„Kultur verbindet“. Welche Erinnerungen haben Sie an das Moskauer Kulturforum 2018?

Wie das Forum jedoch an vielen Beispielen gezeigt hat, stellt die heutige rasante Entwicklung neue hohe Anforderungen an die Kultur. Anregend, verschiedene Formen nicht nur zu kombinieren, sondern auch mit verwandten Bereichen zu integrieren. 

Raum für Kommunikation 

An zahlreichen Präsentationsorten des Moskauer Kulturforums wurden in diesem Jahr alle sieben Tätigkeitsbereiche der dem Kulturamt der Stadt Moskau unterstellten Institutionen vorgestellt. Dies sind Theater, Museen, Kulturhäuser, Parks und Kinos sowie Kultur- und Bildungseinrichtungen: Kunstschulen und Bibliotheken. 

Allein schon ein solches Format impliziert unbegrenzte Möglichkeiten zum Kennenlernen neuer kultureller Phänomene und natürlich zur Kommunikation und zum Erfahrungsaustausch. Darüber hinaus fanden in den Hallen der Zentralen Ausstellungshalle Manege neben Ständen und Präsentationsorten Fachgespräche, kreative und geschäftliche Treffen statt, auch unter Beteiligung der Leiter relevanter Ministerien und Abteilungen. 

So ging es dem Moskauer Kulturforum neben der Umsetzung pädagogischer Ziele nicht zuletzt um die Lösung ganz konkreter beruflicher Probleme. Insbesondere eine Reihe von Treffen im Rahmen des Forums endete mit offiziellen Kooperationsvereinbarungen. 

Kultur und Showbusiness – lohnt es sich, sich zu vereinen? 

Eine der ersten Podiumsdiskussionen des Forums war das Treffen der Leiter der Moskauer Kulturhäuser und Kulturzentren mit Vertretern des Showbusiness. An der Diskussion „Kulturzentren – die Zukunft“ nahmen der stellvertretende Leiter der Kulturabteilung der Stadt Moskau Vladimir Filippov, die Produzenten Lina Arifulina, Iosif Prigozhin, der künstlerische Leiter des Kulturzentrums Zelenograd und Leiter der Quatro-Gruppe Leonid Ovrutsky, künstlerischer Leiter des nach ihm benannten Kulturpalastes. SIE. Astakhova Dmitry Bikbaev, Direktor des Moskauer Produktionszentrums Andrey Petrov. 

Das im Programm als „Stars des Showbusiness vs. In Wirklichkeit suchten die Teilnehmer jedoch aktiv nach Gemeinsamkeiten und effektiven Wegen der Interaktion und Integration der im Showbusiness entwickelten kommerziellen Prinzipien in die reale Praxis in modernen Kulturzentren. 

Interaktive Darstellungs- und Darstellungsmethoden 

Der Wunsch nach Zusammenführung, im Sinne von Kultur näher zum Publikum zu bringen, liegt ganz allgemein in den zahlreichen Projekten begründet, die von verschiedenen Kulturinstitutionen im Rahmen des Forums in der Manege Central Exhibition Hall präsentiert wurden. 

Die Stände der Moskauer Museen waren voll von interaktiven Programmen aller Art, die nicht nur Aufmerksamkeit erregen, sondern auch das Publikum aktiv in den kreativen Prozess einbeziehen sollten. Zum Beispiel lud das Museum of Cosmonautics dazu ein, sein eigenes Weltraumradio zu hören. Und das Staatliche Biologische Museum stellte das Programm „Gläserne Wissenschaft“ vor, in dessen Rahmen Besucher die Exponate selbstständig studieren, beobachten, vergleichen und sogar anfassen können. 

Das Theaterprogramm des Forums umfasste immersive und interaktive Darbietungen für Erwachsene und Kinder, und im Rahmen des Business-Programms fand eine Fachdiskussion über virtuelles Theater statt. Die Teilnehmer an der Diskussion waren die Direktorin des Taganka-Theaters Irina Apeksimova, der Direktor des Pyotr Fomenko Workshop Theatre Andrey Vorobyov, der Leiter des ONLINE THEATER-Projekts Sergey Lavrov, der Direktor des Kultu.ru! Igor Ovchinnikov und der Schauspieler und Regisseur Pavel Safonov tauschten ihre Erfahrungen bei der Organisation von Online-Übertragungen von Aufführungen aus, und Maxim Oganesyan, CEO von VR Ticket, stellte ein neues Projekt namens Virtual Presence vor, das bald im Taganka-Theater starten wird. 

