Psychologie

Nicht jede persönliche oder gesellschaftliche Rolle wird zum Ich eines Menschen. Um Ich (oder eines von mir) zu werden, muss eine persönliche oder gesellschaftliche Rolle in einen Menschen hineinwachsen, in ihm seine Seele keimen, sein eigen und lebendig werden.

Oft wird eine neue Rolle von einer Person als Maske und Verkleidung erlebt. Dies geschieht in der Regel dann, wenn eine neue Rolle schwer zu erfüllen ist oder inhaltlich mit anderen, bekannteren Rollen kollidiert.

Wenn jemand Beamter sein muss, obwohl er sein Leben lang Beamte gehasst hat, dann erlebt er sein Verhalten in dieser Rolle eher als seine Maske. Ich bin es nicht!

Die Rolle wird als Nicht-Ich erlebt, wenn sie ungewöhnlich und schwierig zu spielen ist.

Die Rolle des Papstes ist für viele junge Menschen, die ein Kind haben, zunächst fremd und fremd. «Bin ich ein Papa?» Aber die Zeit vergeht, er gewöhnt sich daran und wird bald – Papa!

Eine neue persönliche Rolle zu meistern ist nicht immer einfach, aber durchaus real, besonders wenn der Wunsch danach besteht. Siehe →

Ist die persönliche Rolle beherrscht und gefragt, dann prägt sie mit der Zeit nicht nur die Seele, sondern wächst in der Regel zur Seele, wächst in die Seele hinein und wird zu einem neuen Ich. Aus dem Äußeren werden sie intern. Aus dem fremden wird es das eigene und heimische.

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