Kinder und soziale Netzwerke: worauf es ankommt

Viele Menschen wissen, dass Kinder für verschiedene Innovationen empfänglicher sind als Erwachsene und den Internetraum viel schneller beherrschen. Es ist wichtig, dass Eltern verstehen, dass es sinnlos ist, ihren Kindern die Nutzung des Internets und sozialer Netzwerke zu verbieten. Dies führt nur zu Aggressionen und Missverständnissen in der Familie. Es ist notwendig, dem Kind zu erklären, was genau im Netzwerk gefährlich ist.

Welche Risiken bestehen für Kinder?

Soziale Netzwerke beeinflussen maßgeblich die Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes. Und das betrifft viele Bereiche. Die Herangehensweise von Kindern an Freundschaften und persönliche Beziehungen kann im wirklichen Leben komplexer sein als bei ihren virtuellen Online-Freundschaften. Bei direktem Kontakt sind Kinder eher ungeschickt in ihren sozialen Fähigkeiten. Kinder, die süchtig nach sozialen Medien sind, haben möglicherweise Probleme mit dem Lesen, Schreiben, der Konzentration und dem Gedächtnis, haben schlechtere Feinmotorik und verringern die Kreativität, die sich aus traditionellem Spiel und realen Erfahrungen ergibt. Ein internetsüchtiges Kind verbringt weniger Zeit mit der Kommunikation mit der Familie, sodass die Eltern möglicherweise nicht verstehen, was emotional mit ihnen passiert, und möglicherweise keine depressiven oder Angstsymptome bemerken. Das Hauptrisiko im Internet sind Menschen, die Kinder sexuell ausnutzen wollen oder Identitätsdiebstahl sowie Cybermobbing begehen. 

Eltern sollten auch berücksichtigen, dass der Lebensstil eines Kindes mit Internetsucht sesshaft wird, das Risiko für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Gewichtszunahme und Schlafstörungen steigt. Es erhöht auch das Unfallrisiko, da das Kind, während es auf das Telefon starrt, nicht auf seine Umgebung achtet. 

Kommunikation mit einem Kind

Es wird empfohlen, dem Kind den Zugang zu sozialen Netzwerken zu ermöglichen, wenn es bereits zwischen Gefährlichem und Nützlichem unterscheiden kann. Dieses Verständnis entwickelt sich etwa im Alter von 14-15 Jahren. Kinder in diesem Alter befinden sich jedoch noch im Bildungsprozess, daher ist die Aufsicht eines Erwachsenen erforderlich. Damit das Kind nicht in die Falle des World Wide Web gerät und mit unbekannten Personen kommuniziert, muss ein Dialog mit ihm geführt werden. Es ist wichtig, ihm zu erklären, dass es Seiten gibt, die Pornografie, Prostitution, Pädophilie verbreiten, zum Konsum von Drogen, Alkohol aufrufen, Aggression, Gewalt, Hass gegen jedermann, Tierquälerei und auch zum Selbstmord auffordern. 

Erzählen Sie den Kindern angesichts der Altersmerkmale von der strafrechtlichen Verantwortlichkeit für einige dieser Handlungen. Erklären Sie Ihrem Kind am besten anhand eines persönlichen Beispiels, warum Sie beispielsweise keine Drogen nehmen, wie die meisten normalen und gesunden Menschen. Sprechen Sie öfter mit Ihrem Kind darüber, wie wunderbar das Leben in seiner gesunden Ausprägung und in der richtigen Kommunikation ist. Erklären Sie, dass soziale Netzwerke versuchen, auf betrügerische Weise an vertrauliche Informationen zu gelangen, was wiederum Eltern mit finanziellen Verlusten bedroht. Zerstreuen Sie einen möglichen Mythos über Online-Anonymität. Informieren Sie uns außerdem über die Gefahren, Live-Kommunikation mit Peers durch elektronische zu ersetzen, insbesondere bei der Kommunikation mit unbekannten Personen. Erklären Sie Ihrem Kind, dass sich das Gehirn und die Muskeln des Körpers aufgrund der Internetsucht schlechter entwickeln. Es gibt Fälle, in denen 7-jährige Kinder, die die meiste Zeit ihres Lebens Gadgets mögen, merklich hinter ihren Altersgenossen zurückbleiben und ein schlechtes Gedächtnis, Unaufmerksamkeit, Müdigkeit zeigen und körperlich schwächer werden. Darüber hinaus provoziert das Ansehen von Gewaltszenen auf dem Bildschirm Grausamkeit im Verhalten von Kindern jeden Alters. Versuchen Sie also, den Selbsterhaltungstrieb des Kindes zu entwickeln, damit es nicht gedankenlos auf der Suche nach Unterhaltung durch den Cyberspace wandert. Zeigen Sie Ihrem Kind anhand Ihres eigenen Beispiels, wie Sie Ihre Freizeit auf interessante und nützliche Weise verbringen können, außer im Internet: Gehen Sie in ein Museum oder Theater, das es interessiert, kaufen Sie gemeinsam ein Buch oder ein Spiel, das es interessiert, verbringen Sie Spaß Wochenende zusammen mit der ganzen Familie in der Stadt oder außerhalb der Stadt evtl. im Ausland. Machen Sie jedes Wochenende zu einem echten Event. Das können Lieder mit einer Gitarre für die ganze Familie sein, Radfahren und Skifahren, Tanzen, Karaoke, lustige Spiele, Auftritte in Ihrem Garten oder der sogenannte „Hangout“ der Familie zu Hause. Schaffen Sie für Ihr Kind ein System familiärer Werte, von dem es sich nur schwer trennen kann, und Ihre aufrichtige Liebe und Fürsorge wird ihm ein Verständnis dafür vermitteln, dass es im Netzwerk viele zweifelhafte Versuchungen gibt.

