Update zu pränatalen Besuchen im zweiten und dritten Trimester

Update zu pränatalen Besuchen im zweiten und dritten Trimester

Nach dem pränatalen Besuch im ersten Trimester, der den Beginn der Schwangerschaftsnachsorge markiert, profitiert die schwangere Frau jeden Monat von einer Nachsorge. Das Ziel dieser monatlichen Konsultationen: das Wachstum des Babys zu überwachen, mögliche Schwangerschaftskomplikationen so früh wie möglich zu erkennen und das Wohlbefinden der werdenden Mutter sicherzustellen.

Bestandsaufnahme der Ultraschalluntersuchungen

In Frankreich umfasst die Schwangerschaftsüberwachung 3 Ultraschalluntersuchungen, die nicht obligatorisch sind, aber werdenden Müttern systematisch angeboten und dringend empfohlen werden:

  • ein erster sogenannter Datierungs-Ultraschall, der zwischen 11 und 13 WA + 6 Tagen durchgeführt wird;
  • ein zweiter sogenannter morphologischer Ultraschall nach 22 Wochen;
  • ein dritter Ultraschall nach 32 Wochen.

Während der Schwangerschaftsberatung studiert der Gynäkologe oder die Hebamme den Ultraschallbericht und muss ggf. zusätzliche Untersuchungen verordnen oder die Schwangerschaftsnachsorge anpassen.

Nach dem ersten Ultraschall:

  • Wenn die Messung der Nackentransparenz im Ultraschall in Kombination mit der Dosierung von Serummarkern und dem Alter der Mutter zu einem Trisomie 21-Risiko von mehr als 1/250 führt, wird der Mutter eine Trophoblastenbiopsie oder Amniozentese angeboten, um „einen Karyotyp zu bestimmen;
  • Wenn die biometrische Datierung (Messung bestimmter Teile des Fötus) ein anderes Gestationsalter als das nach der letzten Periode berechnete anzeigt, wird die Ärztin die APD (voraussichtlicher Entbindungstermin) anpassen und den Schwangerschaftskalender entsprechend anpassen.

Nach dem zweiten Ultraschall:

  • wenn eine fetale Anomalie festgestellt wird oder Zweifel bestehen, kann der Arzt eine Nachuntersuchung verschreiben oder die werdende Mutter an ein Pränataldiagnostikzentrum überweisen;
  • zeigt der Ultraschall einen veränderten Gebärmutterhals (bestätigt durch einen endovaginalen Ultraschall), kann der Arzt bestimmte Maßnahmen ergreifen, um eine drohende Frühgeburt zu verhindern: Krankheitsurlaub, Ruhe oder sogar Krankenhausaufenthalt bei Wehen;
  • Wenn das Wachstum des Fötus nicht zufriedenstellend ist, wird eine Nachuntersuchung angeordnet, um das Wachstum des Babys zu überwachen.

Nach dem dritten Ultraschall:

  • abhängig von den verschiedenen Elementen des Ultraschalls (Biometrie und Präsentation des Babys, Abschätzung des fetalen Gewichts, Lage der Plazenta) und der klinischen Untersuchung der Mutter (inneres Becken durch vaginale Untersuchung zur Beurteilung der Morphologie insbesondere des Beckens) erstellt der Gynäkologe oder die Hebamme eine Prognose über den Geburtsverlauf. Wenn eine vaginale Entbindung schwierig, riskant oder sogar unmöglich erscheint (insbesondere bei einer Plazenta praevia-Abdeckung), kann ein Kaiserschnitt geplant werden;
  • bei Verdacht auf ein Feto-Becken-Disverhältnis (Risiko, dass das Baby das Becken nicht passieren kann) wird eine Beckenmessung verordnet, um die Abmessungen des mütterlichen Beckens zu überprüfen;
  • bei Vorlage in der Zentrale kann eine externe Manöverversion (VME) in Betracht gezogen werden;
  • Wenn das fetale Wachstum, die Qualität des fetal-mütterlichen Austauschs oder die Fruchtwassermenge nicht zufriedenstellend sind, wird eine Nachuntersuchung durchgeführt.

