Die Synkope

Die Synkope

Wie erkennt man eine Synkope?

Eine Synkope ist der völlige Verlust des Bewusstseins, der plötzlich und kurz (bis zu etwa 30 Minuten) auftritt. Es entsteht als Folge einer Abnahme der Blut- und Sauerstoffversorgung des Gehirns.

Manchmal als „Bewusstlosigkeit“ oder „Ohnmacht“ bezeichnet, obwohl diese Begriffe nicht wirklich geeignet sind, gehen der Synkope Schwindel und ein Schwächegefühl voraus. Dann kommt es zu einem bewusstlosen Zustand. Eine Person mit Synkope erlangt in den meisten Fällen schnell das volle Bewusstsein zurück.

Was sind die Ursachen einer Synkope?

Es gibt verschiedene Arten von Synkopen mit unterschiedlichen Faktoren:

  • Die „Reflex“-Synkope kann während einer starken Emotion, eines starken Schmerzes, einer starken Hitze, einer Stresssituation oder sogar einer Müdigkeit auftreten. Es handelt sich um eine sogenannte „Reflex“-Synkope aufgrund der Reaktionen des vegetativen Nervensystems, die ohne unser Wissen ablaufen. Es verursacht eine niedrige Herzfrequenz und eine Erweiterung der Blutgefäße, was zu einer Verringerung der Blutversorgung des Gehirns und einem Verlust des Muskeltonus führen kann, was zu Synkopen führen kann.
  • Bei einer Synkope kardialen Ursprungs können die verschiedenen Erkrankungen (Arrhythmie, Infarkt, nach körperlicher Anstrengung, Tachykardie, Bradykardie etc.) für eine verminderte Blut- und Sauerstoffversorgung des Gehirns und damit für eine Bewusstlosigkeit verantwortlich sein.
  • Orthostatische Synkope wird durch niedrigen Blutdruck und ein Problem mit der Blutverteilung im Körper verursacht, das eine Abnahme der Blut- und Sauerstoffversorgung des Gehirns verursacht. Diese Art von Synkope kann bei längerem Stehen, plötzlichem Aufstehen, Schwangerschaft oder aufgrund bestimmter Medikamente auftreten, die einen Blutdruckabfall verursachen können (Antidepressiva, Antipsychotika usw.).
  • Synkope kann auch bei starkem Husten, Wasserlassen oder sogar beim Schlucken auftreten. Diese häufigen Umstände des täglichen Lebens können einen Blutdruckabfall oder eine „Reflex“-Reaktion verursachen und zu Synkopen führen. Dies ist eine sogenannte „situative“ Synkope.
  • Auch neurologische Faktoren wie ein Krampfanfall können eine Synkope verursachen.

Welche Folgen hat eine Synkope?

Eine Synkope ist im Allgemeinen sicher, wenn sie kurz ist, es sei denn, sie ist kardialen Ursprungs; in diesem Fall können Komplikationen auftreten.

Während einer Synkope ist der Sturz meistens unvermeidlich. Dies kann die Ursache für Wunden, Prellungen, Frakturen oder sogar Blutungen sein, was sie gefährlicher machen kann als die Synkope selbst.

Wenn Menschen an wiederkehrenden Synkopen leiden, neigen sie dazu, ihren Lebensstil aus Angst vor einem erneuten Auftreten zu ändern (z. B. Angst vor dem Autofahren), sie werden ängstlicher, gestresster und schränken ihre täglichen Aktivitäten ein.

Eine zu lange Synkope kann zu schwerwiegenden Folgen wie Koma, Hirnschäden oder sogar Herz-Kreislauf-Schäden führen.

Wie kann man Synkopen vorbeugen?

Um Synkopen vorzubeugen, ist es ratsam, den plötzlichen Wechsel vom Liegen ins Stehen zu vermeiden und starke Emotionen zu vermeiden.

Wenn eine Synkope auftritt, wird empfohlen, dass Sie sich sofort hinlegen, wo immer Sie sind, die Beine hochlegen, um eine bessere Durchblutung des Herzens zu ermöglichen, und Ihre Atmung kontrollieren, um eine Hyperventilation zu vermeiden.

Arzneimittel, die den Blutdruck beeinflussen können, sollten vermieden werden. Zögern Sie außerdem nicht, bei wiederholten Synkopen Ihren Arzt zu konsultieren, um die Ursache der Synkope zu ermitteln und zu behandeln.

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