Fleisch essen? Was für ein Unsinn!

Seit der Eiszeit essen Menschen Fleisch. Es war damals, wie Anthropologen sagen, wandte sich eine Person von einer pflanzlichen Ernährung ab und begann, Fleisch zu essen. Dieser „Brauch“ hat sich bis heute erhalten – aus Notwendigkeit (z. B. bei den Eskimos), Gewohnheit oder Lebensumständen. Aber meistens ist der Grund einfach ein Missverständnis. In den letzten fünfzig Jahren haben bekannte Gesundheitsexperten, Ernährungswissenschaftler und Biochemiker überzeugende Beweise dafür gefunden, dass man kein Fleisch essen muss, um gesund zu bleiben. Tatsächlich kann eine Ernährung, die für Raubtiere akzeptabel ist, Menschen schaden. Leider wird Vegetarismus, der nur auf philosophischen Positionen basiert, selten zu einer Lebensweise. Lassen wir daher den spirituellen Aspekt des Vegetarismus vorerst beiseite – darüber können mehrbändige Werke entstehen. Bleiben wir bei rein praktischen, sozusagen „säkularen“ Argumenten für den Verzicht auf Fleisch. Lassen Sie uns zunächst die sogDer Protein-Mythos“. Hier ist, worum es geht. Einer der Hauptgründe, warum die meisten Menschen auf Vegetarismus verzichten, ist die Angst, einen Proteinmangel im Körper zu verursachen. „Wie kannst du all die hochwertigen Proteine, die du benötigst, aus einer pflanzlichen, milchfreien Ernährung bekommen?“ solche Leute fragen. Bevor Sie diese Frage beantworten, ist es sinnvoll, sich daran zu erinnern, was ein Protein eigentlich ist. 1838 erhielt der niederländische Chemiker Jan Müldscher eine Substanz, die Stickstoff, Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und in kleineren Mengen andere chemische Elemente enthielt. Diese Verbindung, die allem Leben auf der Erde zugrunde liegt, nennt der Wissenschaftler „primär“. Anschließend wurde die wahre Unverzichtbarkeit von Protein bewiesen: Für das Überleben eines jeden Organismus muss eine bestimmte Menge davon aufgenommen werden. Ursache dafür sind, wie sich herausstellte, Aminosäuren, die „ursprünglichen Quellen des Lebens“, aus denen Proteine ​​gebildet werden. Insgesamt sind 22 Aminosäuren bekannt, von denen 8 als essentiell gelten (sie werden nicht vom Körper produziert und müssen mit der Nahrung aufgenommen werden). Diese 8 Aminosäuren sind: Lecin, Isolecin, Valin, Lysin, Trypophan, Threonin, Methionin, Phenylalanin. Sie alle sollten in angemessenen Anteilen in einer ausgewogenen nahrhaften Ernährung enthalten sein. Bis Mitte der 1950er Jahre galt Fleisch als beste Proteinquelle, weil es alle 8 essentiellen Aminosäuren enthält, und zwar genau im richtigen Verhältnis. Heute sind Ernährungswissenschaftler jedoch zu dem Schluss gekommen, dass pflanzliche Lebensmittel als Proteinquelle Fleisch nicht nur ebenbürtig, sondern sogar überlegen sind. Auch Pflanzen enthalten alle 8 Aminosäuren. Pflanzen haben die Fähigkeit, Aminosäuren aus Luft, Boden und Wasser zu synthetisieren, aber Tiere können Proteine ​​nur durch Pflanzen erhalten: entweder indem sie sie essen oder indem sie Tiere essen, die Pflanzen gefressen und alle ihre Nährstoffe aufgenommen haben. Daher hat der Mensch die Wahl: direkt über Pflanzen oder auf Umwegen, auf Kosten hoher wirtschaftlicher und ressourcenbezogener Kosten – aus tierischem Fleisch. Fleisch enthält also keine anderen Aminosäuren als die, die Tiere aus Pflanzen gewinnen – und der Mensch selbst kann sie aus Pflanzen gewinnen. Darüber hinaus haben pflanzliche Lebensmittel einen weiteren wichtigen Vorteil: Zusammen mit Aminosäuren erhalten Sie die Substanzen, die für eine möglichst vollständige Aufnahme von Proteinen erforderlich sind: Kohlenhydrate, Vitamine, Spurenelemente, Hormone, Chlorophyll usw. 1954 eine Gruppe von Wissenschaftlern an der Harvard University forschten und fanden heraus, dass eine Person, die gleichzeitig Gemüse, Getreide und Milchprodukte konsumiert, die tägliche Proteinzufuhr mehr als deckt. Sie kamen zu dem Schluss, dass es sehr schwierig sei, eine abwechslungsreiche vegetarische Ernährung einzuhalten, ohne diese Zahl zu überschreiten. Etwas später, im Jahr 1972, führte Dr. F. Stear seine eigenen Studien zur Proteinaufnahme durch Vegetarier durch. Die Ergebnisse waren erstaunlich: Die meisten Probanden erhielten mehr als zwei Proteinnormen! So wurde der „Mythos über Proteine“ entlarvt. Wenden wir uns nun dem nächsten Aspekt des Problems zu, das wir diskutieren. Die moderne Medizin bestätigt: Fleischessen birgt viele Gefahren. Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden in Ländern mit hohem Pro-Kopf-Fleischkonsum zu Epidemien, während solche Krankheiten in Ländern mit niedrigem Pro-Kopf-Verbrauch extrem selten sind. Rollo Russell schreibt in seinem Buch „On the Causes of Cancer“: „Ich fand heraus, dass von 25 Ländern, deren Einwohner sich überwiegend fleischlich ernähren, 19 einen sehr hohen Prozentsatz an Krebs haben, und nur ein Land eine relativ niedrige Rate hat Gleichzeitig hat keines der 35 Länder mit eingeschränktem oder keinem Fleischkonsum eine hohe Krebsrate.