«Moderne Liebe»: wie sie ist

Menschen treffen sich, Menschen verlieben sich, heiraten. Kinder haben, betrügen, geliebte Menschen verlieren. Sie treten in all ihrer Verletzlichkeit voreinander auf. Zweifel, dass sie die richtige Wahl getroffen haben. Sie werden einander müde. Sie beschließen weiterzuziehen. Dies ist Modern Love, eine Anthologie-Reihe, die auf persönlichen Geschichten aus der Modern Love-Kolumne der New York Times basiert.

Was haben ein exzentrischer Anwalt mit bipolarer Störung und ein ehrgeiziger Dating-App-Ersteller gemeinsam? Ein «Bücherwurm» und eine schwangere Obdachlose? Ein älterer Mann, der vor sechs Jahren seine geliebte Frau begraben hat, und ein Mädchen, das sich verzweifelt nach einer väterlichen Liebkosung sehnt, die sie nie kannte?

Sie alle sind New Yorker, schön, vielfältig, multinational. Und jeder von ihnen wurde einst zum Helden der Kolumne «Modern Love» in der Tageszeitung The New York Times. Im 15. Jahr seines Bestehens wurde auf der Grundlage der besten Leserbriefe eine Serie gedreht.

In der ersten Staffel gab es acht Folgen – über Daten, an denen etwas schief gelaufen ist (oder absolut alles schief gelaufen ist). Über die Unfähigkeit, sich einem anderen zu öffnen, aus Angst, dass wir niemals so akzeptiert werden, wie wir sind, was bedeutet, dass wir zur ewigen Einsamkeit verdammt sind.

Die Tatsache, dass wir oft im Erwachsenenalter in einer Beziehung versuchen, das zu bekommen, was wir in der Kindheit nicht bekommen haben, und in diesem Fall würde es sich lohnen, es uns ehrlich einzugestehen.

Liebe ist größer als Romantik und Sex und länger als das Leben

Über Ehen, die scheinbar nicht mehr zu retten sind. Über verpasste Gelegenheiten und ungelebte Lieben. Dass dieses Gefühl keine Altersgrenzen kennt, kennt keine Geschlechtertrennung.

Liebe ist größer als Romantik und Sex und länger als das Leben.

Und egal, was man darüber sagt, dass die meisten heute lieber erst später eine Beziehung eingehen oder gar Single bleiben, oder dass Scheidungsstatistiken allgemein ein Ereignis wie die Ehe in Frage stellen, es ist offensichtlich, dass wir alle Liebe brauchen.

Vielleicht in etwas anderer Form als bisher. Vielleicht ohne den Austausch von Gelübden und das erbärmliche «…bis dass der Tod dich scheidet» (und vielleicht mit ihnen). So eine andere, unberechenbare, seltsame moderne Liebe.

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