Kompressions- und Kompressionsstrümpfe: Warum sollten Sie sie tragen?

Kompressions- und Kompressionsstrümpfe: Warum sollten Sie sie tragen?

Kompressions-/Kompressionsstrümpfe: Was ist das?

Kompression ist die Grundlage der Behandlung von Venenerkrankungen. Es ist ab den ersten Symptomen von Interesse.

Medizinische Kompressionsstrümpfe bestehen aus einem elastischen medizinischen Textil, das in Ruhe oder bei Aktivität Druck auf die Beine ausübt, um eine bessere Durchblutung zu ermöglichen: Durch die Begrenzung der Venenerweiterung wird der Blutrückfluss zum Herzen verbessert. Der ausgeübte Druck ist in Höhe des Knöchels höher und nimmt dann allmählich zur Oberseite des Beins ab.

Dieser Druck hilft auch, Kapillarleckagen – Blut außerhalb der Blutgefäße – im Gewebe zu reduzieren und fördert die Lymphdrainage – Lymphzirkulation im Lymphnetz – interstitielle Flüssigkeit – Flüssigkeit zwischen den Blutkapillaren und Zellen.

Unter „Kompressionsstrümpfen“ versteht man Socken – bis unterhalb des Knies –, Oberschenkelstrümpfe – bis zur Oberschenkelwurzel – oder Strumpfhosen. Es gibt keinen nachgewiesenen Unterschied in der Wirksamkeit zwischen den verschiedenen Arten von Socken. Die Strumpfhose Strumpfhose hat keine komprimierende Wirkung. Liegt keine spezifische medizinische Indikation vor, wird die Art der Strümpfe gewählt, die am angenehmsten zu tragen sind. Generell ist es ratsam, sie nachts zu entfernen.

Verwechseln Sie nicht „Kompression“ und „Konkurrenz“

Achtung: Verwechseln Sie nicht „Kompression“ und „Konkurrenz“. Kompressionsbänder sind unelastisch – oder wenig – und üben im Ruhezustand nur sehr wenig Druck auf die Haut und das darunter liegende Gewebe aus. Auf der anderen Seite wirken sie während der Muskelkontraktion passiv der Zunahme des Volumens der unteren Extremität bei jeder Kontraktion beim Gehen entgegen.

Welche Wirkung haben Kompressionsstrümpfe?

Medizinische Kompression ermöglicht:

  • Zur Linderung und Vorbeugung von Venenbeschwerden: Schmerzen, Schwellungen und Schweregefühl in den Beinen;
  • Zur Vorbeugung oder Reduzierung von Beinödemen;
  • Zur Vorbeugung oder Behandlung von Hautkomplikationen im Zusammenhang mit venöser Insuffizienz;
  • Um die Heilung eines Geschwürs zu unterstützen;
  • Zur Vorbeugung oder Behandlung von Venenentzündungen oder Venenthrombosen: Blutgerinnsel in einer Vene.

Wozu dienen Kompressionsstrümpfe?

Das Tragen von Kompressionsstrümpfen wird in folgenden Fällen empfohlen:

  • Krampfadern (3 Millimeter);
  • Nach Sklerotherapie – einer endovenösen ablativen Methode zur Entfernung von Krampfadern und Krampfadern (die die Krampfadern versorgenden Blutgefäße) an den unteren Gliedmaßen – oder einer Operation bei Krampfadern;
  • Chronisches Ödem;
  • Pigmentierung – bräunliche Verdunkelung der Haut – oder venöses Ekzem;
  • Lipodermatosklerose: lokalisierte chronische Entzündung und Fibrose der Haut und des Unterhautgewebes des Unterschenkels;
  • Venöse Hypodermitis;
  • Weiße Atrophie: oberflächliche Geschwüre in den Beinen;
  • Ein abgeheiltes Geschwür;
  • Ein offenes Geschwür.

Andere Anwendungen können vom Phlebologen empfohlen werden.

Darüber hinaus müssen nicht alle Ödeme venös sein und die anderen primären Ursachen – Herz, Nieren, Schilddrüse… – oder die Implikationen der Einnahme eines Medikaments müssen beseitigt werden.

Wie wählt man Kompressionsstrümpfe aus?

Kompressionsstrümpfe sind Medizinprodukte und dürfen nicht selbst behandelt werden. Sie werden verschrieben, um der Art der Venenerkrankung, ihrem Entwicklungsstadium und der Morphologie des Patienten angepasst zu werden.

Ihre Indikation wird vom Phlebologen nach einer klinischen Untersuchung und einem Doppler-Ultraschall gestellt.

Die Wahl der Druckkraft ist sehr wichtig. Sie wird von Fall zu Fall vom Phlebologen durchgeführt. Medizinische Kompressionsprodukte werden in vier Druckklassen eingeteilt, von der schwächsten zur stärksten:

  • Klasse 1 = 10-15 Millimeter Quecksilber (mmHg);
  • Klasse 2 = 15-20 mmHg;
  • Klasse 3 = 20-36 mmHg;
  • Klasse 4 = mehr als 36 mmHg.

Vorsichtsmaßnahmen bei der Verwendung von Kompressionsstrümpfen

Ein unsachgemäß getragener Kompressionsstrumpf kann wirkungslos sein, aber auch negative Auswirkungen auf die Durchblutung und Lebensqualität haben.

Bei der Verschreibung durch den Phlebologen oder bei der Entnahme aus dem Apotheker ist es wichtig zu überprüfen:

  • Dass die Messungen der Beine an verschiedenen Punkten vorgenommen wurden: Schuhgröße, Knöchelumfang, Wadenumfang, Bodenhöhe-Obergrenze, um die richtige Größe des Po zu bestimmen;
  • Dass die Anzieh-, Anpassungs- und Tragemethoden von jedem der Beteiligten (Phlebologe, Krankenschwester, Apotheker usw.) erklärt werden.

Kontraindikationen für das Tragen von Kompressionsstrümpfen

Die absoluten Kontraindikationen für die medizinische Kompression sind:

  • Obliterierende arterielle Verschlusskrankheit – obstruktive Schädigung der Arterien – der unteren Extremitäten (PADI) mit einem systolischen Druckindex von weniger als 0,6;
  • fortgeschrittene diabetische Mikroangiopathie (bei Kompression über 30 mmHg);
  • Phlegmatia cœrulea dolens – schmerzhafte blaue Phlebitis mit arterieller Kompression;
  • Septische Thrombose.

Eine regelmäßige Neubewertung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses ist erforderlich bei:

  • PADI mit einem systolischen Druckindex zwischen 0,6 und 0,9;
  • fortgeschrittene periphere Neuropathie;
  • Nässende oder ekzematisierte Dermatose;
  • Unverträglichkeit der verwendeten Fasern.

Preis und Erstattung von Kompressionsstrümpfen

Kompressionsstrümpfe werden von der Krankenkasse erstattet. Aufgrund der Einschränkungen beim regelmäßigen Gebrauch und Waschen von Kompressionsstrümpfen kann die Krankenversicherung diese Produkte bis zu maximal acht Paar pro Jahr – von Datum zu Datum – auf ärztliche Verordnung übernehmen.

Es gibt viele Marken und die Preise variieren je nach Klasse zwischen 20 € und 80 € – je stärker die Kompression, desto höher der Preis -, der Typ - Strumpfhose, Strümpfe oder Socken -, des Materials …

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