Kann sich ohne Symptome entwickeln: Alles über die Krankheit, die Valentin Yudashkin bekämpft

Der Onkologe gibt Ratschläge, wie man eine gefährliche Krankheit nicht übersieht.

Die Nachricht, dass der weltberühmte Modedesigner Valentin Yudashkin seit mehreren Jahren gegen Krebs kämpft, donnerte zuletzt in den Medien. Nach Angaben des Couturiers versuchte er immer, auf seine Gesundheit zu achten und unterzog sich jedes Jahr Vorsorgeuntersuchungen. 2016 konnte Valentin einen weiteren Check nicht bestehen – gerade als die Ergebnisse das Vorliegen von Krebs gezeigt hätten. Wie kann man Krebs nicht verpassen? Maxim Astrakhantsev, Onkologe-Chemotherapeut des föderalen Netzwerks der onkologischen Fachkliniken „Euroonco“, beantwortete diese Frage ausführlich und sprach auch über Ursachen, Symptome und Behandlungsmethoden der Krankheit.

Arzt-Onkologe-Chemotherapeut des Bundesnetzwerks onkologischer Fachkliniken „Euroonco“

Die Gründe für die Entwicklung onkologischer Erkrankungen

Die Entwicklung eines jeden Tumors basiert auf einer Schädigung der DNA-Struktur und damit auf dem Auftreten atypischer Zellen. Hunderte von Faktoren wirken jeden Tag auf jeden Menschen ein. Ihr Einfluss kann die DNA von Zellen verändern, wodurch sie außer Kontrolle des Körpers geraten. Wenn sich eine kritische Menge an Schäden angesammelt hat, werden die Zellen bösartig, dh sie erhalten Merkmale, die für gesunde Strukturen nicht typisch sind. 

Was genau beeinflusst diese Veränderungen? Die genaue Ursache kann nicht ermittelt werden. Für die meisten onkologischen Pathologien wird jedoch eine Kombination mehrerer Faktoren zur Voraussetzung:

  • Schlechte Gewohnheiten. Alkoholische Getränke enthalten beispielsweise Ethanol, das eine zerstörerische Wirkung auf die Körperzellen hat. Übermäßiger Alkoholkonsum führt zu Leberzirrhose, und dies führt oft zur Entwicklung bösartiger Neoplasien in der Leber. Zigarettenrauch enthält Kohlenmonoxid, Beryllium, Nickel und eine Reihe anderer gefährlicher Chemikalien, die ebenfalls zu pathologischen Veränderungen der Zellen beitragen können.

  • Chronische Krankheiten Vor dem Hintergrund einer Abnahme der Immunität, die bei vielen chronischen Erkrankungen beobachtet wird, wird die Krebsabwehr geschwächt. Die veränderten Zellen teilen sich und bilden pathologische Herde. Einige Krankheiten wirken sich direkt auf die Wahrscheinlichkeit aus, an Krebs zu erkranken. Die Virushepatitis wird von aktivem Zellwachstum begleitet, was das Risiko für die Entwicklung eines Leberkarzinoms erhöht.

  • Sitzender Lebensstil. Mangelnde körperliche Aktivität macht den Körper weniger empfindlich und kann zu Fettleibigkeit führen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, an Krebs zu erkranken. Ein sitzender Lebensstil beeinträchtigt auch die Fähigkeit des Körpers, Infektionen, Entzündungsprozessen und dem Auftreten von gutartigen und bösartigen Neubildungen zu widerstehen.

  • Ökologische Situation. Wir sprechen sowohl über die Exposition gegenüber einer verschmutzten Umgebung als auch über die Arbeit in gefährlichen Industrien, die mit Strahlung, Staub oder dem Einatmen von Chemikalien verbunden sind. 

  • Stress. Krebs an sich verursacht keinen psychischen Stress, aber während ständiger Nervenschocks wird die Immunität stark reduziert. Während dieser Zeit produziert der Körper aktiv das Hormon Cortisol, von dem ein großer Teil die Fähigkeit des Körpers schwächt, abnormale Zellen zu zerstören.

  • Alter. Dies ist ein Schlüsselfaktor bei der Entwicklung onkologischer Pathologien. Mit zunehmendem Alter gibt es mehr potenzielle Risiken und schlechte Gewohnheiten. Das Durchschnittsalter der Patienten zum Zeitpunkt der Krebsdiagnose beträgt 66 Jahre.

