Psychologie

Wie sollte eine Liebesbeziehung aussehen? Laut den Songs soll uns der Partner „ergänzen“. Laut einer Comedy-Serie müssen Ehepartner jedes Problem in 30 Minuten lösen. Hollywood hingegen versucht uns einzureden, dass vollwertige Beziehungen auf einer besonderen «Liebeschemie» und leidenschaftlichem, verrücktem Sex aufbauen. Der Therapeut hat die «12 Gebote» gesunder Beziehungen formuliert.

1. Liebe und Fürsorge

Das Wichtigste in einer gesunden Beziehung ist aufrichtige gegenseitige Liebe. Partner kümmern sich in Worten und Taten umeinander und zeigen ständig, dass sie sich schätzen und lieben.

2 Ehrlichkeit

In einer gesunden Beziehung belügen sich die Partner nicht und verbergen die Wahrheit nicht. Solche Beziehungen sind transparent, es gibt keinen Platz für Betrug in ihnen.

3. Bereitschaft, einen Partner so zu akzeptieren, wie er ist

Sie haben wahrscheinlich gehört, dass Sie keine Beziehung beginnen sollten, in der Hoffnung, Ihren Partner im Laufe der Zeit zu ändern. Egal, ob es sich um ein sehr ernstes Problem wie eine Drogenabhängigkeit oder etwas so Kleines handelt, wie nicht ständig das Geschirr zu spülen, wenn Sie erwarten, dass er oder sie sich anders verhält, werden Sie wahrscheinlich enttäuscht sein.

Ja, Menschen können und werden sich ändern, aber sie selbst müssen es wollen. Du kannst deinen Partner nicht zwingen, sich zu ändern, egal wie sehr du ihn liebst.

4. Respekt

Gegenseitiger Respekt bedeutet, dass die Partner die Gefühle des anderen berücksichtigen und ihren Partner so behandeln, wie sie selbst behandelt werden möchten. Respekt ermöglicht es Ihnen, Situationen auszuschließen, in denen es einem der Partner so vorkommt, als ob der andere Druck auf ihn ausübt oder versucht, ihn zu manipulieren. Sie sind bereit, einander zuzuhören und respektieren den Standpunkt ihres Partners.

5. Gegenseitige Unterstützung

Partner haben gemeinsame Ziele. Sie versuchen nicht, sich gegenseitig einen Strich durch die Rechnung zu machen, sie konkurrieren nicht, sie versuchen nicht, sich gegenseitig zu «schlagen». Stattdessen herrschen in der Beziehung gegenseitige Hilfe und gegenseitige Unterstützung.

6. Physische und emotionale Sicherheit

Die Partner fühlen sich in Gegenwart des anderen nicht misstrauisch oder angespannt. Sie wissen, dass sie sich in jeder Situation auf einen Partner verlassen können. Sie müssen nicht befürchten, dass ein Partner sie schlagen, anschreien, zu etwas zwingen kann, was sie nicht wollen, sie manipulieren, demütigen oder beschämen.

7. Gegenseitige Offenheit

Ein Gefühl der Sicherheit ermöglicht es Ihnen, sich einem Partner vollständig zu öffnen, was wiederum die Verbindung der Partner vertieft. Sie wissen, dass sie ihre tiefsten Gedanken und Geheimnisse ohne Angst vor Verurteilung teilen können.

8. Unterstützung der Individualität des Partners

Eine gesunde Bindung der Partner zueinander hindert sie nicht daran, sich eigene Lebensziele zu setzen und diese zu erreichen. Sie haben persönliche Zeit und persönlichen Raum. Sie unterstützen sich gegenseitig, sind stolz aufeinander und interessieren sich für die Hobbys und Leidenschaften des anderen.

9. Erwartungen erfüllen

Wenn die Erwartungen der Partner an die Beziehung sehr unterschiedlich sind, wird sehr oft einer von ihnen enttäuscht. Wichtig ist, dass die Erwartungen beider realistisch und nah beieinander liegen.

Dies gilt für eine Vielzahl von Themen: wie oft sie Sex haben, wie sie Feiertage feiern, wie viel Zeit sie miteinander verbringen, wie sie sich die Hausarbeit teilen und so weiter. Wenn die Ansichten der Partner zu diesen und anderen Themen sehr unterschiedlich sind, ist es sehr wichtig, die Unterschiede zu diskutieren und einen Kompromiss zu finden.

10. Bereitschaft zu vergeben

In jeder Beziehung kommt es vor, dass Partner einander missverstehen und sich gegenseitig verletzen – das ist unvermeidlich. Wenn der „schuldige“ Partner aufrichtig bedauert, was passiert ist, und sein Verhalten wirklich ändert, sollte ihm vergeben werden. Wenn Partner nicht wissen, wie sie vergeben sollen, werden Beziehungen im Laufe der Zeit unter dem Gewicht angesammelter Ressentiments zusammenbrechen.

11. Bereitschaft, Konflikte und Widersprüche zu diskutieren

Es ist einfach, mit Ihrem Partner zu sprechen, wenn alles gut läuft, aber es ist wichtiger, Konflikte und Missstände konstruktiv ansprechen zu können. In gesunden Beziehungen haben Partner immer die Möglichkeit, einander zu sagen, womit sie unzufrieden oder beleidigt oder nicht einverstanden sind – aber auf respektvolle Weise.

Sie gehen Konflikten nicht aus dem Weg und tun nicht so, als wäre nichts gewesen, sondern diskutieren und lösen Widersprüche.

12. Die Fähigkeit, einander und das Leben zu genießen

Ja, der Aufbau von Beziehungen ist harte Arbeit, aber sie sollten auch Spaß machen. Warum brauchen wir eine Beziehung, wenn die Partner mit der Gesellschaft des anderen nicht zufrieden sind, wenn sie nicht zusammen lachen, Spaß haben und sich im Allgemeinen gut unterhalten können?

Denken Sie daran, dass in einer Beziehung jeder der Partner nicht nur etwas nimmt, sondern auch gibt. Sie haben das Recht, von Ihrem Partner zu erwarten, dass er all diese Regeln einhält, aber Sie selbst müssen sich daran halten.

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