Liebe und Treue in der Tierwelt

Welcher Vertreter der Fauna kann sich starker Familien rühmen? Vor allem Schwäne. Wie viele Lieder und Legenden ranken sich um Schwanenpaare! Sie bleiben einander treu, „bis der Tod uns scheidet“. Diese Vögel ziehen gemeinsam Küken auf, die das elterliche Nest lange Zeit nicht verlassen. Und interessanterweise streiten sich Schwanenpaare nie, streiten sich nicht um Nahrung, versuchen nicht, die Macht in der Familie zu teilen. Es gibt jemanden, der sich ein Beispiel an den Menschen nimmt.

Nicht weniger als Schwäne sind Tauben berühmt für ihre Kunst der Liebe – ein Symbol für Frieden und Zärtlichkeit. Sie sind unverbesserliche Romantiker. Wie fesselnd sind ihre berührenden Ehetänze. Und schließlich sind Tauben die einzigen Vertreter der Tierwelt, die wissen, wie man küsst. Tauben teilen sich alle Hausarbeiten in zwei Hälften, bauen gemeinsam ein Nest, brüten abwechselnd Eier aus. Taubennester sind zwar sehr schlampig und zerbrechlich, aber ist wahre Liebe nicht höher als der Alltag?

Krähen bilden auch monogame Paare. Wenn ein Mann stirbt, wird sich seine Frau nie wieder durch familiäre Bindungen an eine andere Person binden. Raben sind in der Lage, echte verwandte Clans zu gründen. Erwachsene Kinder bleiben bei ihren Eltern und helfen bei der Aufzucht der nächsten Kükengeneration. Solche Krähenfamilien können 15-20 Individuen umfassen.

Unter den Säugetieren wird bei Wölfen eine interessante Beziehung beobachtet. Der Wolf ist das Familienoberhaupt! Aber wenn er krank wird, stirbt oder aus irgendeinem Grund das Rudel verlässt, legt die Frau ihr Treuegelübde ab. In diesem Fall sprechen wir von serieller Monogamie. Aber während das Männchen in den Reihen steht, trägt es die volle Verantwortung für die Familie. Der Wolf bleibt zwar selbst hungrig, teilt die Beute aber zwischen Weibchen, Kindern und älteren Verwandten auf. Wölfinnen sind sehr eifersüchtig und werden während der Paarungszeit aggressiv gegenüber anderen Weibchen, um ihre „Frauenrechte“ zu schützen.

Ist der Mensch von Natur aus ein monogames Wesen? Zu dieser Frage gibt es unterschiedliche Meinungen. Aber als rationale Wesen sind wir in der Lage, uns dafür zu entscheiden, monogam zu sein. Damit es keine gebrochenen Herzen gibt, damit es keine verlassenen Kinder gibt, damit Hand in Hand bis ins hohe Alter. Wie Schwäne zu sein, auf den Flügeln der Liebe durch Widrigkeiten zu fliegen – das ist kein wahres Glück.

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