Postia ptychogaster (Postia ptychogaster) Foto und Beschreibung

Postia ptychogaster (Postia ptychogaster)

Systematik:
  • Abteilung: Basidiomycota (Basidiomyceten)
  • Unterteilung: Agaricomycotina (Agaricomycetes)
  • Klasse: Agaricomycetes (Agaricomycetes)
  • Unterklasse: von ungewisser Position
  • Ordnung: Polyporales (Polypore)
  • Familie: Fomitopsidaceae (Fomitopsis)
  • Gattung: Postia (Postia)
  • Typ: Postia ptychogaster (Postia ptychogaster)

Synonyme:

  • Postia mit aufgeblähtem Bauch
  • Postia gefaltet
  • Oligoporös gefaltet
  • Oligoporus puhlobruhii

Postia ptychogaster (Postia ptychogaster) Foto und Beschreibung

Heutiger Name: Postia ptychogaster (F. Ludw.) Vesterh., in Knudsen & Hansen, Nordic Jl Bot. 16(2): 213 (1996)

Postia gefalteter Bauch bildet zwei Arten von Fruchtkörpern: einen echten entwickelten Fruchtkörper und das sogenannte „konidiale“, unvollkommene Stadium. Fruchtkörper beider Arten können sowohl nebeneinander als auch gleichzeitig und unabhängig voneinander wachsen.

echter Fruchtkörper jung seitlich, weich, weißlich. Er wächst einzeln oder in kleinen Gruppen, benachbarte Körper können zu bizarren, unregelmäßigen Formen zusammenwachsen. Ein einzelnes Exemplar kann einen Durchmesser von bis zu 10 cm erreichen, eine Höhe (Dicke) von etwa 2 cm, seine Form ist kissenförmig oder halbkreisförmig. Die Oberfläche ist kurz weichhaarig, behaart, bei jungen Fruchtkörpern weiß, bei alten braun.

Postia ptychogaster (Postia ptychogaster) Foto und Beschreibung

Fruchtkörper im Konidienstadium klein, etwa so groß wie eine Fingerkuppe bis zu der Größe eines Wachteleis, wie kleine weiche Bällchen. Erst weiß, dann gelblich-braun. Wenn sie reif sind, werden sie braun, spröde, pudrig und zerfallen, wobei reife Chlamydosporen freigesetzt werden.

Hymenophor: Röhrenförmig, im unteren Teil des Fruchtkörpers gebildet, selten, spät und sehr schnell zerfallend, was die Identifizierung erschwert. Die Tubuli sind spröde und kurz, 2-5 mm, spärlich, anfangs klein, etwa 2-4 pro mm, regelmäßige „Waben“-Form, später mit Wachstum bis zu 1 mm Durchmesser, oft mit gebrochenen Wänden. Der Hymenophor befindet sich in der Regel an der Unterseite des Fruchtkörpers, manchmal auch an den Seiten. Die Farbe des Hymenophors ist weiß, cremefarben, mit zunehmendem Alter – cremefarben.

Postia ptychogaster (Postia ptychogaster) Foto und Beschreibung

(Foto: Wikipedia)

Fruchtfleisch: weich in jungen Fruchtkörpern, dichter und fester an der Basis. Besteht aus radial angeordneten Filamenten, die durch Hohlräume getrennt sind, die mit Chlamydosporen gefüllt sind. Im Schnitt ist eine konzentrische Zonenstruktur zu erkennen. Bei erwachsenen Pilzen ist das Fleisch zerbrechlich und knusprig.

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Chlamydosporen (die sich im unvollkommenen Stadium bilden) sind oval-elliptisch, dickwandig, 4,7 × 3,4–4,5 µm.

Basidiosporen (von echten Fruchtkörpern) sind elliptisch, mit einer abgeschrägten Nase am Ende, glatt, farblos, normalerweise mit einem Tropfen. Größe 4–5,5 × 2,5–3,5 µm.

Ungenießbar.

Postia mit gefaltetem Bauch – spätherbstliche Art.

Wächst auf Totholz, sowie ein Wurzelparasit auf absterbendem und geschwächtem Holz lebender Bäume in Nadel- und Mischwäldern, hauptsächlich auf Nadelbäumen, besonders auf Kiefer und Fichte, auch auf Lärche festgestellt. Es kommt auch an Laubbäumen vor, aber selten.

Verursacht Braunfäule von Holz.

Neben natürlichen Wäldern und Pflanzungen kann es auch außerhalb des Waldes auf behandeltem Holz wachsen: in Kellern, Dachböden, an Zäunen und Pfählen.

Fruchtkörper sind einjährig, unter günstigen Bedingungen am gewünschten Ort wachsen sie einjährig.

Postia ptychogaster gilt als selten. Aufgeführt in den Roten Büchern vieler Länder. In Polen hat es einen R-Status – potenziell gefährdet aufgrund eines begrenzten Verbreitungsgebiets. Und in Finnland hingegen ist die Art nicht selten, sie hat sogar einen volkstümlichen Namen „Pulver-Curling-Ball“.

Es ist in ganz Europa und unserem Land, Kanada und Nordamerika zu finden.

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Postia adstringierend (Postia styptica)

Diese Postia hat nicht so eine behaarte Oberfläche der Fruchtkörper, außerdem hat sie einen deutlich bitteren Geschmack (wenn Sie es wagen)

Ähnlich unvollkommen geformte kurzhaarige Fruchtkörper kommen bei anderen Arten der Gattungen Postia und Tyromyces vor, aber sie sind weniger verbreitet und normalerweise kleiner.

  • Arongylium fuliginoides (Pers.) Link, Mag. Gesel. natürliche Freunde, Berlin 3(1-2): 24 (1809)
  • Ceriomyces albus (Corda) Sacc., Syll. Pilz (Abellini) 6: 388 (1888)
  • Ceriomyces albus var. richonii Sacc., Syll. Pilz (Abellini) 6: 388 (1888)
  • Ceriomyces richonii Sacc., Syll. Pilz. (Abellini) 6: 388 (1888)
  • Leptoporus ptychogaster (F. Ludw.) Pilát, in Kavina & Pilát, Atlas Champ. l'Europe, III, Polyporaceae (Prag) 1: 206 (1938)
  • Oligoporus ptychogaster (F. Ludw.) Falck & O. Falck, in Ludwig, Hausschwammforschung. 12:41 (1937)
  • Oligoporus ustilaginoides Bref., Unters. Gesamtgebühr Mycol. (Liepzig) 8:134 (1889)
  • Polyporus ptychogaster F. Ludw., Z. gesammelt. Natur 3: 424 (1880)
  • Polyporus ustilaginoides (Bref.) Sacc. & Traverso, Syll. Pilz. (Abellini) 20: 497 (1911)
  • Ptychogaster albus Corda, Ikone. Pilz. (Prag) 2:24, Abb. 90 (1838)
  • Ptychogaster flavescens Falck & O. Falck, Hausschwamm-forsch. 12 (1937)
  • Ptychogaster fuliginoides (Pers.) Donk, Proc. K.Ned. Akad. Nass., Ser. C, Biol. Med. Wissenschaft. 75(3): 170 (1972)
  • Strongylium fuliginoides (Pers.) Ditmar, Neues J. Bot. 3(3, 4): 55 (1809)
  • Trichoderma fuliginoides Pers., Syn. Meth. Pilz. (Göttingen) 1:231 (1801)
  • Tyromyces ptychogaster (F. Ludw.) Donk, Meded. Knochen. Spatz. Kraut. Rijks Univ. Utrecht 9:153 (1933)

Foto: Muschik.

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