Computertomographie: Alles, was Sie über diese ärztliche Untersuchung wissen müssen

Computertomographie: Alles, was Sie über diese ärztliche Untersuchung wissen müssen

Die Computertomographie, besser bekannt als „Scanner“, erschien erstmals 1972. Diese radiologische Untersuchung verwendet Röntgenstrahlen, die von einem Radiologen durchgeführt wird und detaillierte dreidimensionale Bilder aufnimmt. Die Computertomographie ermöglicht die Untersuchung der Organe eines Patienten und erkennt bestimmte Auffälligkeiten genauer als andere Untersuchungen.

Was ist Computertomographie?

Die Computertomographie (CT) ist eine Röntgenuntersuchung. Dieses medizinische Bildgebungsverfahren, das von einem Radiologen durchgeführt wird, wird auch als Scanner (oder CT-Scan: zu deutsch Computertomographie) bezeichnet. Es kombiniert den Einsatz von Röntgenstrahlen mit einem computergestützten System. Dies ermöglicht dünne Schnittbilder des Körpers. 

Sein Prinzip? Der Patient liegt auf einem Tisch, der sich durch einen Ring bewegt. 

Der Ring enthält eine Röntgenröhre und einen Satz Detektoren:

  • der Röntgenstrahl dreht sich um den Patienten;
  • Röntgendetektoren sammeln die Eigenschaften der Strahlen, die durch den Körper des Patienten gegangen sind;
  • von einem Computer analysiert, ermöglichen diese Informationen die Erstellung eines Bildes. Es handelt sich in der Tat um einen mathematischen Bildrekonstruktionsalgorithmus, der es ermöglicht, die Ansicht des Organs zu erhalten.

Organe können einzeln studiert werden. Die Computertomographie ermöglicht somit die Rekonstruktion von 2D- oder 3D-Bildern der verschiedenen anatomischen Strukturen. Insbesondere die minimale Läsionserkennungsgröße wird mit dem Scanner stark verbessert.

Verwendung eines Kontrastmittels

Um die Sichtbarkeit von Geweben zu verbessern, wird häufig ein Kontrastmittel auf Jodbasis verwendet. Es wird oral oder intravenös eingeführt. Die Injektion muss sich an den Patienten, das interessierende Organ und den klinischen Kontext anpassen. Die injizierten Dosen sollten in der Praxis vom Gewicht des Patienten abhängen. 

Dieses Kontrastmittel ist eine Substanz, die bestimmte Körperstellen trübt. Ziel ist es, sie auf den während der Untersuchung aufgenommenen Bildern sichtbar zu machen. Diese jodhaltigen Kontrastmittel, die beispielsweise die Harnwege und Blutgefäße trüben, werden in Form einer Substanz namens Iomeprol aufgenommen. Es ist wichtig, die allergischen Risiken zu überwachen, die unabhängig vom Verabreichungsweg und der Dosis bestehen.

Etwa fünf Millionen Scanner werden pro Jahr in Frankreich hergestellt, in den letzten Jahren (Zahl von 2015), 70 Millionen in den USA. Dieser Test wird nicht für schwangere Frauen empfohlen.

Warum einen CT-Scan durchführen?

Die medizinische Bildgebung ist unerlässlich, um eine Diagnose zu stellen, den Schweregrad einer Pathologie zu beurteilen oder sogar die Wirksamkeit einer Behandlung zu überprüfen. Das Scannen mit einem Scanner hat den Vorteil, dass es sehr genaue Informationen über die untersuchten Bereiche liefert. Die Computertomographie ist daher bei der Suche nach Läsionen angezeigt, die im Ultraschall oder im konventionellen Röntgenbild nicht sichtbar sind:

  • Gehirn. Für die zerebrale Exploration betreffen die Indikationen für die Computertomographie heute vor allem Patienten, die ein Kopftrauma erlitten haben oder bei denen eine intrakranielle Blutung vermutet wird. Bei der Suche nach nicht-traumatischen zerebralen Pathologien wird eher das MRT (eine Untersuchung mit Magnetfeld und Radiowellen) durchgeführt;
  • Thorax. Der Scanner ist heute die beste radiologische Untersuchung zur Erkundung des Thorax;
  • Abdomen. Die Computertomographie ist auch eine der besten Röntgenuntersuchungen zur Untersuchung des Abdomens. Insbesondere gibt es eine gute Einschätzung aller „vollen“ intraabdominalen Organe;
  • Läsionen die Gesundheit. Der Scanner ermöglicht die Beurteilung von Knochenläsionen wie Frakturen;
  • Pathologien vaskulär. Die Computertomographie ist eine Routineuntersuchung, bei der nach Lungenembolie oder Aortendissektion gesucht wird.