Anzeichen von Pathologie

Krebs kann sich lange Zeit ohne Symptome entwickeln, dies ist jedoch nicht immer der Fall. Bedingt lassen sich die „Signale“ der Krankheit in zwei Gruppen einteilen. Die ersten sind indirekte Anzeichen, die auf mögliche Funktionsstörungen des Körpers hinweisen, einschließlich der Entwicklung eines Tumorprozesses. Beispielsweise, Gewichtsverlust ohne Grund, Appetitlosigkeit и erhöhte Müdigkeit sogar von den üblichen und einfachen Aktionen. Aus solchen Symptomen lassen sich keine eindeutigen Schlussfolgerungen ziehen, da sie auf verschiedene Krankheiten hinweisen können. 

Die zweite Gruppe umfasst spezifische Anzeichen, die auf die Lokalisation des Tumorprozesses hinweisen können. Beispielsweise, Kopfschmerzen, Taubheitsgefühl in bestimmten Körperregionen, Sprachverwirrung und schlechte Koordination sind oft Symptome bösartige Neubildung im Gehirn… Symptome wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Gewichtsverlust и Magenschmerzen kann auf die Entwicklung eines Tumorprozesses in diesem Organ oder der Bauchspeicheldrüse hinweisen.

Wenn Sie verdächtige Veränderungen Ihres Zustands bemerken, empfehlen wir Ihnen, den Arztbesuch nicht zu verzögern, da die rechtzeitige Diagnose den Ausgang der Krankheit bestimmt.

Krebsvorsorge

1. Jährliche Vorsorgeuntersuchungen im Rahmen von klinische Untersuchung… Die Aufgabe einer solchen ärztlichen Untersuchung besteht darin, Krankheiten zu erkennen, die einer Person möglicherweise nicht bewusst sind. 

Das klinische Untersuchungsprogramm umfasst allgemeine Blut- und Urinuntersuchungen, Fluorographie und Röntgenthorax sowie Ultraschall der Bauchorgane. Ab dem 30. Lebensjahr ist ein jährlicher Besuch beim Gynäkologen und Mammologen für Frauen und beim Urologen für Männer obligatorisch. Nach 40 Jahren ist zusätzlich eine Gastroskopie und Koloskopie erforderlich. Der Komplex dieser Untersuchungen ermöglicht es, die meisten bösartigen Tumoren frühzeitig zu erkennen.

2. Gleichermaßen wichtig Lifestyle… Bewegen Sie sich regelmäßig mindestens ein wenig und gehen Sie mindestens 30 Minuten am Tag an der frischen Luft.

3. Behalte deine eigenen Gewicht im normalen Rahmen Body-Mass-Index, halten Sie sich an die Grundsätze einer guten Ernährung.

4. Gib schlechte Gewohnheiten auf.

5. Vermeiden Sie stressige Situationen. 

Wege zur Bekämpfung der Pathologie

Eine Krebsdiagnose zu akzeptieren ist nicht einfach, aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass ein guter Onkologe Ihr Wegweiser für Ihre Gesundheit ist. Darüber hinaus entwickelt sich die Medizin rasant, wenn der Tumorprozess frühzeitig erkannt werden kann, beträgt die Wahrscheinlichkeit einer Remission mehr als 95 %. 

Die wichtigsten Behandlungsmethoden für Krebs sind Operation, Strahlentherapie und Chemotherapie. Auch im Arsenal der Ärzte sind in den letzten Jahren Techniken wie gezielte und Immuntherapie aufgetaucht. Gezielte Medikamente blockieren die Wirkung bestimmter Proteine, die für das Tumorwachstum erforderlich sind, und verlangsamen oder stoppen dadurch das Tumorwachstum. Die Immuntherapie hilft dem Patienten, Krebszellen zu bekämpfen, indem sie seinen eigenen „Impfstoff“ gegen abnormale Zellen herstellt. Neben der Entwicklung neuer Methoden legen die Wissenschaftler großen Wert darauf, bestehende zu verbessern.

Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Um das beste Behandlungsergebnis zu erzielen, wird daher ein kombinierter Ansatz verwendet, dh eine Kombination mehrerer Techniken.

Nützliche Informationen zu verschiedenen Arten der Onkologie:

  1. Warum Eierstockkrebs gefährlich ist und wie er geheilt werden kann, sehen Sie hier;

  2. Alles über Ursachen, Symptome und Prävention von Lungenkrebs – hier;

  3. Alles, was Sie über Schilddrüsenkrebs wissen müssen, finden Sie hier;

  4. Warum eine Achselverdichtung für Frauen ein gefährliches Symptom ist – hier;

  5. Wann einem Arzt Muttermale zeigen sollten – hier.

Quellen:

1. Maxim Astrakhantsev, Onkologe-Chemotherapeut des föderalen Netzwerks der Fachkliniken für Onkologie "Euro".

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