Wie viele Zähne hat ein Hecht, wie und wann verändern sie sich?

Die Zähne (Reißzähne) des Hechts sind weiß, glänzend, scharf und stark. Die Basis der Zähne ist hohl (Röhre), umgeben von einer festen Masse, die sich in Farbe und Struktur etwas von den Zähnen unterscheidet – diese Masse verbindet den Zahn sehr fest mit dem Kiefer.

Zusätzlich zu den Reißzähnen befinden sich im Mund des Hechts drei „Bürsten“ mit kleinen und sehr scharfen Zähnen. Ihre Spitzen sind etwas gebogen. Die Bürsten befinden sich am Oberkiefer (entlang des Gaumens), sie sind so gebaut, dass beim Streichen mit den Fingern in Richtung Pharynx die Zähne passen (biegen) und beim Streichen in Richtung vom Pharynx aufsteigen und stechen mit ihren Spitzen in die Finger. Eine weitere kleine Bürste mit sehr kleinen und scharfen Zähnen befindet sich auf der Zunge des Raubtiers.

Die Zähne des Hechts sind kein Kauapparat, sondern dienen nur zum Festhalten der Beute, die er mit dem Kopf zur Kehle umdreht und im Ganzen verschlingt. Mit seinen Reißzähnen und Bürsten, mit kräftigen Kiefern, reißt der Hecht leicht (anstatt zu beißen) eine weiche Leine oder Angelschnur.

Der Hecht hat eine erstaunliche Fähigkeit, seine Zahnzähne des Unterkiefers zu verändern.

Wie wechseln hechte die zähne

Die Frage nach dem Zahnwechsel beim Hecht und dem Einfluss dieses Vorgangs auf den Angelerfolg beschäftigt Hobbyangler schon lange. Viele Angler führen die erfolglose Hechtjagd auf das Fehlen von Hechtbeißen aufgrund des periodischen Zahnwechsels zurück, der ein bis zwei Wochen dauert. Dabei frisst sie angeblich nicht, da sie keine Beute greifen und festhalten kann. Erst nachdem die Zähne des Hechts nachwachsen und stärker werden, beginnt er gut zu nehmen und zu fangen.

Versuchen wir die Fragen zu beantworten:

  1. Wie läuft der Zahnwechsel beim Hecht ab?
  2. Stimmt es, dass der Hecht während des Zahnwechsels nicht frisst und daher nicht genügend Köder vorhanden ist?

In den Lehrbüchern der Ichthyologie, Fischerei- und Sportliteratur gibt es zu diesen Fragen keine verlässlichen Angaben, und die Aussagen, die man trifft, sind nicht durch fundierte Daten gestützt.

Wie viele Zähne hat ein Hecht, wie und wann verändern sie sich?

Normalerweise beziehen sich die Autoren auf die Geschichten von Fischern oder am häufigsten auf das Buch von LP Sabaneev „Fish of Russia“. In diesem Buch heißt es: Große Beute hat Zeit, dem Rachen eines Räubers zu entkommen, wenn es einen Zahnwechsel hat: die alten fallen ab und werden durch neue, noch weiche ersetzt … Zu dieser Zeit fangen Hechte, die relativ große Fische fangen, oft nur verderben, aber sie können es wegen der Schwäche ihrer Zähne nicht halten. vielleicht, warum die Düse an den Lüftungsöffnungen dann oft nur zerknittert und nicht einmal bis zur Blutspur angebissen ist, was jedem Angler bekannt ist. Sabaneev sagt weiter, dass der Hecht seine Zähne nicht einmal im Jahr, nämlich im Mai, sondern jeden Monat bei Neumond wechselt: Zu dieser Zeit beginnen seine Zähne zu taumeln, bröckeln oft und nehmen ihm die Möglichkeit eines Angriffs.

Es sollte beachtet werden, dass die Beobachtung des Zahnwechsels bei Hechten sehr schwierig ist, insbesondere die Beobachtung kleiner Zähne, die auf der Vorderseite des Unter- und Oberkiefers stehen. Noch schwieriger ist es, die Veränderung der kleinen Zähne des Gaumens und der Zähne auf der Zunge festzustellen. Eine relativ freie Beobachtung ist nur für die fangförmigen Zähne des Hechts möglich, die an den Seiten des Unterkiefers stehen.

Beobachtungen deuten darauf hin, dass der Zahnwechsel im Unterkiefer eines Hechts wie folgt abläuft: Ein Zahn (Reißzahn), der das Fälligkeitsdatum überstanden hat, stumpf und gelb geworden ist, stirbt, hinter dem Kiefer zurückbleibt und sich vom umgebenden Gewebe löst es und fällt heraus. An seiner Stelle oder daneben erscheint einer der neuen Zähne.

Neue Zähne werden an einer neuen Stelle gestärkt, die unter dem Gewebe auf der Innenseite des Kiefers hervortritt. Der austretende Zahn nimmt zunächst eine willkürliche Position ein und biegt seine Spitze (Apex) am häufigsten in die Mundhöhle.

Ein neuer Zahn wird nur durch Zusammendrücken mit einem Tuberkel des umgebenden Gewebes am Kiefer gehalten, wodurch er beim Drücken mit einem Finger frei in jede Richtung abweicht. Dann wird der Zahn allmählich gestärkt, zwischen ihm und dem Kiefer bildet sich eine kleine Schicht (ähnlich wie Knorpel). Beim Drücken auf den Zahn ist bereits ein gewisser Widerstand zu spüren: Der leicht zur Seite gedrückte Zahn nimmt seine ursprüngliche Position ein, wenn der Druck beendet wird. Nach einer gewissen Zeit verdickt sich die Zahnbasis und wird mit einer zusätzlichen Masse (ähnlich wie Knochen) bedeckt, die auf der Zahnbasis und darunter wächst und ihn fest und fest mit dem Kiefer verbindet. Danach weicht der Zahn beim seitlichen Drücken nicht mehr aus.

Die Zähne eines Hechts ändern sich nicht auf einmal: Einige fallen aus, andere bleiben an Ort und Stelle, bis die neu durchgebrochenen Zähne fest am Kiefer befestigt sind. Der Prozess des Zahnwechsels ist kontinuierlich. Die Kontinuität des Zahnwechsels wird durch das Vorhandensein eines großen Vorrats voll ausgebildeter Zähne (Eckzähne) im Hecht bestätigt, die auf beiden Seiten des Unterkiefers unter dem Gewebe liegen.

Die gemachten Beobachtungen erlauben uns, die folgenden Fragen zu beantworten:

  1. Der Prozess des Zahnwechsels bei einem Hecht verläuft kontinuierlich und nicht periodisch und nicht während eines Neumonds, wie im Buch „Fish of Russia“ angegeben.
  2. Der Hecht frisst natürlich auch während des Zahnwechsels, daher sollten keine Fangpausen eingelegt werden.

Das Fehlen eines Bisses und folglich das erfolglose Hechtangeln sind anscheinend auf andere Gründe zurückzuführen, insbesondere auf den Zustand des Wasserhorizonts und seine Temperatur, einen erfolglos gewählten Angelplatz, ungeeigneten Köder, vollständige Sättigung des Hechts nach dem Anstieg zhor usw.

Ob alle Zähne des Hechts oder nur die Reißzähne des Unterkiefers ersetzt werden und was den Zahnwechsel beim Hecht bewirkt, konnte bisher nicht geklärt werden.

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