Bericht: Schritt für Schritt zur Geburt

Viele Entbindungskliniken, wie die Diakonissen in Paris, versuchen nun, Technik, Sicherheit und die Wünsche zukünftiger Mütter in Einklang zu bringen. Sie müssen nicht mehr auf dem Rücken gebären, ruhig auf einem Bett liegend, die Füße in den Steigbügeln eingeklemmt. Auch unter einer Epiduralanästhesie lassen wir Ihnen die Freiheit, spontanere Haltungen einzunehmen, auf der Seite, in der Hocke, auf allen Vieren… So läuft die Geburt Schritt für Schritt ab.

Die Vorbereitung

Neun Uhr morgens. Das ist es. Clarisse ist im Geburtszimmer im 3. Stock der Entbindungsstation installiert. Ein großes Fenster öffnet sich zum Garten und das von einer Jalousie gefilterte Licht verbreitet einen weichen Schatten im Raum. Neben ihr sitzt Cyril, ihr Mann, ziemlich entspannt. Es muss gesagt werden, dass dies ihr zweites Baby ist: ein Mädchen, das sie Lili nennen werden. Die Hebamme Nathalie ist bereits zur Blut- und Blutdruckmessung gekommen. Sie tastet nun Clarisses Bauch ab, um sich zu vergewissern, dass das Baby richtig verkehrt herum präsentiert wird. Alles ist gut. Um diese erste klinische Untersuchung zu bestätigen, fixiert sie sorgfältig die Überwachung auf dem Bauch der zukünftigen Mutter. Zwei Sensoren, die kontinuierlich die Aktivität des fetalen Herzens und die Kontraktionen der Gebärmutter aufzeichnen. Dies ermöglicht eine bessere Überwachung des Babys. Um zu sehen, wie er auf die Wehen reagiert. Auch Denise, die Krankenschwester, ist ihrerseits beschäftigt. Sie richtet die Infusionen ein. Glukoseserum, um der Mutter Kraft zu geben, und salziges Serum, um den Blutdruckabfall zu reduzieren, der manchmal mit epiduralen Analgetika verbunden ist. Diese Infusionen können auch verwendet werden, um Oxytocics zu verabreichen. Diese synthetischen Moleküle, die die Wirkung von Oxytocinen nachahmen, die auf natürliche Weise vom Körper ausgeschieden werden, helfen, die Kontraktionsrate zu regulieren und die Wehen zu beschleunigen. Aber ihre Verwendung ist nicht systematisch.

Die Installation der Epiduralanästhesie

Es ist schon elf Uhr. Clarisse fängt an starke Schmerzen zu haben. Die Wehen kamen zusammen, ungefähr drei alle 10 Minuten. Jetzt ist es an der Zeit, die Epiduralanästhesie anzulegen. Die Krankenschwester lässt die Mutter auf der Bettkante sitzen. Um einen gut abgerundeten Rücken zu haben, klemmt sie sich bequem ein Kissen unter ihr Kinn. Der Anästhesist kann ihren Rücken jetzt mit einem starken Antiseptikum bürsten, bevor er eine Lokalanästhesie verabreicht. In wenigen Minuten spürt Clarisse nichts mehr. Anschließend führt der Arzt die hohle, abgeschrägte Nadel in den Epiduralraum zwischen der 3. und 4. Lendengegend ein und injiziert langsam den schmerzstillenden Cocktail. Bevor er die Nadel zurückzieht, schiebt er einen dünnen Katheter wie ein Haar, der an Ort und Stelle bleibt und es ermöglicht, das Produkt dank einer elektrischen Spritze ständig in kleinen Mengen zu verteilen. Richtig dosiert beseitigt die Epiduralanästhesie effektiv Schmerzen und verhindert nicht mehr, dass Empfindungen zurückgehalten werden., wie noch vor einigen Jahren. Den Beweis bieten einige Schwangerschaften eine ambulante Periduralanästhesie, die auf Wunsch das Betreten des Zimmers oder auf den Fluren ermöglicht.