Verfolgen Sie das Wachstum des Fötus

Zusätzlich zu den drei Ultraschallgeräten, die dank Biometrie die Überwachung des Wachstums des Fötus ermöglichen, steht dem Gynäkologen oder der Hebamme ein sehr einfaches Instrument zur Verfügung, um dieses Wachstum während der monatlichen pränatalen Konsultationen zu verfolgen: die Messung der Uterushöhe. Diese Geste besteht darin, mit einem Schneidermaßband den Abstand zwischen der Oberkante der Schambeinfuge (dem Schambein) und dem Uterusfond (dem höchsten Teil der Gebärmutter) zu messen. Da die Gebärmutter proportional zum Baby wächst, gibt diese Messung einen guten Hinweis auf das Wachstum des Babys sowie die Menge an Fruchtwasser. Der Praktiker führt diese Geste bei jeder pränatalen Konsultation ab dem 4. Schwangerschaftswoche aus.

Sprechen Sie über Ihren Alltag, wie Sie die Schwangerschaft erleben

Während der Schwangerschaftsberatung überprüft der Frauenarzt oder die Hebamme mit einigen Fragen Ihr Wohlbefinden – physisch, aber auch psychisch. Zögern Sie auch nicht, Ihre verschiedenen Schwangerschaftsbeschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Hämorrhoiden usw.) aber auch Sorgen und Ängste mitzuteilen.

Abhängig von dieser Fragestellung gibt Ihnen der Praktiker verschiedene Hygiene- und Ernährungstipps zur Vorbeugung von Schwangerschaftsbeschwerden und verordnet gegebenenfalls eine auf die Schwangerschaft abgestimmte Behandlung.

Bei psychischen Belastungen kann er Sie zu einem Beratungsgespräch mit einem Psychologen, zum Beispiel an Ihrem Geburtsort, verweisen.

Er achtet auch auf Ihren Lebensstil – Ernährung, Rauchen, Arbeits- und Transportbedingungen etc. – und berät Sie entsprechend zur Prävention und richtet bei Bedarf eine gezielte Betreuung ein.

Überprüfen Sie Ihre Gesundheit

Während der klinischen Untersuchung, die bei jeder pränatalen Konsultation systematisch durchgeführt wird, überprüft der Arzt verschiedene Elemente, um Ihre Gesundheit zu gewährleisten:

  • Blutdruck messen, um Bluthochdruck zu erkennen;
  • das Wiegen;
  • eine Palpation des Abdomens und eventuell eine vaginale Untersuchung.

Er achtet auch auf Ihren Allgemeinzustand und erkundigt sich nach anormalen Anzeichen: Harnwegserkrankungen, die auf eine Harnwegsinfektion hindeuten können, anormaler Vaginalausfluss, der ein Hinweis auf eine Vaginalinfektion sein kann, Fieber, Blutungen usw.

Natürlich sollten Sie bei Vorliegen solcher Warnzeichen, abgesehen von der monatlichen Nachsorge, unverzüglich konsultieren.

Screening auf bestimmte Schwangerschaftserkrankungen

Diese klinische Untersuchung, verbunden mit den verschiedenen biologischen Untersuchungen während der Schwangerschaft und Ultraschalluntersuchungen, zielt auch darauf ab, bestimmte fetale und geburtshilfliche Komplikationen so früh wie möglich zu erkennen:

  • Schwangerschaftsdiabetes;
  • Bluthochdruck oder Präeklampsie;
  • ein Kuchen im Voraus;
  • Uteruswachstumsverzögerung (IUGR);
  • eine drohende Frühgeburt (PAD);
  • Cholestase der Schwangerschaft;
  • Rhesus-Inkompatibilität;
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