Unterarm

Unterarm

Der Unterarm ist ein Teil der oberen Extremität, der sich zwischen Ellbogen und Handgelenk befindet.

Anatomie des Unterarms

Struktur. Der Unterarm besteht aus zwei Knochen: dem Radius und der Ulna (allgemein bekannt als Ulna). Sie sind durch eine interossäre Membran (1) miteinander verbunden. Ungefähr zwanzig Muskeln sind um diese Achse herum angeordnet und verteilen sich auf drei verschiedene Teile:

  • das vordere Kompartiment, das die Beuge- und Pronatorenmuskulatur zusammenführt,
  • das hintere Kompartiment, das die Streckmuskeln zusammenführt,
  • das äußere Kompartiment zwischen den beiden vorhergehenden Kompartimenten, das die Streck- und Supinatorenmuskulatur zusammenführt.

Innervation und Vaskularisierung. Die Innervation des Unterarms wird durch drei Hauptnerven unterstützt: die N. medianus und ulnaris im vorderen Kompartiment und der N. radialis im hinteren und lateralen Kompartiment. Die Blutversorgung des Unterarms erfolgt hauptsächlich über die A. ulnaris und die A. radialis.

Unterarmbewegungen

Radius und Ulna ermöglichen Pronosupinationsbewegungen des Unterarms. 2 Die Pronosupination besteht aus zwei unterschiedlichen Bewegungen:

  • Die Supinationsbewegung: Handfläche nach oben ausrichten
  • Die Pronationsbewegung: Handfläche nach unten ausrichten

Handgelenk- und Fingerbewegungen. Die Muskeln und Sehnen im Unterarm erstrecken sich zu einem Teil der Hand- und Handgelenkmuskulatur. Diese Verlängerungen geben dem Unterarm die folgenden Bewegungen:

  • Abduktion und Adduktion des Handgelenks, die es dem Handgelenk also ermöglichen, sich vom Körper wegzubewegen bzw. sich dem Körper zu nähern
  • Beuge- und Streckbewegungen der Finger.

Pathologien des Unterarms

Frakturen. Der Unterarm ist oft der Ort von Frakturen, sei es des Radius, der Ulna oder beider. (3) (4) Wir finden insbesondere die Pouteau-Colles-Fraktur in Höhe des Radius und die des Olecranon, der die Ellenbogenspitze bildet, in Höhe der Ulna.

Osteoporose. Verlust der Knochendichte und erhöhtes Frakturrisiko bei Menschen über 60 Jahren.

Tendinopathien. Sie bezeichnen alle Pathologien, die in den Sehnen auftreten können. Die Symptome dieser Pathologien sind hauptsächlich Schmerzen in der Sehne bei Anstrengung. Die Ursachen dieser Pathologien können vielfältig sein. Im Unterarm bezieht sich Epicondylitis, auch Epicondylalgie genannt, auf Schmerzen, die im Epikondylus, einer Region des Ellenbogens, auftreten. (6)

Tendinitis. Sie beziehen sich auf Tendinopathien, die mit einer Entzündung der Sehnen einhergehen.

Unterarmbehandlungen

Medizinische Behandlung. Je nach Erkrankung können unterschiedliche Behandlungen verordnet werden, um das Knochengewebe zu regulieren oder zu stärken oder Schmerzen und Entzündungen zu lindern.

Chirurgische Behandlung. Je nach Art der Fraktur kann ein chirurgischer Eingriff beispielsweise mit dem Setzen von Pins, einer verschraubten Platte oder sogar einem Fixateur externe durchgeführt werden.

Unterarmuntersuchungen

Körperliche Untersuchung. Die Diagnose beginnt mit einer Beurteilung der Unterarmschmerzen, um deren Ursachen zu identifizieren.

Medizinische bildgebende Untersuchung. Röntgen-, CT-, MRT-, Szintigraphie- oder Knochendichtemessungen können zur Bestätigung oder Vertiefung der Diagnose eingesetzt werden.

Geschichte und Symbolik des Unterarms

Externe Epicondylitis oder Epicondylalgie des Ellenbogens wird auch als "Tennisarm" oder "Tennisspielerarm" bezeichnet, da sie regelmäßig bei Tennisspielern auftritt. (7) Sie sind heute dank des viel geringeren Gewichts der aktuellen Schläger viel seltener. Seltener wird die innere Epicondylitis oder Epicondylalgie dem „Golferellenbogen“ zugeschrieben.

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