Vasokonstriktion: wenn sich die Blutgefäße verengen

Vasokonstriktion: wenn sich die Blutgefäße verengen

Vasokonstriktion ist ein physiologischer Mechanismus, der dazu führt, dass sich der Durchmesser der Blutgefäße des Körpers durch Kontraktion der Muskeln verringert, die die Auskleidung der Blutgefäße (Arterien, Venen) bilden. Sie kann aus mehreren Gründen und Faktoren bedingt sein, auf jeden Fall aber für eine sofortige Reaktion auf eine notwendige Anpassung, insbesondere zum Stoppen einer Blutung.

Was ist Vasokonstriktion?

Vasokonstriktion ist ein natürlicher Prozess, der darin besteht, den Durchmesser der Blutgefäße durch Kontraktion ihrer Muskelfasern zu verringern. Seine entgegengesetzte Wirkung entspricht einer Vasodilatation; beide Bewegungen umfassen die sogenannte Vasomotorik.

Vasokonstriktion hat den Nutzen, beispielsweise Blutungen zu begrenzen, wenn eine Läsion eines Blutgefßes auftritt. Dies ist die erste Phase der Hämostase. Ursächlich für diesen Mechanismus sind die vasokonstriktorischen Nervenzentren, aber auch die Hormone Angiotensin, Adrenalin und Noradrenalin. Die Vasokonstriktion bewirkt somit eine Abnahme des Blutflusses in dem betreffenden Organ. Die Oberflächen des Gefäßes verkleben dann miteinander, sie verkleben.

Was sind die Ursachen einer Vasokonstriktion?

Es gibt mehrere Faktoren, die eine Vasokonstriktion im Körper auslösen. Am häufigsten werden Muskelzellen geschädigt, deren Blutgefäße durch Verengung die Blutung stoppen.

Bestimmte Stoffe verursachen diese Straffung auch:

  • Serotonin, freigesetzt von Blutplättchen;
  • Aktivierung von Schmerzrezeptoren, die das Nervensystem passieren (Katecholamine, Adrenalin, Noradrenalin);
  • Bestimmte Toxine oder Produkte in Lebensmitteln (z. B. Koffein).

Über diese ersten Ursachen hinaus kann der Vasokonstriktionsmechanismus während der Regulierung des Wärmeaustauschs im Körper eingerichtet werden, an dem das Nervensystem, das endokrine System, das Herz und die Atemwege beteiligt sind.

 

Wenn die Körpertemperatur sinkt, zum Beispiel bei sehr kaltem Wetter, kann man das Auftreten einer kutanen Vasokonstriktion beobachten: Dieses Phänomen ermöglicht es, die peripheren Gewebe der Körpermitte zu isolieren. Die Verengung des Durchmessers der Blutgefäße an der Peripherie des Körpers bewirkt, dass zwischen der Haut und den Organen Herz, Lunge, Gehirn, Nieren ein „Gradient“ (Differenz) der Temperatur entsteht. Begleitet von einer arteriellen Hypertonie und einer Erhöhung des Tonus des Nervensystems erhöht diese Vasokonstriktion somit die Herzfrequenz. Dies führt zu einem Anstieg der Plasmakonzentration von roten und weißen Blutkörperchen, Blutplättchen, aber auch Cholesterin und Fibrinogen um 10 %. Folge: Anstieg der Blutviskosität um 20 %.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich der interne Thermostat automatisch einschaltet, wenn Ihr Körper der Kälte ausgesetzt ist, und eine ziemlich große Menge Energie verbrennt. Auch der Herzbedarf und der Sauerstoffbedarf steigen.

Stress, verantwortlich? 

Auch Stress kann für die Aktivierung der Vasokonstriktion verantwortlich sein. Durch die Wirkung von Adrenalin, das eine punktuelle Stressnachricht sendet, werden die Gefäße betrieben, um ihren Durchmesser vorübergehend zu verkleinern.

Nikotin

Nikotin verursacht eine Vasokonstriktion in den Arterien, verringert den Blutfluss und damit die Menge an Sauerstoff, die den Geweben zugeführt wird, und Toxine, die aus denselben Geweben ausgeschieden werden.

Diese Vasokonstriktion ist reversibel und verschwindet einige Stunden nach dem Rauchen. Bei hochdosierten Rauchern wird die Vasokonstriktion während des Tages dauerhaft.

Mögliche Krankheiten

 

Schließlich kann eine Vasokonstriktion ein Zeichen für eine potenzielle Krankheit, Vergiftung oder Vergiftung sein. Beispielsweise manifestiert sich das Raynaud-Syndrom durch eine übermäßige Vasokonstriktion der kleinen Gefäße in den Extremitäten des Körpers (Hände, Füße), insbesondere bei kaltem Wetter oder Stress. Diese Krankheit verursacht einen Blutverlust im betroffenen Bereich und Schmerzen, wenn der Blutfluss in diese Bereiche zurückkehrt.

 

Vasokonstriktion kann durch medikamentöse Behandlung verursacht werden, um bestimmte Blutungen in bestimmten Situationen zu begrenzen.

Was ist mit Vasodilatation?

Diese Gefäßbewegung ist der gegenteilige Effekt der Gefäßverengung und entspricht daher einer Vergrößerung der Gefäße durch Dilatation.

Diese Erweiterung wird durch die Entspannung der die Blutgefäße umgebenden Muskeln ermöglicht.

Die Ursachen der Vasodilatation sind:

  • Die Hitze ;
  • Krankheit, Vergiftung, Vergiftung;
  • Allergische, entzündliche Reaktion (Ödem);
  • Alkohol wirkt gefäßerweiternd und erweitert die Blutgefäße im Gehirn;
  • Verursacht durch ein Medikament, wie zum Beispiel blutdrucksenkende Medikamente.

Im letzteren Fall hat ein Hypertoniker Gefäße, die für den auf die Venen ausgeübten Blutdruck zu „eng“ sind und diese schädigen. Wir werden daher ein Medikament verwenden, um seine Gefäße zu erweitern, um den Blutdruck zu senken.

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar