Langbeinige Xylaria (Xylaria longipes)

Systematik:
  • Abteilung: Ascomycota (Schlauchpilze)
  • Unterteilung: Pezizomycotina (Pezizomycotine)
  • Klasse: Sordariomyceten (Sordariomyceten)
  • Unterklasse: Xylariomycetidae (Xylariomycetes)
  • Ordnung: Xylariales (Xylariae)
  • Familie: Xylariaceae (Xylariaceae)
  • Rute: Xylaria
  • Typ: Xylaria longipes (Xylaria langbeinig)

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  • Xylaria langbeinig
  • Xylaria langbeinig

Xylaria langbeinig heißt im englischsprachigen Raum „dead moll's fingers“ – „Fingers of a dead street girl“, „Fingers of a dead prostitute“. Ein unheimlicher Name, aber es ist die Essenz des Unterschieds zwischen Xylaria langbeinig und Xylaria multiforme, die „Totenfinger“ – „Totenfinger“ genannt wird: Der Langbeinige ist dünner als der Vielbeinige, und das hat er oft ein dünnes Bein.

Der zweite populäre Name von Xylaria langbeinig, französisch, ist pénis de bois mort, „toter hölzerner Penis“.

Fruchtkörper: 2-8 cm hoch und bis 2 cm im Durchmesser, keulenförmig, mit abgerundetem Ende. In der Jugend grau bis braun, mit zunehmendem Alter ganz schwarz. Die Oberfläche des Fruchtkörpers wird schuppig und reißt, wenn der Pilz reift.

Der Stiel ist von proportionaler Länge, kann aber kurz sein oder ganz fehlen.

Sporen 13-15 x 5-7 µm, glatt, spindelförmig, mit spiralförmigen Keimrissen.

Saprophyt an verrottenden Laubstämmen, umgestürzten Bäumen, Stümpfen und Ästen, besonders gerne Buchen- und Ahornbruchstücke. Sie wachsen einzeln und in Gruppen, in Wäldern, manchmal an den Rändern. Weichfäule verursachen.

Frühling Herbst. Wächst in Europa, Asien, Nordamerika.

Der Pilz ist nicht essbar. Es liegen keine Daten zur Toxizität vor.

Xylaria polymorpha (Xylaria polymorpha)

Etwas größer und „dicker“, aber in kontroversen Fällen wird ein Mikroskop benötigt, um zwischen diesen Arten zu unterscheiden. Während X. longipes-Sporen 12 bis 16 mal 5-7 Mikrometer (µm) messen, messen X. polymorpha-Sporen 20 bis 32 mal 5-9 µm

Wissenschaftler haben die erstaunliche Fähigkeit dieser und einer anderen Pilzart (Physisporinus vitreus) entdeckt, die Holzqualität positiv zu beeinflussen. Insbesondere Professor Francis Schwartz von der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa hat eine Holzbehandlungsmethode erfunden, die die akustischen Eigenschaften eines natürlichen Materials verändert.

Die Entdeckung basiert auf der Verwendung spezieller Pilze und ist in der Lage, moderne Geigen dem Klang der berühmten Kreationen von Antonio Stradivari näher zu bringen (Science Daily schreibt darüber).

Foto: Wikipedia

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