Wie läuft eine Beratung bei einem Sexologen ab und wie viel kostet sie? [WIR ERKLÄREN]

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Dank der Beratung mit einem Sexologen werden wir die Faktoren analysieren, die das Intimleben beeinflussen. Dies ermöglicht die Lösung von Bettproblemen, körperlichen und psychischen Störungen im Zusammenhang mit der sexuellen Sphäre. Informieren Sie sich, was Wissenswertes über eine Sexualberatung ist und wie viel diese Dienstleistung kostet.

Was macht ein Sexologe?

Ein auf Sexologie spezialisierter Arzt nutzt Wissen aus verschiedenen Bereichen. Es hat mehr als eine medizinische Grundlage für die Beratung des Patienten. Die Sexualwissenschaft ist eine interdisziplinäre Wissenschaft und verbindet auch Elemente der Psychologie und der Soziologie. Nur so wird eine facettenreiche Auseinandersetzung mit Problemen der menschlichen Sexualität möglich.

Zu den Aufgaben eines Sexologen gehört es, sexuelle Auffälligkeiten auf physiologischer oder psychologischer Grundlage zu untersuchen. Männer mit erektiler Dysfunktion oder Ejakulation oder Schmerzen, die beim Sex auftreten, können zu ihm kommen. Der Spezialist kann die Ursache für verminderte Libido und psychische Barrieren für den Geschlechtsverkehr angeben. Darüber hinaus wird es auch von Menschen konsultiert, die Probleme haben, ihre eigene Geschlechtsorientierung zu akzeptieren.

  1. Weiterlesen: Wer sollte sich entscheiden, einen Sexologen aufzusuchen?

Der Sexologe führt ein medizinisches Interview mit dem Patienten. Dank der erhaltenen Informationen kann er Tests anordnen oder den Patienten an einen anderen Arzt überweisen, der bei der Diagnose oder möglichen Identifizierung physiologischer Störungen hilft. Ein Sexologe kann einen Patienten auch an eine sexuelle oder pharmakologische Therapie verweisen.

Der Rat eines Sexualwissenschaftlers bezieht sich auf den Aufbau einer gesunden Beziehung in einer Beziehung. Der Spezialist hilft auch in so intimen Angelegenheiten wie der Auswahl der Technik des Geschlechtsverkehrs, die den Erwartungen der Partner entspricht. Interessanterweise kann er auch Trainingsprogramme oder schwerwiegendere Operationen, zB das Einsetzen einer Penisprothese, planen.

Oft spielt der Sexologe fast die Rolle eines Familienmediators. Dank seiner Fähigkeiten kann er eine Ehekrise abwenden und eine Lösung für die emotionalen Probleme der Ehepartner aufzeigen, die sie verursacht haben. Auch Paare, bei denen einer der Partner abweichende sexuelle Vorlieben hat, kommen zur sexologischen Beratung.

Zu welchem ​​Sexologen soll ich mich beraten lassen?

Es gibt drei Subspezialitäten in der Sexualwissenschaft. Eine davon ist die klinische Sexologie, die sich mit sexueller Dysfunktion befasst. Klinische Sexologie ist eine Disziplin, die Teil der Medizin und Psychologie ist. Auf diesem Gebiet ausgebildete Ärzte behandeln Sexualstörungen, beschäftigen sich aber auch mit deren Pathogenese und Symptomatik.

Diese Spezialisten sind für die Diagnose sexueller Funktionsstörungen zuständig. Sie ermitteln die Ursachen verschiedener Dysfunktionen, Abweichungen und Störungen der Geschlechtsidentität. Darüber hinaus führen sie Aktivitäten zur Sexualaufklärung durch. Sie können auch Therapien bei sexuellen Funktionsstörungen, Einzel- und Partnertherapien durchführen.

Eine weitere Spezialisierung ist die forensische Sexologie. Sie untersucht die Ätiologie sexueller Aktivitäten, die mit dem Gesetz in Konflikt stehen. Diese Spezialisten charakterisieren Personen, die solche Straftaten begehen. Darüber hinaus entwickeln sie auch Behandlungen für sie. Sexualstraftäter werden zur Beratung an solche Sexologen verwiesen.