Die Arbeit geht ruhig weiter

Mittag. Das gesamte medizinische Gerät wurde installiert. Nathalie kam, um den Beutel mit Fruchtwasser zu zerbrechen mit einem Membranpiercer. Diese schmerzlose Geste ermöglicht es dem Baby, fester auf den Gebärmutterhals zu drücken und beschleunigt die Erweiterung. Im Geburtszimmer können Clarisse und Cyril noch Momente der Privatsphäre und Freiheit genießen. Wenn Sie Musik hören möchten, steht Ihnen sogar ein CD-Player im Zimmer zur Verfügung.

Heute, die werdende mutter muss nicht mehr unbedingt ans bett genagelt bleiben. Sie kann sitzen, aufstehen und die Position einnehmen, die ihr am besten passt. Bei manchen Schwangerschaften, wie zum Beispiel bei den Diakonissen, kann sie sogar ein Bad nehmen, um sich zu entspannen. Während dieser Phase besucht die Hebamme regelmäßig die werdende Mutter, um den Wehenfortschritt zu überprüfen. Sie führt eine vaginale Untersuchung durch, um die Erweiterung des Gebärmutterhalses zu kontrollieren. Und schauen Sie sich die Überwachungskurven an, um die Wirksamkeit der Wehen und den Gesundheitszustand des Babys sicherzustellen. Bei Bedarf kann sie auch die Dosis der Epiduralanästhesie so anpassen, dass die Arbeitsbedingungen so angenehm wie möglich sind.

Der Gebärmutterhals ist erweitert

XNUMX:XNUMX pm Diesmal ist das Halsband um volle Dilatation: 10 cm. Unter der Wirkung der Kontraktionen ist das Baby bereits gut im Becken beschäftigt. Aber um den Ausgang zu erreichen, muss er noch durch einen langen und engen Tunnel von ca. 9 cm gehen. Bei der Überwachung sind alle Lichter grün. Clarisse bleibt frei von ihren Bewegungen. Auf der Seite liegend, drückt sie und atmet bei jeder Kontraktion aus. „Wie wenn man in einen Ballon bläst“, erklärt die Hebamme. Dann legen Sie sich wieder auf den Rücken und greifen Sie nach seinen Beinen, um seinen Stößen mehr Kraft zu geben. Neuer Blick auf das Monitoring. Alles ist gut. Das Baby setzt seinen Abstieg fort. Auf dem Bett kniend, eine große Kugel unter ihren Armen installiert, drückt Clarisse immer noch schwankend weiter. Das Baby hat nun mit dem Kopf das mütterliche Perineum erreicht. Wir können ihre Haare sehen. Dies ist der letzte Schritt, bevor Sie ins Freie gehen.

Vertreibung

Für die Ausweisung entscheidet sich Clarisse schließlich dafür, auf ihrem Rücken zurückzukommen. Ein letzter Versuch und der Kopf ragt heraus, dann der Rest des Körpers, der von selbst kommt. Die Mutter, unterstützt von der Hebamme, packt ihre kleine Tochter Lili, um sie zart auf den Bauch zu legen. Es ist vier Uhr. Cyril, der Vater, näherte sich dem Bett. Bewegt sieht er sein kleines Mädchen an, das sich Haut an Haut an ihre Mutter schmiegt. Voller Vitalität schreit sie nun laut auf. Zu ihrer Freude sehen die Eltern nicht einmal die Hebamme, die gerade die Nabelschnur durchtrennt hat. Eine vollkommen schmerzfreie Geste, denn diese Gallerttube enthält keine Nerven. Lili spuckte ein bisschen aus. Es ist in Ordnung, seine Nase und sein Hals sind nur ein wenig mit Schleim verstopft. Die Hebamme nimmt sie zur Erstversorgung und verspricht, sie sehr schnell zurückzubringen. Clarisse, lächelnd und entspannt, verspürt wieder ein paar Wehen, aber viel leichter. Ein letzter Schub, um die Plazenta auszutreiben, und es ist endlich Befreiung. Lili, die ihren ersten Check-up mit Bravour bestanden hat, hat bereits die Wärme des Bauches ihrer Mutter für zarte Haut gefunden.

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