Durch die VR-Ticket-Technologie bieten die Macher des Projekts Zuschauern, die körperlich nicht in der Lage sind, die Aufführungen der Moskauer Theater zu besuchen, an, eine Eintrittskarte für eine virtuelle Aufführung zu kaufen. Mit Hilfe des Internets und einer 3D-Brille kann der Zuschauer von überall auf der Welt praktisch zu jeder Aufführung des Moskauer Theaters gelangen. Die Macher des Projekts verkünden, dass diese Technologie in der Lage sein wird, die Worte des großen Dramatikers William Shakespeare „Die ganze Welt ist ein Theater“ buchstäblich umzusetzen und die Grenzen jedes Theaters auf eine globale Ebene zu erweitern. 

„Besondere“ Formen der Integration 

Das Thema Integration in das kulturelle Umfeld von Menschen mit Behinderungen wurde durch Präsentationen verschiedener Projekte für Menschen mit Behinderungen fortgesetzt. Insbesondere erfolgreiche inklusive Projekte wie „Friendly Museum. Schaffung einer angenehmen Umgebung für Besucher mit geistiger Behinderung“ und das Projekt „Besondere Talente“, ein inklusiver Mehrspartenwettbewerb, dessen Gewinner zu den Gästen des Forums sprachen. Organisiert wurde die Diskussion vom Landesmuseum – Kulturzentrum „Integration“. 

Das Tsaritsyno State Museum-Reserve präsentierte das Projekt „People Must Be Different“ auf dem Forum und teilte seine Erfahrungen mit der Interaktion mit besonderen Besuchern auf der Tagung „Inclusive Projects in Museums“. Und am Konzertort des Forums fand eine Aufführung des Theaterstücks „Touched“ unter Beteiligung von Menschen mit Hör- und Sehbehinderung statt. Die Aufführung wurde vom Bund zur Unterstützung der Gehörlosen und Blinden, dem Inklusionszentrum für die Umsetzung kreativer Projekte und dem Integrations-Landesmedizin- und Kulturzentrum durchgeführt. 

Moskauer Zoo – wie kann man mitmachen? 

Überraschenderweise stattete auch der Moskauer Zoo seine Präsentationsplattform im Moskauer Kulturforum aus. Unter den Projekten des Zoos, die den Gästen des Forums von Mitarbeitern und Freiwilligen vorgestellt wurden, scheinen das Treueprogramm, das Vormundschaftsprogramm und das Freiwilligenprogramm besonders bedeutsam zu sein. 

Im Rahmen des Loyalitätsprogramms des Moskauer Zoos kann beispielsweise jeder seine Spendenhöhe wählen und offizieller Hüter eines Haustieres werden. 

Kultur ist umfassender als Fortschritt 

Aber natürlich ist Kultur bei aller Wirksamkeit und Zugänglichkeit der auf dem Forum präsentierten multimedialen Projekte für den Betrachter vor allem Kontakt mit lebendigen Momenten echter Kunst. Was noch keine Technik ersetzen wird. Daher hinterließen natürlich die Live-Auftritte der Künstler bei den Besuchern des Moskauer Kulturforums die lebendigsten Eindrücke. 

Die geehrte Künstlerin Russlands Nina Shatskaya, das Moskauer Symphonieorchester „Russische Philharmonie“, Igor Butman und das Moskauer Jazzorchester unter Beteiligung von Oleg Akkuratov und vielen anderen führten vor den Gästen des Moskauer Kulturforums Aufführungen und Aufführungen von Künstlern aus Moskau auf Theater wurden gezeigt, und es fanden Filmvorführungen für Erwachsene und Kinder statt. Darüber hinaus ist das Moskauer Kulturforum zur zentralen Plattform für die Kampagne „Citywide Night of Theatres“ geworden, die zeitlich mit dem Internationalen Theatertag zusammenfällt.  

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