Nierenkontraktionen: Wie kann man sie lindern?

Uteruskontraktionen, die die bevorstehende Geburt eines Babys ankündigen, führen in der Regel zu starken Schmerzen im Unterleib. Aber einmal in zehn manifestieren sich diese Schmerzen im unteren Rücken. Diese sogenannten „Nieren“-Entbindungen sind bekanntermaßen anstrengender, aber Hebammen wissen, wie sie sie am besten überwinden können.

Nierenkontraktionen, was ist das?

Wie bei herkömmlichen Kontraktionen handelt es sich bei den Nierenkontraktionen um Kontraktionen der Uterusmuskulatur. Wenn sich der Bauch aber tatsächlich bei jeder Kontraktion verhärtet, ist der Schmerz, der damit einhergeht und sich logischerweise am häufigsten in Bauchhöhe manifestiert, diesmal besonders im unteren Rückenbereich, in den „Nieren“ lokalisiert. wie unsere Großmütter zu sagen pflegten.

Woher kommen sie?

Kontraktionen in den Nieren werden am häufigsten durch die Position des Babys zum Zeitpunkt der Entbindung erklärt. In den meisten Fällen präsentiert es sich im vorderen linken Hinterhauptbein: Der Kopf ist gesenkt, das Kinn gut auf die Brust gebeugt und der Rücken dem mütterlichen Bauch zugewandt. Dies ist ideal, da der Durchmesser seines Schädelumfangs dann möglichst klein ist und möglichst gut in das Becken eingreift.

Es kommt jedoch vor, dass sich das Baby mit dem Rücken zum mütterlichen Rücken im hinteren linken Hinterhauptbein präsentiert. Sein Kopf drückt dann auf das Kreuzbein, einen dreieckigen Knochen, der sich am unteren Ende der Wirbelsäule befindet. Bei jeder Kontraktion führt der Druck auf die dort befindlichen Spinalnerven zu heftigen Schmerzen, die in den unteren Rücken ausstrahlen.

 

Wie unterscheidet man sie von echten Kontraktionen?

Bereits im 4. Schwangerschaftsmonat können Wehen auftreten, ein Zeichen dafür, dass sich die Gebärmutter auf die Geburt vorbereitet. Diese sogenannten Braxton-Hicks-Kontraktionen sind kurz und selten. Und wenn der Bauch hart wird, tut es nicht weh. Umgekehrt kündigen schmerzhafte Wehen, die eng beieinander liegen und länger als 10 Minuten dauern, den Beginn der Wehen an. Bei einer ersten Geburt ist es üblich zu sagen, dass es nach eineinhalb bis zwei Stunden Wehen alle 5 Minuten Zeit ist, auf die Entbindungsstation zu gehen. Bei nachfolgenden Lieferungen erhöht sich dieser Abstand zwischen den einzelnen Kontraktionen von 5 auf 10 Minuten.

Bei Kontraktionen in den Nieren sind die Zeiten gleich. Der einzige Unterschied: Wenn sich der Magen unter der Wirkung der Kontraktion verhärtet, sind die Schmerzen hauptsächlich im unteren Rückenbereich zu spüren.

Wie kann man Schmerzen lindern?

Obwohl sie weder die Mutter noch ihr Baby besonders gefährden, ist bekannt, dass die Nierengeburten länger dauern, weil die Position des Kopfes des Babys seinen Fortschritt im Becken verlangsamt. Da sein Kopfumfang etwas höher ist als bei einer traditionellen Präsentation, greifen Hebammen und Ärzte häufiger auf Dammschnitt und / oder den Einsatz von Instrumenten (Zangen, Saugnäpfen) zurück, um die Entlassung des Babys zu erleichtern.

Da sie auch schmerzhafter sind, kann eine Periduralanästhesie sehr nützlich sein. Aber wenn es aus medizinischen Gründen unerwünscht oder kontraindiziert ist, gibt es andere Alternativen. Mehr denn je wird werdenden Müttern empfohlen, sich während der Wehen nach Belieben zu bewegen und eine physiologische Position einzunehmen, um die Austreibung zu erleichtern. Die traditionelle Rückenlage mit den Füßen in den Steigbügeln kann die Sache nur noch verschlimmern. Es ist besser, auf der Seite zu liegen, im Doggy-Style oder sogar in die Hocke zu gehen. Dabei können sich Rückenmassagen, Akupunktur, Entspannungstherapie und Hypnose als große Hilfe erweisen.

 

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