Der Freund des Menschen: Wie Hunde Menschen retten

Hunde sind längst zu unseren Freunden geworden und nicht nur Helfer, Wächter oder Retter. Haustiere – sowohl Haus- als auch Diensttiere – beweisen regelmäßig ihre Loyalität und Hingabe an Menschen und helfen in den schwierigsten Lebenssituationen. Und manchmal bekommen sie sogar Auszeichnungen dafür.

Ein Diensthund aus Russland namens Volk-Mercury erhielt den Ehrenpreis „Hundetreue“ für die Rettung eines 15-jährigen Mädchens in St. Petersburg. Ein neunjähriger Deutscher Schäferhund spürte schnell ein vermisstes Schulmädchen auf und rettete sie vor einer Vergewaltigung.

Doch damals, im September 2020, erwartete niemand, dass die Geschichte glücklich enden würde. Eine aufgeregte Petersburgerin rief die Polizei – ihre Tochter wurde vermisst. Abends verließ das Mädchen das Haus, um zu ihrer Mutter zur Arbeit zu gehen, aber sie traf sie nie. Die Polizei beteiligte sich an der Suche nach dem Inspektor-Hundeführer Maria Koptseva, zusammen mit dem Wolf-Merkur.

Als Geruchsprobe wählte der Spezialist den Kissenbezug des Mädchens, weil er Körpergerüche am besten bewahrt. Die Suche begann an dem Ort, an dem das Handy der vermissten Frau zuletzt eingeschaltet war – ein Areal inmitten eines Waldes mit mehreren verlassenen Gebäuden. Und der Hund nahm schnell die Spur.

Innerhalb von Sekunden führte Wolf-Mercury die Einsatzgruppe zu einem der verlassenen Häuser

Dort, im ersten Stock, hielt ein Mann ein Mädchen fest und wollte sie vergewaltigen. Der Polizei gelang es, das Verbrechen zu verhindern: Dem Opfer wurde die notwendige medizinische Hilfe geleistet, der Mann wurde festgenommen und der Hund erhielt eine wohlverdiente Belohnung für die Rettung.

„Die Mutter des Mädchens kam an den Ort, an dem der Bösewicht festgehalten wurde, und Wolf-Mercury und ich sahen, wie sie das gerettete Kind umarmte. Dafür lohnt es sich zu dienen “, teilte der Kynologe mit.

Wie sonst retten Hunde Menschen?

Die erstaunliche Fähigkeit von Hunden, Menschen durch Geruch zu finden, wird seit langem von Polizei, Feuerwehr, Rettungskräften und freiwilligen Helfern übernommen. Wie sonst können Hunde Menschen retten?

1. Ein Hund rettete eine Frau vor dem Selbstmord.

Ein Einwohner der englischen Grafschaft Devon wollte an einem öffentlichen Ort Selbstmord begehen, und Passanten bemerkten dies. Sie riefen die Polizei, doch langwierige Verhandlungen führten zu keinem Ergebnis. Dann verbanden Polizeibeamte den Diensthund Digby mit der Operation.

Die Frau lächelte, als sie den Rettungshund sah, und die Rettungskräfte erzählten ihr die Geschichte des Hundes und boten an, ihn besser kennenzulernen. Die Frau stimmte zu und änderte ihre Meinung über Selbstmord. Sie wurde Psychologen übergeben.

2. Der Hund rettete ein ertrinkendes Kind

Eine Mischung aus einer Bulldogge und einem Staffordshire-Bullterrier namens Max aus Australien kam einem ertrinkenden Kind zu Hilfe. Sein Besitzer ging mit ihm den Damm entlang und sah den Jungen, der von der Strömung weit vom Ufer weggetragen wurde, wo es große Tiefe und scharfe Steine ​​gab.

Der Australier beeilte sich, das Kind zu retten, aber sein Haustier konnte früher ins Wasser springen. Max trug eine Schwimmweste, also griff der Junge danach und schaffte es sicher an Land.

3. Hunde haben die ganze Stadt vor der Epidemie gerettet

Ein weiterer Fall von Hunden, die Menschen helfen, bildete die Grundlage für den berühmten Zeichentrickfilm «Balto». 1925 brach in Nome, Alaska, eine Diphtherie-Epidemie aus. In den Krankenhäusern fehlte es an Medikamenten, und die Nachbarsiedlung war tausend Meilen entfernt. Wegen eines Schneesturms konnten die Flugzeuge nicht abheben, die Medikamente mussten per Zug angeliefert werden, und das letzte Stück der Reise wurde mit dem Hundeschlitten zurückgelegt.

An der Spitze stand der Siberian Husky Balto, der sich bei einem starken Schneesturm in unbekanntem Gelände perfekt orientierte. Die Hunde legten den ganzen Weg in 7,5 Stunden zurück, hatten viele Schwierigkeiten und brachten Medikamente mit. Dank der Hilfe von Hunden wurde die Epidemie in 5 Tagen gestoppt.

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