie bei Risikofaktoren (ungenügende Nahrungsaufnahme, vegetarische oder vegane Ernährung)

Zwischenbluttests

Andere Bluttests werden während der Schwangerschaft angeordnet:

  • Test auf das BHs-Antigen, Zeuge von Hepatitis B, im 6. Schwangerschaftsmonat
  • ein Blutbild zur Abklärung auf Anämie im 6. Schwangerschaftsmonat

Der Bluttest vor der Anästhesie

Unabhängig davon, ob die werdende Mutter eine Periduralgeburt plant oder nicht, ist die Voranästhesieberatung obligatorisch. Insbesondere wird der Anästhesist eine Blutuntersuchung verschreiben, um mögliche Gerinnungsprobleme zu erkennen.

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