In Béziers wird eine Geburtsklinik grün

In Béziers wird eine Geburtsklinik grün

In Béziers erfüllt eine Entbindungsklinik neue Umweltauflagen. Hier sind Punkt für Punkt die Schlüssel zum organischen Universum, die von dieser Öko-Klinik entwickelt wurden, die jedes Jahr 1 Baby in einer fröhlichen und farbenfrohen Umgebung empfängt, die von der Stylistin Agatha Ruiz de la Prada entworfen wurde.

die Champeau-Klinik, ein Pionier

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Mit ihrer Umweltpolitik ist die Klinik Champeau in Béziers (Hérault) Vorreiter. Darüber hinaus harmonisiert sie die Labels, Preise und Auszeichnungen: 2001 erste nach ökologischem Standard zertifizierte Gesundheitseinrichtung, 2005 Gewinner des Ökonomie-Preises Wirtschaft & Umwelt … Hier wird alles getan, um Müttern und Babys einen respektvollen Herangehensweise an die Geburt in der am wenigsten verschmutzten Umgebung.

Olivier Toma, der Direktor dieser Entbindungsstation der neuen Generation, ist seit zehn Jahren für die grüne Sache bekehrt und möchte jetzt zur Schule gehen. Mit der Gründung des Komitees für nachhaltige Entwicklung im Gesundheitswesen (C2006DS) im Jahr 2, das alle ökologischen Gesten und bewährten Verfahren identifiziert und an Angehörige der Gesundheitsberufe weitergibt, hofft er, dass andere Gesundheitseinrichtungen denselben Weg einschlagen. „Der Schutz Ihrer Umwelt ist der erste Schritt zur Gesundheit“, sagt er. Saubere Energie, Bio-Baustoffe, Recyclingpolitik, Alternativmedizin, Glasflaschen, Förderung des Stillens… Von der Belegschaft bis zur werdenden Mutter haben hier alle eine grüne Haltung eingenommen.

Im Bewusstsein des Umweltansatzes ihres Unternehmens wollten viele Mitarbeiter noch weiter gehen. Jeder verpflichtet sich, jeden Tag 10 umweltfreundliche Maßnahmen zu respektieren.

Ein grünes Gebäude vom Boden bis zur Decke

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Vom Parkplatz aus ist der Ton angesagt: Ein Schild lädt zum Abstellen des Motors „Aus Respekt vor unserer Umwelt und unserer Gesundheit“ ein. Ein paar Schritte weiter zeigt das komplett sanierte Gebäude seinen Rekord. Mit dem Label „Hohe Umweltqualität“ (HQE) vereint er Leistung. Angefangen bei der Energiekontrolle. Natürliches Licht wird durch Erkerfenster bevorzugt und in den Operationssälen wurde die Verglasung in der Höhe fixiert. EDF engagiert sich für die Bereitstellung von Strom aus erneuerbaren Energien, wie zum Beispiel Windkraftanlagen. Eine computergesteuerte Wärmepumpe regelt dann die Temperaturen. Diese grüne Politik spiegelt sich auch in der Wahl ungiftiger und schadstofffreier Baumaterialien wider, um die Gesundheit der Patienten zu erhalten: lösungsmittelfreie und mit einem Umweltzeichen zertifizierte Farben auf Wasserbasis decken die Wände ab; auf dem Boden eine Art Linoleum aus Jute, mit Naturharz verklebt. Alle Materialien (Lack, Isolierung usw.) sind nach einer Umweltnorm zertifiziert, die beispielsweise gesundheitsschädliche flüchtige organische Verbindungen (VOC) ausschließt. Jedes Quartal sichert ein unabhängiges Labor die Qualität der Raumluft.

Selektive Sortierung und Haro auf den Müll!

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Ärzte, Gesundheits- und Verwaltungspersonal … Alle sind beteiligt. Sogar Mütter, die nach Gebrauch gebeten werden, die kleinen Glasflaschen in einen Behälter zu werfen. Das heißt, acht Krankenschwestern pro Tag für jedes Baby. Hinzu kommen die Champagnerflaschen, die von den Familien geleert werden, um die Geburten zu tränken, und das ist eine Tonne Glas, die jedes Jahr recycelt wird. In allen Abteilungen gibt es Container in verschiedenen Farben, die zum Sortieren von Abfällen vor dem Recycling bestimmt sind. So gewinnen wir Plastik, Papier, aus dem die Heftklammern entfernt werden müssen, quecksilberhaltige Neonlichter, aber auch abgelaufene Röntgenstrahlen zurück, deren Recycling es ermöglicht, ihre Silbersalze im Prozess zu sammeln und die Einleitung in die Kanalisation zu vermeiden von toxischen Produkten. wie Entwickler und andere Fixative. Alle zwei Monate bringt ein Umweltgesundheitsausschuss alle Interessengruppen der betroffenen Klinik und die Patienten, die dies wünschen, zusammen, um eine Bilanz der ergriffenen Maßnahmen zu ziehen.