“ Das 1961 Journal of the American Physicians Association sagt „Die Umstellung auf eine vegetarische Ernährung verhindert in 90-97 % der Fälle die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.“ Wenn ein Tier geschlachtet wird, werden seine Abfallprodukte nicht mehr von seinem Kreislaufsystem ausgeschieden und bleiben im toten Körper „konserviert“. Fleischesser nehmen also die Giftstoffe auf, die bei einem lebenden Tier den Körper mit dem Urin verlassen. Dr. Owen S. Parret stellte in seinem Buch „Warum ich kein Fleisch esse“ fest, dass beim Kochen von Fleisch schädliche Substanzen in der Zusammensetzung der Brühe erscheinen, wodurch sie in ihrer chemischen Zusammensetzung fast identisch mit Urin ist. In Industrieländern mit intensiver landwirtschaftlicher Entwicklung wird Fleisch mit vielen Schadstoffen „angereichert“: DDT, Arsen (wird als Wachstumsförderer verwendet), Natriumsulfat (wird verwendet, um Fleisch eine „frische“, blutrote Farbe zu verleihen), DES, ein synthetisches Hormon (bekanntes Karzinogen). Im Allgemeinen enthalten Fleischprodukte viele Karzinogene und sogar Metastasogene. Zum Beispiel, nur 2 Pfund gebratenes Fleisch enthalten so viel Benzopyren wie 600 Zigaretten! Durch die Verringerung der Cholesterinaufnahme verringern wir gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit einer Fettansammlung und damit das Risiko, an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu sterben. Ein solches Phänomen wie Arteriosklerose ist für einen Vegetarier ein völlig abstraktes Konzept. Laut der Encyclopædia Britannica „werden Proteine, die aus Nüssen, Getreide und sogar Milchprodukten gewonnen werden, im Gegensatz zu denen in Rindfleisch als relativ rein angesehen – sie enthalten etwa 68 % der kontaminierten flüssigen Komponente. Diese „Verunreinigungen“ wirken sich nicht nur auf das Herz, sondern auch auf den gesamten Körper nachteilig aus. Der menschliche Körper ist die komplexeste Maschine. Und wie bei jedem Auto passt ein Kraftstoff besser als der andere. Studien zeigen, dass Fleisch ein höchst ineffizienter Brennstoff für diese Maschine ist und mit hohen Kosten verbunden ist. Die Eskimos beispielsweise, die hauptsächlich Fisch und Fleisch essen, altern sehr schnell. Ihre durchschnittliche Lebenserwartung beträgt kaum mehr als 30 Jahre. Auch die Kirgisen aßen einst hauptsächlich Fleisch und lebten auch selten länger als 40 Jahre. Andererseits gibt es Stämme wie die Hunza, die im Himalaya leben, oder religiöse Gruppen, deren durchschnittliche Lebenserwartung zwischen 80 und 100 Jahren schwankt! Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass Vegetarismus der Grund für ihre hervorragende Gesundheit ist. Auch die Maya-Indianer von Yutacan und die jemenitischen Stämme der semitischen Gruppe sind berühmt für ihre hervorragende Gesundheit – wiederum dank einer vegetarischen Ernährung. Und zum Schluss möchte ich noch etwas betonen. Beim Essen von Fleisch versteckt eine Person es in der Regel unter Ketchups, Saucen und Soßen. Er verarbeitet und modifiziert es auf viele verschiedene Arten: Pommes, Eintöpfe, Eintöpfe usw. Wozu das alles? Warum nicht wie Raubtiere Fleisch roh essen? Viele Ernährungswissenschaftler, Biologen und Physiologen haben überzeugend nachgewiesen: Menschen sind von Natur aus keine Fleischfresser. Deshalb modifizieren sie so fleißig Lebensmittel, die für sie uncharakteristisch sind. Physiologisch stehen Menschen Pflanzenfressern wie Affen, Elefanten, Pferden und Kühen viel näher als Fleischfressern wie Hunden, Tigern und Leoparden. Nehmen wir an, Raubtiere schwitzen nie; Bei ihnen erfolgt der Wärmeaustausch durch Atemfrequenzregler und hervorstehende Zunge. Vegetarische Tiere (und Menschen) haben zu diesem Zweck Schweißdrüsen, durch die verschiedene Schadstoffe den Körper verlassen. Raubtiere haben lange und scharfe Zähne, um Beute zu halten und zu töten; Pflanzenfresser (und Menschen) haben kurze Zähne und keine Krallen. Der Speichel von Raubtieren enthält keine Amylase und ist daher nicht in der Lage, Stärke vorab abzubauen. Die Drüsen von Fleischfressern produzieren große Mengen an Salzsäure, um Knochen zu verdauen. Raubtiere lecken Flüssigkeit auf, wie zum Beispiel eine Katze, während Pflanzenfresser (und Menschen) sie durch ihre Zähne einsaugen. Solche Illustrationen gibt es viele, und jede von ihnen bezeugt: Der menschliche Körper entspricht dem vegetarischen Vorbild. Rein physiologisch ist der Mensch nicht an eine Fleischdiät angepasst. Hier sind vielleicht die überzeugendsten Argumente für den Vegetarismus.

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