Emotionales Überessen: Warum es auftritt und wie man damit umgeht

Viele Menschen, die unter Stress stehen, geraten in das sogenannte emotionale Essverhalten. Emotionales Essen kann sich auf vielfältige Weise äußern: zum Beispiel, wenn man aus Langeweile eine Tüte Chips isst, oder wenn man nach einem anstrengenden Arbeitstag einen Schokoriegel isst.

Emotionales Essen kann eine vorübergehende Reaktion auf Stress sein, aber wenn es häufig vorkommt oder zum Hauptmuster des Essens und zur Art und Weise wird, wie eine Person mit ihren Emotionen umgeht, kann es ihr Leben und ihre Gesundheit negativ beeinflussen.

Was Sie über emotionales Essen wissen müssen

Es gibt sowohl physische als auch psychische Ursachen für emotionales Überessen.

Emotionales Essen wird oft durch Stress oder andere starke Emotionen ausgelöst.

Es gibt mehrere Strategien, die einer Person helfen können, mit den Symptomen des emotionalen Essens fertig zu werden.

Auslöser für emotionales Essen

Emotionen wie Stress sind nicht die einzigen Ursachen für emotionales Überessen. Es sollte bedacht werden, dass es auch solche Auslöser gibt wie:

Langeweile: Langeweile durch Müßiggang ist ein ziemlich häufiger emotionaler Auslöser. Viele Menschen, die ein aktives Leben führen, wenden sich dem Essen zu, wenn sie eine Auszeit haben, um dieses Vakuum zu füllen.

Gewohnheiten: Emotionales Essen kann mit der Erinnerung an das verbunden sein, was in der Kindheit einer Person passiert ist. Ein Beispiel wäre Eis, das Eltern für gute Noten gekauft haben, oder Plätzchen backen mit der Großmutter.

Ermüden: Oft essen wir zu viel oder gedankenlos, wenn wir müde sind, besonders wenn wir müde sind, eine unangenehme Aufgabe zu erledigen. Essen kann wie eine Reaktion darauf erscheinen, keine Aktivität mehr ausüben zu wollen.

Sozialereinfluss: Jeder hat diesen Freund, der dich dazu verleitet, mitten in der Nacht Pizza zu essen oder in eine Bar zu gehen, als Belohnung für dich selbst nach einem harten Tag. Wir essen oft zu viel und wollen einfach nicht nein zu Familie oder Freunden sagen.

Strategien zum emotionalen Überessen

Der erste Schritt, den eine Person unternehmen muss, um aus der emotionalen Essfalle herauszukommen, besteht darin, die Auslöser und Situationen zu erkennen, die dieses Verhalten auslösen. Ein Ernährungstagebuch kann helfen.

Das Verfolgen Ihres Verhaltens ist eine weitere Möglichkeit, mehr über Ihre Essgewohnheiten zu erfahren. Versuche aufzuschreiben, was du den Tag über gemacht hast, wie du dich dabei gefühlt hast und wie hungrig du während dieser Zeit warst.

Überlegen Sie, wie Sie Auslösern entgegenwirken können. Zum Beispiel:

Wenn Sie aus Langeweile essen, versuchen Sie, ein neues Buch zu lesen oder sich an einem neuen Hobby zu versuchen.

Wenn du aus Stress heraus isst, versuche es mit Yoga, Meditation oder einem Spaziergang, um mit deinen Emotionen umzugehen.

Wenn du isst, weil du traurig bist, rufe einen Freund an oder gehe mit deinem Hund im Park joggen, um mit deinen negativen Gefühlen fertig zu werden.

Es kann auch hilfreich sein, mit einem Therapeuten oder Psychologen zu sprechen, um andere Möglichkeiten zu besprechen, den Kreislauf des emotionalen Essens zu durchbrechen.

Ein Ernährungsberater oder Arzt kann Sie auch an einen sachkundigen Experten verweisen oder Ihnen weitere Informationen über die Entwicklung positiver Essgewohnheiten und die Verbesserung Ihrer Beziehung zum Essen geben.

Emotionales Essen ist ein ernsthaftes Leiden, das einer Person nicht mit Ratschlägen hilft, „sich zusammenzureißen“ oder „einfach weniger zu essen“. Die Gründe für die Entstehung eines emotionalen Essverhaltens sind komplex und vielfältig: Dazu gehören Erziehung, der Einfluss negativer Emotionen und physiologische Faktoren.

Wie unterscheidet man zwischen physiologischem und emotionalem Hunger?

Emotionaler Hunger ist sehr leicht mit körperlichem Hunger zu verwechseln. Aber es gibt Merkmale, die sie voneinander unterscheiden, und das Erkennen dieser subtilen Unterschiede ist der erste Schritt, um emotionales Essen zu stoppen.

Stellen Sie sich ein paar Fragen:

Der Hunger kommt schnell oder schleichend? Emotionaler Hunger tritt in der Regel sehr plötzlich auf, während physiologischer Hunger normalerweise allmählich auftritt.

Haben Sie Heißhunger auf bestimmte Lebensmittel? Emotionaler Hunger ist normalerweise mit Heißhunger auf ungesunde Lebensmittel oder ein bestimmtes Essen verbunden, während körperlicher Hunger normalerweise mit jedem Essen gestillt wird.

Essen Sie gedankenlos? Mindless Eating ist Essen, ohne darauf zu achten, was man isst und wie es sich anfühlt. Wenn Sie zum Beispiel fernsehen und eine ganze Packung Eiscreme auf einmal essen, ist dies ein Beispiel für gedankenloses Essen und emotionales Überessen.

Hunger kommt aus dem Magen oder aus dem Kopf? Physiologischer Hunger wird durch ein Rumpeln im Magen angezeigt, während emotionaler Hunger dazu neigt, zu beginnen, wenn eine Person an Essen denkt.

Fühlen Sie sich nach dem Essen schuldig? Wenn wir aufgrund von Stress dem Drang nachgeben zu essen, empfinden wir normalerweise Gefühle des Bedauerns, der Scham oder der Schuld, was ein klares Merkmal des emotionalen Essens ist. Wenn Sie den physiologischen Hunger stillen, versorgen Sie den Körper mit den notwendigen Nährstoffen und Kalorien, ohne dies mit negativen Gefühlen zu verbinden.

Emotionales Essen ist also ein ziemlich häufiges Phänomen, das sich vom physiologischen Hunger unterscheidet. Einige Menschen erliegen ihm von Zeit zu Zeit, während andere feststellen, dass es ihr Leben beeinträchtigt und sogar ihre Gesundheit und ihr geistiges Wohlbefinden bedrohen kann.

Wenn Sie negative Emotionen durch Ihre Essgewohnheiten erleben und diese nicht alleine ändern können, sprechen Sie am besten mit einem Ernährungsberater oder Therapeuten über dieses Thema, der Ihnen helfen kann, eine Lösung zu finden und mit dieser Situation umzugehen.

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar