Die Macht der Suggestion

Wir sind nicht weniger beeinflussbar als unsere primitiven Vorfahren, und die Logik ist hier machtlos.

Der russische Psychologe Yevgeny Subbotsky führte eine Reihe von Studien an der Lancaster University (UK) durch, in denen er versuchte zu verstehen, wie Suggestion das Schicksal einer Person beeinflusst. Zwei schlugen vor: eine „Hexe“, die angeblich gute oder böse Zauber wirken kann, und der Experimentator selbst, der davon überzeugt war, dass er durch Manipulation der Zahlen auf einem Computerbildschirm Probleme im Leben einer Person hinzufügen oder entfernen könnte.

Als die Teilnehmer der Studie gefragt wurden, ob sie glauben, dass die Worte der „Hexe“ oder die Handlungen des Wissenschaftlers ihr Leben beeinflussen würden, verneinten sie alle. Gleichzeitig weigerten sich mehr als 80 %, mit dem Schicksal zu experimentieren, wenn ihnen Unglück versprochen wurde, und mehr als 40 % – wenn sie gute Dinge versprachen – nur für den Fall.

Suggestion – sowohl in der magischen Version (Hexenfrau) als auch in der modernen (Zahlen auf dem Bildschirm) – funktionierte auf die gleiche Weise. Der Wissenschaftler kommt zu dem Schluss, dass die Unterschiede zwischen archaischem und logischem Denken übertrieben sind und sich die heute in Werbung oder Politik verwendeten Suggestionstechniken seit der Antike kaum verändert haben.

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