Die Computertomographie eignet sich besonders gut für die Untersuchung des Abdomens und des Thorax, da sie sehr hochauflösende Bilder liefert. Es ist auch sehr fortgeschritten bei der Suche nach Frakturen oder Kalzium oder Blut im Gewebe. Der CT-Scan hingegen ist für die Untersuchung von Weichteilen von geringem Nutzen, außer für die Suche nach Verkalkungen in einem Tumor.

Das Ziel der Computertomographie ist es, verschiedene Anomalien in diesen Organen zu erkennen, wie zum Beispiel:
  • Blutung;
  • Tumoren;
  • Zysten;
  • Infektionen. 

Darüber hinaus kann ein Scanner bei der Überwachung bestimmter Behandlungen, insbesondere in der Onkologie, helfen.

Wie wird der CT-Scan durchgeführt?

Vor der Prüfung

Vor der Untersuchung entfernt der Patient alle metallischen Elemente. Für die CT-Untersuchung kann die Injektion von Kontrastmittel erforderlich sein: In diesem Fall legt der Radiologe eine venöse Leitung (Nadel mit einem Katheter verbunden) an der Ellenbogenbeuge an.

Während der Prüfung

Der Patient liegt auf einem Tisch, der sich durch einen Ring bewegt. Dieser Ring enthält eine Röntgenröhre und einen Satz Detektoren. Während der Untersuchung muss der Patient regungslos auf dem Tisch liegen bleiben. Der Patient ist allein im Raum, kann aber nach der Untersuchung hinter Bleiglas über ein Mikrofon mit dem Ärzteteam kommunizieren. Die durchschnittliche Prüfungszeit beträgt etwa eine Viertelstunde.

Die häufigste Position für den Patienten ist die Rückenlage mit den Armen über dem Kopf. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft. Manchmal müssen Sie für einige Sekunden aufhören zu atmen. Es ist auch notwendig, den venösen Weg für eine Weile beizubehalten, falls nach der Injektion eine allergische Reaktion auftritt.

Nach der Prüfung

Der Patient kann ohne Begleitung nach Hause gehen, es wird ihm geraten, viel zu trinken, um das Kontrastmittel schnell ausscheiden zu können. Generell ist es ratsam, den Rest des Tages zwei Liter Wasser zu trinken.

Was sind die Ergebnisse der CT-Untersuchung?

Wissen :

  • nach dem Scan kann der Radiologe die Bilder schnell analysieren und dem Patienten sofort die ersten Ergebnisse erklären;
  • die Interpretation der Bilder kann mitunter mehr Zeit in Anspruch nehmen, die endgültige Darstellung der Ergebnisse erfolgt daher in der Regel innerhalb von 24 Arbeitsstunden. Es kann tatsächlich mehr oder weniger komplexe sekundäre Computerarbeit erfordern;
  • in den komplexesten Fällen kann das Ergebnis bis zu drei Werktage nach der Prüfung dauern.

Der Bericht wird zusammen mit den gedruckten Bildern und häufig einer Bild-CD-ROM per Post an den verschreibenden Arzt gesendet. 

Wenn Auffälligkeiten auftreten, zeigen sich diese in der Regel in den Bildern als Flecken, Knötchen oder Trübungen. Die Computertomographie erkennt kleine Anomalien, die kleiner oder gleich 3 Millimeter sein können. Diese Anomalien sind jedoch nicht unbedingt ein Zeichen beispielsweise für Krebs. Die Interpretation wird dem Patienten vom Arzt erklärt, der die Diagnose bespricht.

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