Röntgenfilmbetrachter: Wozu dient er, wann wird er verwendet?

Röntgenfilmbetrachter: Wozu dient er, wann wird er verwendet?

Negatoskope gehören zu den unverzichtbaren medizinischen Bildgebungsinstrumenten, die in Operationssälen, Notaufnahmen oder Arztpraxen zu finden sind. Das Auslesen von Röntgenbildern durch Radiologen, Fach- oder Allgemeinmediziner ist ein wesentlicher Schritt zur Diagnosestellung und zur Behandlung der aufgezeigten Pathologie.

Was ist ein Negatoskop?

Die Negatoskope sind hinterleuchtete Leuchttische, die das Ablesen von Röntgenstrahlen durch Transparenz ermöglichen. Diffuses Licht ähnelt natürlichem Licht. Die Lesegenauigkeit des Röntgenbildes und die Genauigkeit der resultierenden Diagnose hängen direkt von der Qualität dieser Beleuchtung ab.

Zusammensetzung

Herkömmliche Negatoskope sind eine Art Schachtel, deren eine lange Seite ein hinterleuchtetes durchscheinendes Glas ist. Diese Scheibe ermöglicht eine gleichmäßige Lichtverteilung über die gesamte Fläche.

Die Negatoskope sind in verschiedenen Größen mit 1 bis 4 Lesebereichen erhältlich, die zusammen oder separat eingeschaltet werden können. Ihre Größe ist für die meisten Röntgenaufnahmen von Erwachsenen oder Kindern geeignet. Die Stromversorgung erfolgt über eine Ein-/Aus-Taste aus dem Stromnetz. Bei einigen Modellen kann die Lichtintensität durch einen Dimmer moduliert werden, wodurch die Leistung des übertragenen Lichts verändert werden kann. Die Farbtemperatur von Leuchtstoffröhren liegt zwischen 6100 und 7220 Kelvin. Die Negatoskope sind in einer vertikalen Ausführung zum Aufhängen an der Wand oder in einer horizontalen Ausführung zum Aufstellen auf einem Schreibtischständer erhältlich.

Wozu dient ein Röntgenbetrachter?

Eine Röntgenaufnahme ist ein sehr häufiger Schritt, um eine Diagnose zu stellen oder zu bestätigen. Dies sind schnelle und einfache Prüfungen. Der Patient wird einem Röntgenstrahl ausgesetzt. Die Elektronen, die den Körper durchqueren, werden je nach Dichte der durchquerten Gewebe oder Organe mehr oder weniger abgeschwächt.

Röntgenbilder lesen

  • Sehr dichte Gewebe, wie Knochen, schwächen die sie durchdringenden Röntgenstrahlen stark ab: Sie erscheinen auf dem Foto weiß;
  • Gewebe mittlerer Dichte, wie Muskeln, schwächen Röntgenstrahlen mäßig ab: Sie erscheinen auf dem Röntgenbild gräulich;
  • Gewebe geringer Dichte wie Wasser oder Luft schwächt den Röntgenstrahl kaum ab: Sie erscheinen auf dem Bild dunkel.

Das auf dem Röntgenfilm aufgenommene Bild des inneren Gewebes kann daher gedanklich mit einem „normalen“ Bild verglichen werden. Jeder abnormal vorhandene Fleck ist möglicherweise gleichbedeutend mit Pathologie.

Interpretation von Röntgenbildern

In der orthopädischen Chirurgie ermöglichen Röntgenaufnahmen die Darstellung der verschiedenen möglichen Läsionen des Bewegungsapparates:

  • Knochenbruch;
  • schädigung des Knorpels der Gelenke;
  • Sehnenruptur;
  • usw.

Röntgenstrahlen können auch diagnostizieren:

  • Herzfehler;
  • eine Lungenentzündung;
  • ein Tumor;
  • Lungenemphysem;
  • Darmverschluss;
  • verschiedene Entzündungen;
  • usw.