Forensische Sexologen behandeln unter anderem Täter von Inzest und Pädophilie. Sie entwickeln Behandlungsmethoden im Sinne der kognitiven Verhaltenstherapie. Dank ihres Wissens über die biologischen und psychologischen Bedingungen eines solchen Sexualverhaltens können sie die Ursachen von Störungen ermitteln und entsprechende Ratschläge geben.

Der dritte Bereich der Sexualwissenschaft ist die Sozialsexologie. Diese Wissenschaft beschäftigt sich mit den Mechanismen der Entstehung von Sexualität. Es konzentriert sich auf die Faktoren, die diese Sphäre ausmachen – dies sind emotionale, entwicklungsbedingte und psychologische Faktoren.

Sozialsexologen beraten unter anderem in privaten und öffentlichen Ämtern. Sie arbeiten auch in Sozialhilfezentren, Kliniken für psychische Gesundheit und Kliniken. Einige Familien- und Eheberatungsstellen beschäftigen sie auch.

Der Verlauf des Besuchs beim Sexologen

Ein Besuch bei einem Sexologen ist wie jede andere medizinische Beratung. Bevor der Patient jedoch die Praxis betritt, sollte er auf die intimsten Fragen rund um die Sexualität vorbereitet sein. Viele Menschen schaffen es nicht, die erste Phase des Gesprächs zu bestehen, weil Sexualität immer noch ein Tabuthema ist.

Im ersten Gespräch wird festgestellt, mit welchem ​​gesundheitlichen Problem der Patient zu kämpfen hat. Der nächste Schritt ist die Anamneseerhebung, anhand derer festgestellt werden kann, woran der Patient zuvor gelitten hat. Dann sollte er angeben, ob er zum Beispiel an chronischen Krankheiten gelitten hat und welche Medikamente er eingenommen hat.

Der Sexologe sollte auch nach Folgendem fragen:

  1. die sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität des Patienten;
  2. Befindlichkeit, dh momentanes Wohlbefinden, Selbsteinschätzung und allgemeine Stimmung;
  3. Selbstbefriedigung, erste sexuelle Erfahrungen;
  4. sexuelle Beziehungen und Beziehungen;
  5. die Einstellung des Patienten zur Sexualität, Überzeugungen, die die Wahrnehmung von Beziehungen und Sex beeinflussen (z. B. religiöse oder familiäre Bedingungen, Ansichten zur Moral).

Die zweite Phase des Besuchs beginnt nach dem Interview. Wie es aussehen wird, hängt jedoch von der Spezialisierung des Arztes ab. Beispielsweise kann ein Sexologe eine körperliche Untersuchung durchführen und ein Psychologe einen psychologischen Test. Der erstgenannte Facharzt kann die Patientin u. a. an einen Gynäkologen überweisen und Untersuchungen anordnen:

  1. Labortests – Morphologie, Glukosespiegel, Cholesterinmessung, Sexualhormontests und andere Tests, zB für endokrine Erkrankungen (einschließlich Schilddrüsenerkrankungen);
  2. Bildgebung – Ultraschall, EKG, Magnetresonanztomographie oder Arteriographie.

Der Sexologe schlägt auch eine geeignete Behandlungsform vor, zB Entspannungsübungen, Kegelübungen, Hormoneinnahmen oder Psychotherapie. Wenn es notwendig ist, bestimmte gesundheitliche oder psychologische Probleme mit Ihrem Partner zu besprechen, kann ein Spezialist eine gemeinsame Sexualberatung oder eine längere Therapie für Paare vorschlagen.

  1. Check: Kegel-Übungen – warum lohnt es sich zu trainieren?

Wie viel kostet ein Besuch bei einem Sexologen?

