„Es gibt nichts zu freuen“: Wo findet man die Energie, um glücklich zu werden?

Unsere Emotionen stehen in direktem Zusammenhang mit dem Zustand des Körpers. Wenn wir zum Beispiel krank sind, ist es schwierig, sich zu freuen, und körperlich unflexible Menschen leiden oft unter einem Mangel an Flexibilität im Beziehungsaufbau, sie verhalten sich hart, kompromisslos. Der Zustand des Körpers spiegelt unseren emotionalen Hintergrund wider, und Emotionen verändern den Körper. Wie machen wir unseren Körper „glücklich“?

Eines der Schlüsselkonzepte der orientalischen Medizin ist die Qi-Energie, eine Substanz, die durch unseren Körper fließt. Dies sind unsere Lebenskräfte, „Treibstoff“ für alle physiologischen und emotionalen Prozesse.

Das Glücksniveau auf dieser Energieebene hängt von zwei Faktoren ab: der Energiequelle (der Menge an Vitalität) und der Qualität der Energiezirkulation durch den Körper, dh der Leichtigkeit und Freiheit seiner Bewegung.

Wir haben keine Möglichkeit, diese Indikatoren objektiv zu messen, aber östliche Ärzte können sie durch indirekte Zeichen bestimmen. Und wenn Sie wissen, wo und wie Energie stagnieren kann, können Sie eine „Selbstdiagnose“ durchführen und verstehen, wie Sie Ihren Körper empfänglicher für Freude machen können.

Der Mangel an Energie

Emotionen, auch positive, nehmen Kraft, und wenn wir nicht genug davon haben, haben wir einfach „keinen Grund zur Freude“, dafür gibt es keine Ressource. Das Leben geht weiter – und es ist gut, aber für Urlaub bleibt keine Zeit.

Oft wird ein Mangel an Kraft aufgrund von Schlafmangel, erhöhtem Stress und Stress zu einer bedingten Norm. Wir vergessen, dass wir früher tagsüber lernen, abends etwas dazuverdienen, abends mit Freunden Spaß haben und morgens einen neuen Zyklus beginnen konnten. „Nun, jetzt sind die Jahre nicht gleich“, seufzen viele von uns niedergeschlagen.

Als Qigong-Lehrer mit mehr als zwanzig Jahren Erfahrung kann ich sagen, dass das Energieniveau mit der Zeit ansteigen kann. In der Jugend schätzen wir es nicht und verschütten es nicht, aber im Alter können wir uns um seine Sicherheit kümmern, pflegen, aufbauen. Ein bewusster Ansatz zur Steigerung der Vitalität führt zu unglaublichen Ergebnissen.

Wie man das Energieniveau im Körper erhöht

Auf offensichtliche Empfehlungen kann man natürlich nicht verzichten. Im Mittelpunkt stehen dabei gesunder Schlaf und die richtige Ernährung. Flicken Sie die „Löcher“, durch die Lebenskräfte fließen, um sie stauen zu können. Das größte „Loch“ ist in der Regel der Schlafmangel.

Im Erwachsenenalter ist es wichtig zu lernen, richtig zu priorisieren, zu entscheiden, was zu tun und was zu unterlassen ist – auch zu Lasten von Einkommen, Image, Gewohnheiten. Die Fähigkeit der Priorisierung ist hervorragend für diejenigen, die Meditation praktizieren. Warum? Mit der Beherrschung der einfachsten Grundübungen beginnen wir deutlich zu spüren, welche Aktivitäten uns nähren und welche uns Kraft nehmen und uns schwächen. Und die Wahl wird klar.

Es ist wichtig, Atemübungen durchzuführen, die helfen, zusätzliche Energie zu erhalten und zu akkumulieren.

Jeden Tag müssen wir freudige Momente erleben. Es kann die Kommunikation mit geliebten Menschen, angenehme Spaziergänge oder einfach nur leckeres Essen sein. Lerne, jeden Tag kleine Freuden zu finden, und es wird immer mehr Kraft geben.

Es ist wichtig, Atemübungen durchzuführen, die helfen, zusätzliche Energie zu erhalten und zu akkumulieren. Wie bei der Meditation reicht es aus, diese Übungen 15-20 Minuten am Tag zu praktizieren, um die Wirkung zu spüren: Wiederauffüllung der Ressource, ein Energieschub. Zu solchen Praktiken gehören zum Beispiel Neigong oder weibliche taoistische Praktiken.

Stagnation der Energie: wie man damit umgeht

Wie ein Mensch mit wenig Energie aussieht, stellen wir uns alle mehr oder weniger vor: blass, teilnahmslos, mit leiser Stimme und langsamen Bewegungen. Und wie sieht ein Mensch aus, der genug Energie hat, deren Kreislauf aber gestört ist? Er ist ziemlich energisch, es gibt viel Kraft und Enthusiasmus, aber innerlich hat er Chaos, Instabilität, negative Emotionen. Warum?

Anspannung im Körper blockiert den normalen Energiefluss und beginnt zu stagnieren. Chinesische Ärzte glauben, dass Spannungen normalerweise mit der einen oder anderen Emotion verbunden sind, die vor dem Hintergrund dieser Stagnation „schießt“, sowie mit einer Erkrankung der Organe, in denen sich diese Stagnation gebildet hat.

Hier ist ein typisches Beispiel. Verspannungen im Brustbereich, die sich äußerlich als Bücken, Anspannung des Schultergürtels äußern, sind gleichzeitig mit Traurigkeit verbunden (ein gebeugter Mensch ist häufiger traurig, denkt an traurige Dinge und behält diesen Zustand leicht bei, auch wenn es dafür keinen objektiven Grund gibt ) und bei einer Erkrankung des Herzens und der Lunge – Organe, deren Ernährung aufgrund der gebildeten Spannung leidet.

Wenn der Körper lernt, sich in Bewegung zu entspannen, verändert sich der emotionale Hintergrund – bewiesen durch jahrelange Qigong-Praxis.

Gemäß der Qigong-Philosophie erfüllen positive Emotionen von selbst einen entspannten und flexiblen Körper – einen, durch den Energie frei zirkuliert, und diese Entspannung sollte in aktiver Bewegung leicht und selbstbewusst erreicht werden.

Wie macht man den Körper gleichzeitig entspannt und stark? Dafür gibt es viele Verfahren – von SPA bis Osteopathie, unbedingt auch spezielle Entspannungspraktiken. Zum Beispiel Qigong für die Wirbelsäule Sing Shen Juang.

Wenn der Körper lernt, sich in Bewegung zu entspannen, ändert sich der emotionale Hintergrund – bewiesen durch jahrelange persönliche Qigong-Praxis und jahrtausendelange Erfahrung von Meistern. Suchen Sie nach einer neuen Ebene der Entspannung und bemerken Sie, wie viel Freude es macht, sich an einen so flexiblen und freien Körper anzupassen.

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