Psychologie

Egal wie fest Sie Ihre Finger auf den Bildschirm des Smartphones drücken, es weigert sich rundweg zu reagieren. Auch das Touchpad Ihres Laptops streikt regelmäßig. Entwickler neuer Technologien erklären, worum es geht und geben einfache Tipps, wie wir unsere Beziehung zu Sensoren verbessern können.

Warum löst die Berührung einiger Benutzer eine angemessene Reaktion aus, während der Touchscreen anderen gegenüber gleichgültig ist? Dazu müssen Sie das Gerät selbst verstehen. Im Gegensatz zu einem resistiven Sensor, der auf mechanischen Druck reagiert, erzeugt ein kapazitiver Sensor auf einem Smartphone- oder Laptop-Touchpad ein kleines elektrisches Feld.

Der menschliche Körper leitet Elektrizität, so dass eine Fingerkuppe in unmittelbarer Nähe des Glases eine elektrische Ladung absorbiert und das elektrische Feld stört. Das Elektrodennetzwerk auf dem Bildschirm reagiert auf diese Interferenz und ermöglicht es dem Telefon, den Befehl zu registrieren. Kapazitive Sensoren müssen empfindlich genug sein, um die Berührung eines winzigen zwei Jahre alten Fingers, eines knochigen alten Fingers oder des fleischigen Fingers eines Sumo-Ringers zu erfassen.

Wenn der Sensor Ihres Telefons nicht auf Berührungen reagiert, versuchen Sie, Ihre Hände mit Wasser zu befeuchten

Zudem müssen die Algorithmen des Programms das «Rauschen» herausfiltern, das durch Fett und Schmutz auf der Glasoberfläche entsteht. Ganz zu schweigen von den überlappenden elektrischen Feldern, die fluoreszierendes Licht, Ladegeräte oder sogar Komponenten im Gerät selbst erzeugen.

„Dies ist einer der Gründe, warum ein Mobiltelefon einen stärkeren Prozessor hat als ein Computer. zur Vorbereitung eines bemannten Fluges zum Mond verwendet“, erklärt der Neurowissenschaftler Andrew Hsu von der Stanford University.

Touchscreens haben viele Vorteile. Sie nutzen sich langsam ab, beeinträchtigen die Bildqualität nicht und können von mehreren Personen gleichzeitig verwendet werden. Die Sensoren reagieren entgegen aller Spekulationen empfindlich auf Berührungen mit heißen und kalten Fingern.

Allerdings gibt es keine Regeln ohne Ausnahmen.

Benutzer mit schwieligen Händen, wie Zimmerleute oder Gitarristen, haben oft Probleme mit Touchscreens, weil die keratinisierte Haut an ihren Fingerspitzen den Stromfluss blockiert. Sowie Handschuhe. Sowie zu trockene Haut der Hände. Auch Frauen mit sehr langen Nägeln haben dieses Problem.

Wenn Sie zu den «glücklichen» Besitzern der sogenannten «Zombie-Finger» gehören, auf die der Sensor in keiner Weise reagiert, versuchen Sie, sie zu befeuchten. Besser noch, tragen Sie eine Feuchtigkeitscreme auf Wasserbasis auf sie auf. Wenn das nicht hilft und Sie nicht bereit sind, sich von Ihren Lieblingsschwielen oder verlängerten Nägeln zu trennen, besorgen Sie sich einfach einen Stylus, empfiehlt Andrew Hsyu.

Für weitere Informationen, auf der Website Verbraucherberichte.

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar