Sojabohnen können beim Abnehmen nach den Wechseljahren helfen

Sojabohnen sind reich an Isoflavonen und könnten sich für Frauen als nützlich erweisen, die in den Wechseljahren Schwierigkeiten haben, zusätzliche Pfunde zu verlieren, schlagen Wissenschaftler vor, deren Forschung im Journal of Obstetrics & Gynecology veröffentlicht wurde.

Die mit der Menopause einhergehende Verringerung der Östrogenproduktion kann viele Beschwerden verursachen, einschließlich Müdigkeit oder Hitzewallungen, und ein langsamerer Stoffwechsel begünstigt die Ansammlung von Fettgewebe. Wissenschaftler vermuten seit einiger Zeit, dass Soja aufgrund seiner Eigenschaften zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden beitragen kann, aber die Forschung hat bisher keine eindeutigen Schlussfolgerungen gezogen.

Eine kürzlich von Forschern der University of Alabama, Birmingham, durchgeführte Studie umfasste 33 Frauen, darunter 16 afroamerikanische Frauen, die drei Monate lang täglich einen Smoothie mit 160 Milligramm Soja-Isoflavonen und 20 Gramm Sojaprotein tranken. Frauen in der Kontrollgruppe tranken kaseinhaltige Milchshakes.

Nach drei Monaten zeigte die Computertomographie, dass Frauen, die Soja-Smoothies tranken, eine Fettreduktion um 7,5 % aufwiesen, während Frauen, die ein Placebo einnahmen, um 9 % zunahmen. Gleichzeitig wurde beobachtet, dass afroamerikanische Frauen durchschnittlich 1,8 kg Gesamtkörperfett verloren, während weiße Frauen Bauchfett verloren.

Die Autoren der Studie erklären den Unterschied allerdings damit, dass bei weißen Frauen meist mehr Fett in der Taille eingelagert wird, hier also die Wirkung der Behandlung am deutlichsten ist.

Dr. Oksana Matvienko (University of Northern Iowa) steht diesen Schlussfolgerungen jedoch skeptisch gegenüber und weist darauf hin, dass die Forschung zu kurz war und zu wenige Frauen daran teilgenommen haben. In ihrer eigenen Forschung verfolgte Matvienko 229 Frauen über ein Jahr, die Tabletten mit 80 oder 120 Milligramm Soja-Isoflavonen einnahmen. Sie bemerkte jedoch keine Veränderungen im Zusammenhang mit dem Fettabbau im Vergleich zur Placebogruppe.

Matvienko merkt jedoch an, dass die Computertomographie empfindlicher ist als die Röntgenstrahlen, die in ihrer Forschung verwendet werden, sodass Forscher der University of Alabama möglicherweise Veränderungen bemerkt haben, die von ihrem Team nicht entdeckt wurden. Zudem lässt sich der Unterschied in den Ergebnissen dadurch erklären, dass den Frauen in früheren Studien nur Isoflavone und in den aktuellen Studien zusätzlich Sojaproteine ​​verabreicht wurden.

Sowohl die Autoren der neuesten als auch der früheren Studien kamen zu dem Schluss, dass es unklar ist, ob die Wirkung von Soja die Gesundheit von Frauen während und nach der Menopause (PAP) signifikant verbessern kann.

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