Es hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Kosten für einen Besuch bei einem Sexologen liegen zwischen 120 PLN und 200 PLN, obwohl dieser Betrag höher sein kann, wenn es sich um einen bekannten Spezialisten handelt. In den meisten Fällen trägt der Patient die Kosten. Sexuelle Zuwendungen werden in ausgewählten Kliniken in Polen erstattet.

Nur wenige Einrichtungen in mehreren Provinzen ermöglichen Ihnen den Besuch eines Sexologen im Rahmen des Nationalen Gesundheitsfonds (Ende 2019 gab es insgesamt 12 solcher Kliniken). Überweiser kann jeder Facharzt sein. Viele Jahre lang behandelte der Nationale Gesundheitsfonds Besuche bei einem Sexologen als einen der Elemente der alternativen Medizin, obwohl es sich um eine Praxis mit 30 Jahren Erfahrung handelt.

Was darf ein Sexologe bei einem Termin nicht?

Das Verhalten von Ärzten wird durch den Code of Medical Ethics geregelt. Psychologen sind an den Code of Professional Ethics und den Code of Ethics des World Association for Sexology gebunden. Was bedeutet das in der Praxis? Nun, ein Spezialist kann keine Techniken anwenden, die nicht wissenschaftlich begründet sind. Er sollte seine Praxis auf die Wissenschaft stützen, nicht auf seine eigenen Überzeugungen.

Der Sexologe sollte sich an die aktuelle Klassifikation von Störungen und Krankheiten halten. Er kann sie nicht durch das Prisma seines eigenen Glaubens beurteilen. Auch wenn er beispielsweise Homosexualität nicht als humanbiologisch verwurzelt ansieht, ist es für ihn nicht ratsam, einen solchen Patienten zu einer Änderung seiner sexuellen Orientierung zu überreden.

Alles, was während des Besuchs gesagt wird, muss der Sexologe für sich behalten. Er unterliegt dem Berufsgeheimnis. Die Offenlegung ist nur erlaubt, wenn eine Gefahr für das Leben und die Gesundheit des Patienten besteht. Außerdem kann der Facharzt nicht an intimen Erlebnissen der Patientin teilnehmen, wie zum Beispiel beim Selbstbefriedigungstraining.

Welche Ratschläge geben Sexologen, Ärzte und Psychologen?

Ein Sexologe ist ein Psychologe, der sich mit der Lösung von Problemen befasst, die ihren Ursprung in der Psyche haben. Im Gegenzug behandelt der Sexologe Krankheiten im Zusammenhang mit der physiologischen Sphäre. Zu letzteren gehören unter anderem erektile Dysfunktion im Zusammenhang mit Herzerkrankungen, Bluthochdruck und Diabetes.

In einigen Situationen muss der Patient jedoch möglicherweise Rat von einem Sexologen, einem Arzt und einem Sexologen, Psychologen einholen. Es lohnt sich, die Art des Problems zu berücksichtigen und erst dann den richtigen Spezialisten auszuwählen. Manchmal kann ein Sexualpsychologe einen Termin bei einem Gynäkologen oder Neurologen bestellen.

Woran erkennt man einen professionellen Sexologen?

Bei der Entscheidung, zu welchem ​​Sexologen man gehen soll, lohnt es sich, zunächst die Kompetenz der Person zu prüfen. Der Spezialist sollte über ein Zertifikat eines klinischen Sexologen der Polnischen Sexologischen Gesellschaft verfügen. Damit wird bestätigt, dass Sie eine abgeschlossene Berufsausbildung und nicht nur einen Kurs absolviert haben. Darüber hinaus ist das Vorhandensein eines Zertifikats ein Zeichen dafür, dass seine Arbeit überwacht wird.

Mindestens 150 Sexologen arbeiten in Polen (Daten von 2011). Eine Liste solcher Einrichtungen finden Sie bei den Landesstellen des Nationalen Gesundheitsfonds, die Verträge mit ihnen unterzeichnet haben. Es ist jedoch auch möglich, die Dienste eines Sexologen in Anspruch zu nehmen, der ein privates Büro führt.

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