Mein Fisch hat Wassersucht, was soll ich tun?

Mein Fisch hat Wassersucht, was soll ich tun?

Ein sehr häufiges Syndrom bei Fischen ist Wassersucht. Sobald die Anzeichen erkannt wurden, sollte die Ursache identifiziert und versucht werden, sie zu beheben.

Was ist Wassersucht?

Wassersucht ist keine Krankheit an sich. Dieser Begriff beschreibt ein Syndrom, das durch die Ansammlung von Flüssigkeit in der Zölomhöhle von Fischen gekennzeichnet ist. Da Fische kein Zwerchfell haben, haben sie weder Brustkorb noch Bauch. Die Höhle, die alle Organe (Herz, Lunge, Leber, Verdauungstrakt usw.) enthält, wird als Zölomhöhle bezeichnet. Manchmal sammelt sich aus verschiedenen Gründen Flüssigkeit an und umgibt die Organe in dieser Höhle. Wenn es in kleinen Mengen vorhanden ist, kann es unbemerkt bleiben. Wenn das Flüssigkeitsvolumen zunimmt, kann der Bauch der Fische zunächst rund erscheinen und dann nach und nach alle Fische geschwollen erscheinen.

Was sind die Ursachen von Wassersucht?

Eine der Hauptursachen für Wassersucht ist die Sepsis, bei der sich ein Keim im Blutkreislauf ausbreitet. Dies geschieht nach einer Primärinfektion. Dies kann zum Beispiel das Verdauungssystem, aber auch das Fortpflanzungssystem, die Schwimmblase, die Nieren, die Lunge usw. betreffen. Nahezu jede unbehandelte Infektion kann sich schließlich im ganzen Körper ausbreiten und ausbreiten. In der Zölomhöhle kann sich dann entzündliche Flüssigkeit ansammeln.

Das Ergebnis einer Stoffwechselstörung

Darüber hinaus kann die Ansammlung von Flüssigkeit um Organe auf eine Organfunktionsstörung hinweisen. Beispielsweise kann eine Herzinsuffizienz, wie bei allen Tieren, zu einem Überdruck in den Blutgefäßen führen. Dieser Überdruck wird vom Körper durch das Austreten von Flüssigkeit durch die Gefäßwand bewältigt. Diese Flüssigkeit kann dann in die Zölomhöhle gelangen.

Leberversagen kann sich auch als Wassersucht manifestieren. Die Leber ist für die Produktion vieler Moleküle verantwortlich, aber auch für die Beseitigung zahlreicher Abfallstoffe. Funktioniert es nicht mehr richtig, verändert sich die Zusammensetzung des Blutes und es entsteht ein Ungleichgewicht zwischen Blut und umliegendem Gewebe. Auch hier können Flüssigkeiten durch die Wände der Gefäße filtern.

Schließlich können viele Stoffwechselstörungen zu Wassersucht führen, wie zum Beispiel Nierenversagen. Diese Störungen können auf genetische Anomalien, Infektionen mit Bakterien, Viren, Pilzen oder Parasiten zurückzuführen sein. Sie können auch mit degenerativen Organdysfunktionen, insbesondere bei älteren Fischen, oder Tumoren in Verbindung gebracht werden.

Wie macht man einen Verdacht?

Wassersucht ist daher kein sehr spezifisches Zeichen. Viele Krankheiten können sich als geschwollenes Aussehen des Fisches mit einem aufgeblähten Bauch äußern. Um die Diagnose zu leiten, können dem Tierarzt mehrere Elemente helfen.

Der erste und wichtigste Aspekt ist das Alter des Fisches und seine Lebensweise. Lebt er allein oder bei Artgenossen? Wurde in letzter Zeit ein neuer Fisch in die Belegschaft eingeführt? Lebt es in einem Außenteich oder in einem Aquarium?

Untersuchen Sie die anderen Fische vor der Konsultation sorgfältig auf mögliche ähnliche Anzeichen (ein leicht abgerundeter Bauch) oder andere. Wenn derselbe oder andere Fische in den vergangenen Tagen oder Wochen andere Anomalien aufwiesen, kann dies die Art des Angriffs bestimmen.

Daher wurden spezifischere Anzeichen beobachtet:

  • anormales Schwimmen;
  • Atemprobleme bei einem Fisch, der an der Oberfläche nach Luft sucht;
  • abnorme Färbung der Kiemen;
  • usw.

Fische sind auch sehr hautempfindlich. Untersuchen Sie sie daher aus der Ferne, um Bereiche mit einer abnormalen Farbe, beschädigten Schuppen oder sogar mehr oder weniger tiefen Wunden zu identifizieren.

Welches Verhalten soll ich annehmen?

Wenn Sie bei Ihren Fischen einen geschwollenen Bauch beobachten, ist dies ein Zeichen für eine Erkrankung, deren Art noch geklärt werden muss. Wie bereits erläutert, kann dies auf eine Infektion zurückzuführen sein und daher für andere Fische ansteckend sein. Wenn möglich, können betroffene Fische isoliert werden, um eine Kontamination des Rests der Belegschaft zu vermeiden. Eine Konsultation mit einem spezialisierten Tierarzt sollte organisiert werden. Einige Tierärzte sind auf New Pets (NACs) spezialisiert, andere behandeln sogar nur Fische. Telekonsultationsdienste entwickeln sich auch für geografische Gebiete, in denen nur wenige Spezialisten erreichbar sind.

Was sollte ich über Wassersucht wissen?

Zusammenfassend ist Wassersucht eine Ansammlung von Flüssigkeit in der Zölomhöhle und manifestiert sich als geschwollenes Aussehen oder einen aufgeblähten Bauch. Die Ursachen sind vielfältig, können aber schwerwiegend sein. Es ist daher ratsam, so schnell wie möglich einen Tierarzt zu konsultieren, nachdem die anderen Fische in der Belegschaft zuvor untersucht wurden.

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar