Serbischer und bulgarischer Rakia: Was ist das und wie trinkt man?

Was ist Raki

Raki (bulgarisch: „rakia“, serbisch: „rakia“, kroatisch: „rakija“) ist eine Obstbrandart, die in den meisten Ländern der Balkanhalbinsel und des Donaubeckens verbreitet ist. Die Stärke dieses Getränks liegt zwischen 40 und 60 Grad.

Für die meisten Alkoholkenner wirft Rakija eine Reihe von Fragen auf: Was ist das, wo kann man es kaufen, wie man es trinkt usw. Und das ist verständlich, denn dieser Alkohol ist vor ziemlich langer Zeit erschienen, wird aber im Gegensatz zum Rakija wenig beworben gleicher Wodka. Erst jetzt erscheinen immer mehr Materialien zu diesem interessanten Getränk im Netz. Schauen wir uns das also genauer an!

Die beliebtesten Schnapssorten sind Traube (hauptsächlich bulgarischer Schnaps) und Pflaume (hauptsächlich serbischer Schnaps).

Serbischer Schnaps

Seit 2007 ist die serbische Marke Rakia Slivovitz in der EU registriert, aus dem Namen geht hervor, dass dieses Getränk nach einem Rezept hergestellt wird, das Pflaumen enthält. Da es sich jetzt um eine patentierte Marke handelt, die in anderen Ländern nicht kopiert werden kann, achten Sie auf den Barcode 860 in den Regalen. Dank dieser magischen Zahlen versichern Sie sich gegen Fälschungen serbischer Rakia.

Serbischer Rakia hat sich als Aperitif bewährt. So ist es im Sommer üblich, es mit einem leichten Salat zu essen, im Winter mit gesalzenem oder eingelegtem Gemüse. Außerdem können getrocknete Fleischstücke als Vorspeise für einen solchen Aperitif dienen.

Bulgarischer Schnaps

Grozdovitsa (Grozdanka) ist in Bulgarien beliebt – Weinbrand aus Trauben. In bergigen und fruchtarmen Regionen dienen wilder Hartriegel oder Birne als Fruchtbasis für Rakija. Hartriegel-Rakia zeichnet sich durch ein besonders feines Aroma und Weichheit aus.

Im Winter ist es in den Balkanländern üblich, ein spezielles wärmendes Getränk auf der Basis von Rakia zuzubereiten – Greyana-Rakia oder Shumada-Tee. Diese Methode ist auch als „bulgarischer Rakia“ bekannt. Zunächst wird ein wenig Zucker in einer Kaffee-Cezve mit langem Stiel geschmolzen. Dann wird dort Brandy gegossen und auf Wunsch Honig, Minze, Zimt, Anis oder Kardamom hinzugefügt. Als nächstes wird das Getränk zum Kochen gebracht. Vor dem Servieren wird eine Zitronenscheibe in heißen Brandy geworfen und anschließend einige Minuten unter einem fest verschlossenen Deckel aufgegossen. Vor dem Aufwärmen des Getränks kann es leicht mit Wasser verdünnt werden, jedoch nicht mehr als ein Viertel. Greyana Rakia wird in den gleichen traditionellen Bechern am Tisch serviert.

Geschichte des Weinbrands

Der genaue Ursprung von Rakia ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass der Name vom arabischen عرق [ʕaraq] abgeleitet ist, was „Siegel“ bedeutet.

Ein Team von Archäologen unter der Leitung von Filipp Petrunov entdeckte kürzlich in der Nähe der Festung Lyutitsa in Südbulgarien ein Fragment eines Destillationsbehälters für die Herstellung von Rakia. Experten zufolge geht die Entdeckung auf das XNUMX. Jahrhundert nach Christus zurück, was beweist, dass Rakija erstmals in Bulgarien auftauchte.

Wie man Rakia trinkt

In seiner Heimatregion ist Rakija ein Tischgetränk. Es wird in der Regel nichts verdünnt getrunken. Aufgrund der hohen Stärke des Getränks sollte eine Portion Brandy 50 Gramm nicht überschreiten. Wenn Sie sich diesem Getränk anschließen möchten, sollten Sie auch daran denken, dass es dafür spezielle hohe Becher aus traditionellem Zinn oder Glas gibt.

Das Getränk passt auch gut zu warmen Gerichten der lokalen Küche, zum Beispiel zu Balkan-Variationen zum Thema Grillfleisch oder zu lokalen Kebab-Analoga.

Rakia wird auch zu Dessertgerichten serviert. Besonders gut passt er zu frischen und getrockneten Früchten. Trockenkekse gelten als beliebter Snack für Nussschnaps.

Auch Alkohol ist dem Einfluss der modernen Clubkultur nicht entgangen. Daher wird es immer öfter mit Fruchtsäften oder Tonic verdünnt.

Basierend auf dem Balkangetränk erschienen sogar die ersten Cocktails, zum Beispiel Scorpion, Tiger's Milk und Sour Brandy.

Relevanz: 27.08.2015

Stichworte: Brandy und Cognac

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar