Plattfüße – was ist das, Ursachen, Symptome. Plattfußtest und Behandlung von Beschwerden

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Plattfüße sind Füße, die sich durch ein abgesenktes Längsgewölbe auszeichnen. Plattfüße können heute als Gesellschaftskrankheit bezeichnet werden. Es ist sehr häufig bei Kindern und Erwachsenen. Kinder mit solchen Füßen werden schnell müde, während kleine Kinder nicht laufen wollen, bitten sie darum, in den Arm genommen zu werden

Was sind Plattfüße?

Plattfüße (Plattfüße) ist ein Zustand, bei dem das Längsgewölbe abgesenkt ist. Es liegt sehr oft in der Familie und wird von den Eltern unterschätzt. Das ist ein großer Fehler, denn die ersten Lebensjahre eines Kindes sind entscheidend für die richtige Fußbildung, daher sollte dieses Problem nicht außer Acht gelassen werden. Ein richtig gebauter Fuß nimmt an der Dehnung der physiologischen Bögen und Knochenbögen teil, die somit den Fuß stützen und ihn vor Stößen schützen. Es haftet mit drei Punkten eng am Boden: der Ferse, dem Kopf I und dem Kopf des XNUMX. Mittelfußknochens. Zwischen diesen Punkten verlaufen wiederum die Hauptbögen des Fußes:

  1. längs,
  2. medial,
  3. Längsseite,
  4. quer vorne.

Das Absenken dieser Punkte führt zur Bildung von Plattfüßen. Kinder mit Plattfüßen werden schnell müde und die Kleinsten wollen oft nicht alleine laufen und werden gebeten, abgeholt zu werden. Bis zum 3. Lebensjahr sind die Füße des Kindes flach, da sie mit überentwickelten und weichen Fettpolstern maskiert sind, die um das 3. Lebensjahr herum verschwinden.

Wir können zwei Grundtypen von Plattfüßen unterscheiden:

– Längsplattfüße: als Folge des Absenkens des medialen Fußgewölbes;

– Quer-Plattfüße: resultierend aus der Absenkung des Quergewölbes des Fußes.

Plattfüße – Ursachen

Plattfüße sind das Ergebnis des Versagens der Muskeln, die für die Aufrechterhaltung des korrekten Fußgewölbes verantwortlich sind, einschließlich: der vorderen und hinteren Schienbeinmuskeln, des langen Peronaeusmuskels und aller Plantarmuskeln des Fußes.

Der Bildung von Plattfüßen liegen möglicherweise folgende Ursachen zugrunde:

  1. unangemessenes (zu enges) Schuhwerk tragen,
  2. Übergewicht / Adipositas,
  3. Rachitis,
  4. Belastung der Füße bei gleichzeitiger Schwächung der Muskeln und Bänder,
  5. harter Boden,
  6. hochhackige Schuhe tragen,
  7. Schuhe mit schmaler Spitze tragen,
  8. Steharbeit (schlechte Stellung der Füße im Stehen),
  9. unsachgemäße Verwendung von orthopädischen Einlagen,
  10. sitzender Lebensstil,
  11. genetische Veranlagung zur Vererbung der Fußarchitektur (spezifische Struktur), die das Risiko eines Plattfußes erhöht,
  12. dem Baby zu enge Schuhe oder Socken anziehen,
  13. Ihr Kind zum Laufen zu zwingen, wenn es noch nicht bereit dafür ist,
  14. die Art der Arbeit, z. B. ein Friseur überlastet die Füße,
  15. schwangere Frauen (während dieser Zeit können sich Plattfüße verschlimmern, weil Frauen viel Gewicht tragen),
  16. Angeborene Defekte (selten), zB Laxheit von Bändern und Sehnen.

Plattfüße tragen zur Entwicklung einer chronischen Entzündung der Fußkapsel und der Bänder bei. Bei kleinen Kindern sollten Plattfüße kein Problem sein, da der sich entwickelnde Fuß mit Fett gefüllt ist und geschwächte Bänder hat. Eltern sollten in der Pubertät darauf achten, dass später im Leben keine Plattfüße abstehen. Zwingen Sie Ihr Kind daher nicht, zu schnell zu gehen oder setzen Sie Ihr Kind in eine Lauflernhilfe, da die noch schwache Muskulatur belastet wird, was zu einer Verformung der Füße führen kann. Das Baby beginnt zu laufen, wenn es bereit ist. Plattfüße lösen sich normalerweise spontan im dritten Lebensjahr eines Kindes auf.

Plattfüße – Symptome

1. Transversale Plattfüße äußern sich durch die Verbreiterung des vorderen Teils des Fußes. Diese Art von Krankheit tritt normalerweise bei Frauen auf, die täglich hochhackige Schuhe tragen.

2. Längsplattfüße wiederum sind eine Folge der Fußbelastung und äußern sich in der Verringerung oder dem Verschwinden des Fußlängsgewölbes. Dies zeigt sich oft am Zustand der getragenen Schuhe (die Sohle ist innen abgenutzt, die Schuhe sind verformt). Es kann eine Fehlstellung in Form eines Hallux valgus auftreten.

Andere Symptome eines Plattfußes:

  1. die Bildung von Schwielen und Hühneraugen an der Sohle,
  2. Schmerzen im Spannbereich (manchmal),
  3. Backen,
  4. die Entstehung von degenerativen Veränderungen, die die Füße deformieren können, z. B. Hallux,
  5. übermäßiges Schwitzen der Füße,
  6. wiederkehrende Mykosen und Hühneraugen,
  7. Durchblutungsstörungen,
  8. die Bildung von Besenreisern und Hämatomen,
  9. trockene und blasse Haut
  10. Ödem
  11. schwerer und schwankender Gang,
  12. schnelle Ermüdung der Füße.

Plattfuß-Erkennungstest

Bei einem Kind vor dem vierten Lebensjahr bewirkt das Gewicht der Bewegung, dass der Fuß flach auf dem Boden aufliegt. Der Fuß nimmt eine wohlgeformtere Form an, wenn das Kind schlanker wird und sein Gewicht die Füße nicht mehr belastet. Um herauszufinden, ob Ihr Kind Plattfüße hat, sollten Sie einen einfachen Test durchführen. Von der Seite betrachtet sollte der Fuß eine sichtbare innere Vertiefung aufweisen. Wenn Sie es sich also genau ansehen möchten, bitten Sie Ihr Kind, sich auf die Zehenspitzen zu stellen und zu sehen, ob die Fußhöhle gut sichtbar ist. Wenn ja – kein Grund zur Sorge, aber wenn der Fuß unter dem Einfluss des Gewichts nach innen kippt und gleichzeitig das geformte Fußgewölbe verdeckt – spricht man von statischen Plattfüßen.

Plattfüße erkennen wir auch daran, ob die Kinderschuhe innen gewölbt sind und ob die Absätze auf der Innenseite abgetragen sind. Auch ermüdet das Kind beim Gehen schnell, klagt über Schmerzen in den Füßen und Waden – das sind Symptome, die auf einen Plattfuß hindeuten können.

Plattfußbehandlung

Die Wahl einer Plattfuß-Behandlungsmethode hängt von der Schwere der Erkrankung ab. Es basiert hauptsächlich auf der Durchführung von Übungen zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Fußes. Dazu können Sie Reissäcke oder Lumpenknäuel verwenden, die mit den Füßen geworfen und dann in die Kiste gelegt werden sollten. Auch Fußmassagen durch Kugeln, z. B. beim Tennis, sowie das Gehen an den Außenkanten der Füße und an den Zehen führen zu guten Ergebnissen.

Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der Barfuß und seine Muskulatur auf unebenen Böden am effizientesten arbeiten, lohnt es sich, mit Ihrem Kind barfuß auf Sand oder Gras zu arbeiten. Auch orthopädische Einlagen eignen sich gut (sie sollten gut gewählt werden, um die Füße nicht zu verformen!). In Schuhen mit Einlagen haben die Muskeln eine Stütze, müssen also nicht arbeiten. Wenn das Kind sich jedoch nicht bewegt, können die Muskeln träge werden und es können sich Plattfüße entwickeln. Daher ersetzen die Einlagen keine Übungen, sondern helfen nur, die mit ihrer Hilfe erlangte richtige Fußform zu erhalten. Die Einlagen sollten nur nach Empfehlung des Orthopäden getragen werden, kaufen Sie keine Fertigprodukte ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt.

Weitere behandlungsunterstützende Aspekte:

  1. kinesiotherapeutische Behandlungen,
  2. Großzehenkorrekturgerät,
  3. in fortgeschrittenen Fällen – Operation,
  4. Schwimmen, das die Gelenke entlastet und die Muskeln stärkt.

Was sollte das richtige Schuhwerk für das Kind sein?

  1. die Ferse sollte stabil sein,
  2. die Schuhspitzen sollten breit sein,
  3. der Schaft des Schuhs sollte über den Knöchel reichen,
  4. Schuhe sollten geschnürt werden,
  5. sie sollten einen steifen Absatz haben, der den Fuß in der richtigen Achse hält (egal ob Sandalen oder bezogene Schuhe),
  6. Schuhe sollten aus weichem Leder oder Naturmaterial sein,
  7. die Sohle des Schuhs sollte dick genug sein, um Stöße beim Gehen zu absorbieren,
  8. ganz wichtig: Schuhe sollten neu sein und nicht nach einem weiteren Kind getragen werden,

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