   Wie wirken soziale Netzwerke und das Internet auf Kinder und welche Folgen hat dies?

Der Missbrauch von sozialen Medien und dem Internet kann zu unreiferen, impulsiveren, unaufmerksameren und weniger einfühlsamen Kindern führen. Dies kann Konsequenzen auf der Ebene der Entwicklung des zentralen Nervensystems haben. In den ersten Bildungsjahren nutzen Kinder verschiedene Fähigkeiten, um die Welt zu entdecken: Tasten, Fühlen, Gerüche unterscheiden. Das Experimentieren mit Gefühlen hilft ihnen, Wissen und Erfahrungen im Gedächtnis zu fixieren, was Bluescreens ihnen bei der Kommunikation in sozialen Netzwerken nicht erlauben. Es kommt auch zu einer Verschlechterung des Schlafs, da die Bildschirmbeleuchtung die Freisetzung von Melatonin, einem natürlichen Hormon, das den Schlaf aktiviert, reduziert. 

Kontrollmethoden

Um die Arbeit des Kindes im Netzwerk zu kontrollieren, installieren Sie ein bestimmtes Programm und blockieren Sie unnötige URLs. Sie wissen genau, für welche Websites Sie Zugriffsberechtigungen erteilt haben. Verbieten Sie die Eingabe vertraulicher Informationen. Seien Sie bei der Auswahl eines Anbieters nicht nachlässig, sondern finden Sie heraus, ob er in der Lage ist, seine Kunden vor Hackern zu schützen. Achten Sie genau darauf, mit wem Ihr Kind interagiert und sich trifft. Respektieren Sie seine Interessen, lassen Sie ihn seine Freunde nach Hause einladen. So sehen Sie, mit wem genau und wie er kommuniziert, welche Interessen er im Team hat. Eine vertrauensvolle Beziehung zu Ihren Kindern gibt Ihnen die Möglichkeit, nicht nur herauszufinden, mit wem sie kommunizieren, sondern auch Warnungen für zukünftige unerwünschte Bekanntschaften auszusprechen. Psychologen sagen, dass Kinder und Jugendliche ihren Eltern oft in Kleinigkeiten widersprechen, aber in wichtigen und verantwortungsvollen Dingen ihre Meinung mit der ihrer Eltern übereinstimmt.   

Es ist wichtig, dass Eltern die Websites, auf die ihre Kinder zugreifen, ständig überwachen, eine ständige Kommunikation aufrechterhalten und mögliche Gefahren bei der Nutzung des Internets während eines bestimmten Zeitraums verhindern. Die Nutzung elektronischer Geräte kann auch mit Schlüsseln gesperrt werden, um zu verhindern, dass Kinder mit Fremden kommunizieren oder persönliche Informationen weitergeben.

Vertrag aufsetzen

Laden Sie Ihr Kind nach einem vertraulichen Gespräch über die Gefahren und „Fallstricke“ des globalen Netzwerks ein, eine schriftliche Vereinbarung über die Regeln und Fristen für die Nutzung des Internets, einschließlich sozialer Netzwerke, abzuschließen. Betrachten Sie die kategorische schnelle Ablehnung des Kindes als Laune und Erpressung der Eltern. Versuchen Sie dann noch einmal zu erklären, dass dies zu seiner eigenen Sicherheit und zum Seelenfrieden seiner Eltern geschieht, dass die Erfüllung von Teilen des Vertrags von seiner Vernunft und seinem Erwachsensein zeugt. Fordern Sie das Kind auf, den Vertrag selbst zu erstellen, unabhängig von den Eltern, die dasselbe tun werden. Dann kommen Sie zusammen und diskutieren ähnliche und unterschiedliche Punkte. Diese Aktion hilft Eltern zu verstehen, wie sehr sich ihr Kind bewusst ist, dass das Internet nicht nur Unterhaltung ist. Verständigen Sie sich auf die Positionen der Sektionen und erstellen Sie eine einzige Internetnutzungsvereinbarung in zweifacher Ausfertigung: eine für das Kind, die zweite für die Eltern, und unterzeichnen Sie beide Parteien. Selbstverständlich ist bei Vertragsunterzeichnung die Anwesenheit aller Familienmitglieder Pflicht. Folgende Punkte sollten in dieser Vereinbarung enthalten sein: Nutzung des Internets in Übereinstimmung mit bestimmten Zeitrahmen für jeden Tag; ein Verbot der Nutzung von Websites mit einem bestimmten Namen, Thema; Strafen bei Verstoß gegen die vereinbarten Punkte: zum Beispiel Einschränkung der Nutzung sozialer Netzwerke für den nächsten Tag oder die ganze Woche; · ein Verbot der Veröffentlichung persönlicher Informationen: Handy- und Privattelefonnummern, Privatadresse, Schulstandort, Arbeitsadresse, Telefonnummern der Eltern; ein Verbot, das Geheimnis Ihres Passworts preiszugeben; · Zugangsverbot zu Filmen, Websites und Fotos sexueller Natur.

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