Priorität hat auch der Kampf gegen Verschwendung. Von Anfang an serviert Ihnen Olivier Toma, der Direktor der Klinik, einen kleinen Kaffee in einer Tasse: „Um Plastikbecher zu vermeiden“. Und schiebt dir eine Schachtel stückigen Zuckers zu: „So, auch keine Zuckertüten.“ „In allen Büros und Abteilungen gilt das gleiche Motto: Haro on Waste! Wir drucken unsere Dokumente nur bei Bedarf. Wir bevorzugen doppelseitigen Druck. Wenn wir gehen, lassen wir die Elektrogeräte nicht im Standby-Modus, wir schalten sie aus… In den Toiletten und vielen Fluren wurden Zeitschaltuhren sowie verbrauchsarme Glühbirnen installiert. An allen Wasserhähnen und in den Duschen wurden Wassersparer angebracht. Ein ausgeklügelter Verteilungskreislauf wurde auch entwickelt, um Wasser mit 140 ° C zurückzugewinnen, das zum Sterilisieren von chirurgischen Instrumenten verwendet wird. Jeden Tag gingen 24 Liter perfekt steriles Wasser den Abfluss hinunter. Heute füttert es die Spülungen. Zwischen Fernseh- oder Klimaanlagen-Fernbedienungen, elektronischen Thermometern, Spritzenschießen… Der Batterieverbrauch war schwindelerregend geworden. Mit Unterstützung von Ademe wurde deshalb vor kurzem ein Sonnenkollektor auf dem Dach installiert, der versuchsweise einen Akkumulator zum Aufladen der Batterien versorgt. Sie können nun mehrfach wiederverwendet werden. Olivier Toma und sein Team haben kürzlich ein neues Thema aufgegriffen: Wie man die Umweltbelastung durch die tausend Windeln reduzieren kann, die jedes Jahr in der Entbindungsklinik verwendet werden. Biologisch abbaubare Windeln oder waschbare Windeln? Die Debatte ist noch nicht beigelegt, weil in beiden Fällen die Kosten hoch und die logistischen Probleme zahlreich sind. Wie finden Sie zum Beispiel die Wäscherei, die es akzeptiert, diese Tausende von Windeln zu waschen?

Im Flur hat Sophie, die gerade ein Baby Augustin zur Welt gebracht hat, ihre Wahl getroffen. Für sie sind das die waschbaren Windeln aus zertifizierter Bio-Baumwolle „In ausreichender Menge bestellt, um alle zwei Tage eine Wäsche zu waschen. Es ist grün und die Waschmaschine macht den Job, nicht ich! », versichert die Mutter.

Die Jagd nach Chemikalien: Bio-Pflege und Glasflaschen

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In einer Pflegeeinrichtung, in der Sauberkeit und Desinfektion gemäß den Gesundheitsschutzvorschriften herrschen müssen, ist es schwierig, herkömmliche Reinigungsmittel zu vermeiden. Aber sie sind oft aggressiv für die Gesundheit, verantwortlich für Reizungen, Haut- oder Atemwegsallergien … Und manchmal bestehen sie aus Glykolethern oder Lösungsmitteln, denen vorgeworfen wird, krebserregende Risiken oder Fortpflanzungsstörungen zu verursachen. Um diese chemische Belastung schrittweise zu beseitigen, hat die Klinik Champeau begonnen, mit biologischen Reinigungs- und Hygieneprodukten zu experimentieren. „Es geht nicht darum, den Zauberlehrling zu spielen“, warnt Olivier Toma, Operationssäle seien jedoch derzeit nicht betroffen. Auch ein Dampfdesinfektionsverfahren wird getestet. „Es tötet alle Mikroben ab und erlaubt außerdem, den Verbrauch von Reinigungsmitteln zu halbieren“, schwärmt er. Ebenso wurde im Keller ein Wasserpasteurisierungssystem installiert. Dank Thermoschocks vernichtet es Legionellen und andere Bakterien im Warmwasserkreislauf ohne chemische Behandlung. Ein globaler Ansatz zur Risikoprävention, der die Einrichtung dazu veranlasst hat, auch an der Suche nach Infusionsgeräten und Blutbeuteln ohne Phthalate zu arbeiten. Diese Komponente, die in PVC enthalten ist, um es weich zu machen, wird als reproduktions- und entwicklungstoxisch eingestuft. Es wurde sogar von der Europäischen Union in Spielzeug für Kinder unter 3 Jahren sowie in Schnullern verboten. Es ist nicht einfach zu ersetzen, da Ersatzprodukte noch selten oder gar nicht vorhanden sind. Für starre Plastikflaschen hingegen, die bis 2011 Bisphenol A enthielten, eine für Säuglinge potenziell schädliche chemische Verbindung, war die Lösung schnell gefunden. Alle durch Glasflaschen ersetzt!

