Was Sie wissen sollten, bevor Sie sich für Ihren Selbstbräuner entscheiden

Was Sie wissen sollten, bevor Sie sich für Ihren Selbstbräuner entscheiden

Selbstbräuner gibt es seit Ende der 50er Jahre. Egal, ob Sie zu helle Haut haben oder eine Sonnenallergie haben, sie ermöglichen Ihnen eine Bräune ohne UV-Toxizität. Aber alte Selbstbräuner, die zufällige Ergebnisse zu Anwendungsfehlern lieferten, sind nicht immer einfach zu wählen. Schauen wir uns einmal genauer an, was in Selbstbräunern steckt.

Selbstbräuner und die Mode zum Bräunen

Ende der 50er Jahre erfunden, kam der Selbstbräuner erst in den 90er Jahren so richtig in Fahrt. Ein gebräunter Teint war damals die Norm, um zu einer Oberschicht zu gehören, die in der Sonne Urlaub machen konnte. Mit anderen Worten, das genaue Gegenteil, kaum ein Jahrhundert früher und sogar davor, der Zeit, in der die Menschen umso weniger elitär waren, je brauner sie waren.

Auch heute noch ist Bräunen ein Trend. Diese Mode hat jedoch eine andere Dimension angenommen, da die Gefahr der Sonne auf der Haut bekannt wurde. Heute wissen wir, dass hochdosierte UV-Strahlen für Melanome verantwortlich sind. Darüber hinaus sind die Sonnenstrahlen die Hauptursache für die Hautalterung und damit für Falten.

Damit Selbstbräuner problemlos Menschen überzeugen, die sich bräunen möchten, ohne die schädlichen Auswirkungen der Sonne zu erleiden. Zumal sie, immer ausgefeilter, vom klassischen Selbstbräuner bis zum Progressiver, mittlerweile auf alle Hauttypen und alle Profile ausgerichtet sind.

Selbstbräuner: Wie funktioniert das?

DHA, das ursprüngliche Selbstbräunermolekül

DHA (für Dihydroxyaceton) ist ein zuckerähnliches Molekül, das für die Erfindung des Selbstbräuners verwendet wurde. Seien Sie vorsichtig, verwechseln Sie es nicht mit dem anderen DHA (Docosahexaensäure), das reich an Omega 3 ist.

Ursprünglich stammt diese Substanz aus der Rinde von Kastanienbäumen. Heutzutage wird es meist in konventionellen Produkten synthetisiert, die im Handel erhältlich sind, aber aus natürlichen Substanzen wie Zuckerrohr oder Mais.

Auf die Haut aufgetragen, kommt DHA mit den auf dem Stratum corneum vorhandenen Aminosäuren in Kontakt. Mit anderen Worten, tote Zellen. Dies ist auch der Grund, warum das Auftragen eines Selbstbräuners, ohne vorher ein Peeling durchgeführt zu haben, je nach Bereich zu einer mehr oder weniger dunklen Bräune oder sogar Flecken führt.

So wird die Substanz wie ein Karamell braun und verleiht der Oberflächenschicht der Haut eine dunkle Farbe. Um dieses Ergebnis je nach Hautton zu erzielen, ist die Konzentration von DHA im Produkt mehr oder weniger wichtig, zwischen 3 und 7%.

Erythrulose, der progressive Selbstbräuner

Nun kommt ein zweites Molekül ins Spiel: Erythrulose. Es ist auch ein natürlicher Zucker mit den gleichen Eigenschaften wie DHA auf der Haut. In jüngerer Zeit auf dem Selbstbräunermarkt angekommen, ermöglicht es eine homogenere und vor allem progressivere Bräune. Die beiden Moleküle werden jedoch regelmäßig zusammen verwendet.

Sind Selbstbräuner gefährlich?

Das Misstrauen gegenüber klassischen Beauty-Produkten wächst. Auch bei Selbstbräunern gibt es einige Problemstoffe. Es sind jedoch nicht die selbstbräunenden Substanzen im Produkt, die ein Problem darstellen können.. Die beiden Moleküle, die die Reaktion auf der Hautoberfläche auslösen, sind harmlos.

Tatsächlich sind es die anderen Substanzen, die vielen anderen Cremes und Milchen gemeinsam sind, die potenziell gefährlich sein können. Ob es sich um allergene oder reizende Moleküle handelt oder sogar um bestimmte Produkte, die endokrine Disruptoren enthalten.

Mit anderen Worten, überprüfen Sie immer die Zusammensetzung Ihres Selbstbräuners, genau wie bei anderen Produkten. So wissen Sie, ob es neben den für seine primäre Wirksamkeit notwendigen Molekülen auch problematische Substanzen enthält. Zur Orientierung stellen Ihnen Verbraucherverbände Online-Listen zur Verfügung. Es gibt auch Anwendungen, mit denen Produkte vor dem Kauf gescannt werden können, um ihre Zusammensetzung besser zu entschlüsseln.

Vorsichtsmaßnahmen bei der Bewerbung

Das Auftragen eines Selbstbräuners ist keine triviale Handlung, erst recht nicht im Gesicht. Die Färbung hält mehrere Tage an, das Ergebnis ist noch wichtiger.

Um die Bräune zu erreichen, wählen Sie unbedingt einen Selbstbräuner, der Ihrem Hautton entspricht. Die Konzentration an aktiven Molekülen wird somit höher oder niedriger sein.

Um sich Ihrer Bräune zu vergewissern, bevorzugen Sie vor allem bei heller Haut progressive Selbstbräuner. Die Bräune wird Auftrag für Auftrag gleichmäßiger erscheinen.

Ob für Gesicht oder Körper, machen Sie vor dem Auftragen des Selbstbräuners ein Peeling. Dies verhindert Flecken, insbesondere an den Knien oder Ellbogen. Ihre Bräune wird harmonischer.

Außerdem sind Selbstbräuner kein Sonnenschutz im eigentlichen Sinne. Auch wenn Sie mit diesem Produkt eine schöne Bräune erhalten, vergessen Sie nicht, eine Anti-UV-Schutzcreme aufzutragen, wenn Sie sich der Sonne aussetzen. Viele Marken haben jedoch 2-in-1-Produkte mit integriertem Sonnenschutz entwickelt.

Der Geruch von Selbstbräuner

Abschließend ist bezüglich des charakteristischen Geruchs von Selbstbräunern wenige Minuten nach dem Auftragen leider nichts zu machen. Einige riechen besser als andere, aber man kann sich vorher nicht sicher sein. Produkte mit pflanzlichen Wirkstoffen weisen diesbezüglich jedoch weniger Nachteile auf, da der Geruch durch den der Pflanzen überdeckt wird.

Die besten Selbstbräuner sind daher solche, die keine problematischen Stoffe enthalten, die möglichst eine gleichmäßige Bräune und einen angenehmen Geruch hinterlassen.

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