Wie wird ein Röntgenbetrachter verwendet?

Die Arbeitsschritte

Der Behandler legt das zu lesende Röntgenbild auf eine Platte des Röntgenbetrachters und schaltet die entsprechende Platte ein. Bei vertikalen Negatoskopen werden die Bilder in eine Nut an der Oberseite des Glases „geclipst“. Die Ablesung erfolgt durch Transparenz dank der Beleuchtung durch Leuchtstoffröhren, die ein dem natürlichen Licht ähnliches Licht verbreiten.

Wann soll man es benutzen?

Röntgenstrahlen werden in vielen Krankenhausabteilungen und in Arztpraxen zum Auslesen von Röntgenbildern verwendet.

Wartung des Röntgenbetrachters

Um die Funktionsfähigkeit des Röntgenbetrachters zu erhalten und eine bestmögliche Ablesung der Röntgenbilder zu gewährleisten, müssen mehrere Parameter regelmäßig überprüft werden:

  • die Sauberkeit des Glases;
  • die Helligkeit, die über die gesamte Scheibenfläche homogen bleiben muss;
  • die Temperatur der Röhren, die regelmäßig überprüft werden muss, um eventuelle Beleuchtungsanomalien zu erkennen.

Wie wählt man einen Leuchtkasten aus?

Die verschiedenen Modelle des Negatoskops

  • Der klassische Röntgen-Röntgenbetrachter: Das ist das Standardmodell in Krankenhäusern oder Arztpraxen. Sie wird manuell durch einen oder mehrere Schalter aktiviert, die das Einschalten des Lesebereichs (der Lesebereiche) ermöglichen. Diese Bereiche können separat oder gleichzeitig beleuchtet werden. Einige Modelle sind mit einem Dimmer ausgestattet;
  • Das extraflache Modell bietet einen sehr homogenen Beleuchtungsmodus ohne Stroboskop-Effekt (Blitzen des Lichts). Es hat 1 bis 4 Bereiche und einen Dimmer;
  • Der automatische Röntgenbetrachter: Das Einschalten erfolgt automatisch, wenn ein Bild platziert wird. Die Lichter gehen nacheinander an;
  • Der Dental-Röntgen-Viewer ermöglicht Zahnärzten und Kieferorthopäden ein sehr feines Ablesen von Dental-Röntgenbildern: Panorama-Röntgenbilder, retroalveoläre Röntgenbilder, Langkegel-Beurteilungen;
  • Der medizinische Röntgenbetrachter der „neuen Generation“ garantiert eine starke und perfekt homogene Leuchtkraft. Seine Materialien sind extrem robust und seine Langlebigkeit nahezu unendlich. Seine elektronischen Komponenten erfüllen sehr strenge Standards. All dies macht ihn zu einem sehr stabilen Leuchtkasten. Bei einigen Modellen kann die Lichtintensität über einen Dimmer eingestellt werden. Modelle mit integrierten Reflektoren verfügen über eine ergonomische und rationelle Bedienbox. Die Installation kann horizontal, vertikal und auf einem Metallständer erfolgen.

Die Kriterien für die Auswahl des richtigen Viewers

  • Die Anzahl der Spuren: am häufigsten von 1 bis 4 Spuren, aber es gibt Modelle mit bis zu 12 Spuren und noch mehr;
  • die Qualität des Lichts;
  • der Startbefehl;
  • Einhaltung von Sicherheitsstandards;
  • CE Kennzeichnung.

Andere Verwendungen des Röntgenbetrachters

Wir verwenden Negatoskope in anderen Bereichen als der Medizin:

  • in der Fotografie zum Lesen von Negativen oder Dias;
  • im Druck zum Aufziehen von Offsetfolien oder im Siebdruck;
  • in der Grafik, um ein Bild nachzuzeichnen oder Montagen zu erstellen.

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