Respekt für Mütter und Platz für Väter

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In der Geburtshilfe taucht ein gedämpftes Licht in die Geburtszimmer. An den Wänden weisen Plakate auf die verschiedenen Geburtspositionen hin. Nebenbei hocken, an einem Seil hängen… Hier ist Wahlfreiheit die Regel. „Auf die werdenden Mütter zu hören und eine individuelle Betreuung gehören zu unseren Prioritäten“, bestätigt Odile Puel, die für die Entbindungsstation zuständige Hebamme. Am großen Tag kann also jeder bitte seine Lieblingsmusik mitbringen, den Papa bitten, dabei zu sein und zu bleiben, auch bei einem Kaiserschnitt. Eine Atmosphäre, die auf Gelassenheit abzielt und in der die Technik nur im Notfall eingeladen wird. Dadurch liegt die Kaiserschnittrate mit rund 18 % unter dem Bundesdurchschnitt, ebenso die Dammschnittrate, die hier bei rund 6 % liegt. Auf der anderen Seite fordern viele Mütter, etwa 90 %, eine Epiduralanästhesie, um unnötiges Leiden zu beseitigen. Sind alle Sicherheitsanforderungen offensichtlich erfüllt, bemüht sich die medizinische Überwachung auch nach der Geburt nach Diskretion um die Wahrung der Privatsphäre der Mutter und ihres Neugeborenen. Aber auch Papas haben ihren Platz. Während dieses Höhepunkts werden auch sie ermutigt, mit ihren Babys Haut an Haut zu üben. Auf Wunsch können sie das Zimmer der Mutter teilen, bis sie die Entbindungsstation verlässt. Am Ende des pastellrosa Flurs begleitet das Geburtsinfozentrum die Mutter vom Beginn der Schwangerschaft bis zur Rückkehr nach Hause. Geburtsvorbereitung, Behördengänge, Beratung zur Dammrehabilitation, Kinderbetreuungsmöglichkeiten etc. Ganz zu schweigen von der Sensibilisierung für häusliche Unfälle oder Autosicherheit. An diesem Ort des Zuhörens können sich auch junge Mütter ihren kleinen Sorgen anvertrauen und bei Bedarf einen Psychologen aufsuchen.

Stillen, Haut an Haut und Bio-Massagen für glückliche Babys

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Von Geburt an wird das Baby auf den Bauch der Mutter gelegt, um den Haut-zu-Haut-Kontakt zu fördern. Und ihre erste Mahlzeit, wenn ihre Mutter es wünscht. Eine detaillierte Untersuchung des Säuglings und Screening-Tests werden warten, sofern kein medizinischer Notfall vorliegt. Dieses intime Treffen kann, wenn die Mutter es wünscht, mehr als eine Stunde dauern. Dann wird alles für das Wohl des Säuglings getan. In den ersten Stunden gilt es, Kälte und Tränen so gut es geht zu vermeiden. Zuerst wird es einfach abgewischt und schonend getrocknet. Das erste Bad ist erst am nächsten Tag. Jeden Abend wird Müttern, die sich zum Stillen entschieden haben, ein Bio-Kräutertee serviert. Eine subtile Mischung aus Fenchel, Anis, Kreuzkümmel und Zitronenmelisse aus kontrolliert biologischem Anbau, die die Laktation erleichtern kann. Die Entbindungsstation, die sich um das Label „Krankenhaus, Babyfreund“ bewirbt, hat sich im Rahmen ihres Präventionsauftrags dazu entschieden, das Stillen zu fördern. Mehrere Pflegekräfte wurden deshalb zum internationalen Zertifikat der Stillberaterin ausgebildet. Umgeben und sensibilisiert für diese natürliche und vorbeugende Geste, entscheiden sich rund 70 % der Mütter, die hier gebären, für das Stillen ihrer Babys.

Während des Aufenthalts auf der Entbindungsstation bemüht sich das Pflegepersonal, die besonderen Bedürfnisse des Neugeborenen zu verstehen und die Pflege nach seinem biologischen Rhythmus zu organisieren. Prävention wird nicht vergessen. Jedes Baby wird auf Taubheit untersucht. Im Kinderzimmer, wo die Sonne hereinströmt, scheint Aaron, zwei Tage alt, im Himmel zu sein. Marie-Sophie zeigt Julie, ihrer Mutter, wie man ihn sanft massiert. „Kleine, langsame Drücke am ganzen Körper beruhigen das Baby, geben der Mutter Zuversicht und stellen erste Verbindungen her“, erklärt die Kindergärtnerin. Auf dem Wickeltisch Bio-Massageöle mit Calendula-Extrakt, ohne synthetische Duftstoffe, Parabene, Lösungsmittel oder Mineralöl. „Die Haut von Säuglingen hat noch keinen Lipidfilm, um sich vor äußeren Einflüssen zu schützen, deshalb achten wir auf die verwendeten Produkte“, präzisiert Marie-Sophie. Im obersten Stockwerk, auf dem Schreibtisch des Klinikdirektors, liegt die Säuglingskosmetikakte weit offen. „Studien zeigen, dass diese Produkte nicht alle harmlos sind, wir müssen klarer sehen. Sein nächster Kampf.

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