Eine salzige Ernährung hemmt das Wachstum von Tumoren

Eine normalerweise gesundheitsschädliche salzige Ernährung hemmt in murinen Tumormodellen das Tumorwachstum, weil sie die Aktivität des Immunsystems anregt, berichtet die Fachzeitschrift Frontiers in Immunology. Wird die Forschung in Zukunft verwendet?

Hoher Salzkonsum ist ein bekannter Risikofaktor für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Neuere Studien haben zudem gezeigt, dass zu viel Salz in der Ernährung die Aggressivität von Immunzellen erhöhen kann, was Autoimmunerkrankungen begünstigt.

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Doch obwohl das Hochgeschwindigkeits-Immunsystem einem gesunden Körper mehr schadet als nützt, kann es im Fall von Krebs eine nützliche Anwendung finden.

Wie Laborstudien an Mausmodellen vermuten lassen, die von einem internationalen Team unter der Leitung von Prof. Markus Kleinewietfeld vom VIB (Flämisches Institut für Biotechnologie) hemmt eine hohe Salzzufuhr das Tumorwachstum. Der Effekt scheint auf eine veränderte Funktion von Myeloid Lineage Suppression Cells (MDSCs) zurückzuführen zu sein, die eine Schlüsselrolle im Kampf gegen Krebs spielen. MDSCs unterdrücken die Wirkung anderer Immunzellen, aber in einer salzigen Umgebung schwächen sich ihre hemmenden Wirkungen ab und andere Zelltypen greifen den Tumor stärker an. Ein ähnlicher Effekt der Salzlösungsumgebung auf MDSC wurde auch beobachtet, als menschliche Tumorzellen kultiviert wurden.

Nach Ansicht der Autoren kann weitere Forschung die Ergebnisse der Krebsbehandlung auf einfache und sehr kostengünstige Weise verbessern. Aber zuerst müssen Sie diesen Effekt und die detaillierten molekularen Mechanismen vollständig verstehen. Es ist bekannt, dass ein hoher Salzkonsum beispielsweise die Entstehung von Magenkrebs fördert.

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