Warum Stress das Gedächtnis beeinträchtigt und wie man damit umgeht
 

Jetzt ist Stress ein normaler Teil unseres Lebens: endlose Staus, Probleme bei der Arbeit, ungezogene Kinder, instabile wirtschaftliche Situation usw. Wir bemerken, dass Stress uns gereizt, nervös, vergesslich, ängstlich, unaufmerksam macht. Aber das alles ist nur ein Teil des Problems.

Im Laufe der Zeit kann ein erhöhter Cortisolspiegel, ein Stresshormon, unsere körperliche, geistige und emotionale Gesundheit beeinträchtigen. Zum Beispiel haben Wissenschaftler den Zusammenhang zwischen chronischem Stress und dem Potenzial für psychische Erkrankungen entdeckt und untersucht - posttraumatische Belastungsstörung, Angstzustände, Depressionen und andere Störungen. Ganz zu schweigen von Herzkrankheiten, Krebs, Diabetes…

Aber welche Veränderungen - sowohl kurzfristig als auch langfristig - treten im Gehirn auf, wenn wir Stresssituationen erleben?

Wie Stress uns gereizt macht

 

Reizbarkeit und Mürrischkeit, Unaufmerksamkeit und Vergesslichkeit können Anzeichen für die schädlichen Auswirkungen von Stress auf das Gehirn sein. Aber wie wirkt sich das aus?

Französische Forscher fanden heraus, dass Stress ein Enzym aktiviert, das auf ein Molekül im Hippocampus abzielt, das die Synapsen reguliert. Und wenn sich die Synapsen ändern, werden in diesem Bereich weniger Nervenverbindungen gebildet.

"Dies führt dazu, dass Menschen ihre Kommunikationsfähigkeiten verlieren, die Interaktion mit Gleichaltrigen vermeiden und Probleme mit Gedächtnis- oder Wahrnehmungsstörungen haben", erklären die Wissenschaftler.

 

Warum Stress unsere kognitiven Fähigkeiten negativ beeinflusst

Stresssituationen können das Volumen der grauen Substanz im Gehirn verringern und die Kommunikation zwischen Zellen in den Bereichen des Gehirns beeinträchtigen, die für das Gedächtnis und das Lernen verantwortlich sind.

Darüber hinaus können chronischer Stress und / oder Depressionen zu einer Verringerung des Volumens der Großhirnrinde führen, was die Entwicklung emotionaler und kognitiver Beeinträchtigungen beeinflussen kann.

Wenn wir neue Informationen lernen, erzeugen wir kontinuierlich neue Neuronen in den Bereichen des Gehirns, die mit Lernen, Gedächtnis und Emotionen verbunden sind. Längerer Stress kann jedoch die Produktion neuer Neuronen stoppen und auch die Verbindungsgeschwindigkeit zwischen den Zellen beeinflussen.

Das Stresshormon Cortisol kann unsere kognitive Funktion auf andere Weise hemmen: Es erhöht die Größe und Aktivität der Amygdala, des Gehirnzentrums, das für die Verarbeitung von Angst, die Wahrnehmung von Bedrohungen und die Reaktion verantwortlich ist. Wenn wir auf eine Bedrohung reagieren, ist unsere Fähigkeit, neue Informationen aufzunehmen, möglicherweise eingeschränkt. Daher wird sich der Schüler nach einem Tag in Panik aufgrund einer ernsthaften Prüfung viel besser an die Details dieser Panik erinnern als an jedes erlernte Material.

Chronischer Stress ist natürlich nicht nur der Feind der Gesundheit, sondern auch das effektive und erfolgreiche Funktionieren unseres Gehirns.

Es ist unmöglich, Situationen zu vermeiden, die eine Stressreaktion im Körper auslösen, aber das Erlernen des richtigen Umgangs mit diesen Reaktionen liegt vollständig in der Macht aller.

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