6 beliebte Mythen über Kaiserschnitt

Jetzt gibt es viele Kontroversen um die Geburt: Jemand sagt, dass natürliche Geburten viel besser sind als mit einer Operation, und jemand anderes ist das Gegenteil.

Manche Mütter haben solche Angst vor der Geburt und Schmerzen, dass sie bereit sind, für einen Kaiserschnitt zu zahlen. Aber niemand wird sie ohne Zeugnis ernennen. Und „Naturforscher“ verdrehen sich die Finger an der Schläfe: Sie sagen, die Operation sei beängstigend und schädlich. Beide liegen falsch. Entlarven Sie sechs der beliebtesten Kaiserschnitt-Mythen.

1. Es tut nicht so weh wie eine natürliche Geburt

Der Moment der Geburt – ja, natürlich. Vor allem, wenn die Situation dringend ist und die Operation unter Vollnarkose stattfindet. Aber dann, wenn die Narkose nachlässt, kehren die Schmerzen zurück. Es tut weh, zu stehen, zu gehen, zu sitzen, sich zu bewegen. Nahtversorgung und postoperative Fixierungen sind eine weitere Geschichte, die nichts mit Schmerzen zu tun hat. Aber es wird definitiv kein Glück in Ihr Leben bringen. Bei einer natürlichen Geburt sind die Wehen, wenn sie richtig verlaufen, schmerzhaft, nicht einmal im Moment der Geburt. Auf ihrem Höhepunkt dauern sie etwa 40 Sekunden und wiederholen sich alle zwei Minuten. Wie lange es dauern wird – das weiß nur Gott. Aber nachdem alles vorbei ist, werden Sie diesen Schmerz sicher vergessen.

2. Dieser Vorgang ist unsicher

Ja, ein Kaiserschnitt ist ein schwerer chirurgischer Eingriff, eine Bauchoperation, die die inneren Organe betrifft. Die Gefahr dieses Verfahrens sollte jedoch nicht überbewertet werden. Schließlich hält es schon lange niemand mehr für gefährlich, zum Beispiel den Blinddarm zu entfernen. Einen geplanten Kaiserschnitt unter örtlicher Betäubung so schonend und sicher wie möglich durchzuführen, hat man längst gelernt. Es gibt sogar Varianten: Glamouröser und natürlicher Kaiserschnitt. Übrigens ein unbestreitbares Plus – im Falle einer Operation ist das Baby gegen Geburtsschäden versichert.

3. Einmal Kaiserschnitt – immer Kaiserschnitt

Da eine erste Geburt nicht möglich war, bedeutet dies, dass Sie beim nächsten Mal mit Garantie zur Operation gehen. Dies ist eine sehr verbreitete Horrorgeschichte, die nichts mit der Realität zu tun hat. 70 Prozent der Mütter nach einem Kaiserschnitt können alleine gebären. Hier stellt sich nur die Frage nach der Narbe – wichtig ist, dass sie wohlhabend ist, also dick genug, um eine zweite Schwangerschaft und die Geburt selbst zu überstehen. Eines der Hauptrisiken ist die Entwicklung einer Plazentainsuffizienz, wenn die Plazenta im Bereich des Narbengewebes anhaftet und dadurch nicht die erforderliche Menge an Sauerstoff und Nährstoffen erhält.

4. Nach einem Kaiserschnitt ist das Stillen schwierig.

Hundertprozentiger Mythos. Wurde die Operation in örtlicher Betäubung durchgeführt, wird das Baby wie bei einer natürlichen Geburt an der Brust befestigt. Natürlich kann es beim Stillen zu Problemen kommen. Im Allgemeinen treten sie häufig bei Frauen auf, die zum ersten Mal entbunden haben. Aber das hat nichts mit Kaiserschnitt zu tun.

5. Sie werden mehrere Wochen lang weder gehen noch sitzen können.

Jeder Druck auf den Nahtbereich ist natürlich unangenehm. Aber man kann an einem Tag laufen. Und die verzweifeltsten Mütter springen aus ihren Betten und rennen nach ein paar Stunden zu ihren Kindern. Daran ist natürlich nichts Gutes, es ist besser, das Heldentum zurückzuhalten. Aber du kannst gehen. Sitzen – noch mehr. Wenn nur die Kleidung nicht auf die Naht drückt. In diesem Fall spart der postpartale Verband.

6. Sie werden keine mütterliche Bindung zu Ihrem Kind aufbauen können.

Wird natürlich installiert! Neun Monate lang hast du es im Bauch getragen, den Gedanken hegte, wie du dich endlich treffen würdest – und was, wenn du die Verbindung nicht bekommst? Grenzenlose mütterliche Liebe ist etwas, das nicht immer sofort auftaucht. Viele Mütter geben zu, dass sie das Bedürfnis verspürten, sich um das Kind zu kümmern, es zu füttern und einzulullen, aber die gleiche bedingungslose Liebe kommt etwas später. Und die Art und Weise, wie das Kind geboren wurde, ist überhaupt nicht wichtig.

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