Lyophyllum-shimeji (Lyophyllum-shimeji)

Systematik:
  • Abteilung: Basidiomycota (Basidiomyceten)
  • Unterteilung: Agaricomycotina (Agaricomycetes)
  • Klasse: Agaricomycetes (Agaricomycetes)
  • Unterklasse: Agaricomycetidae (Agaricomycetes)
  • Ordnung: Agaricales (Agaric oder Lamellen)
  • Familie: Lyophyllaceae (Lyophyllic)
  • Gattung: Lyophyllum (Lyophyllum)
  • Typ: Lyophyllum shimeji (Liophyllum simedzi)

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  • Tricholoma-Shimeji
  • Lyophyllum shimeji

Lyophyllum shimeji (Lyophyllum shimeji) Foto und Beschreibung

Bis vor kurzem wurde angenommen, dass Lyophyllum shimeji (Lyophyllum shimeji) nur in einem begrenzten Gebiet verbreitet ist, das die Kiefernwälder Japans und Teile des Fernen Ostens umfasst. Zur gleichen Zeit gab es eine eigene Art, Lyophyllum fumosum (L. rauchgrau), die mit Wäldern, insbesondere Nadelbäumen, in Verbindung gebracht wurde, einige Quellen beschrieben sie sogar als Mykorrhizabildner mit Kiefer oder Fichte, äußerlich sehr ähnlich zu L. decastes und L. decastes .shimeji. Jüngste Studien auf molekularer Ebene haben gezeigt, dass es keine solche einzelne Art gibt, und alle als L.fumosum klassifizierten Funde sind entweder L.decastes-Exemplare (häufiger) oder L.shimeji (Lyophyllum shimeji) (seltener, in Kiefernwäldern). So wurde die Art L.fumosum mit Stand heute (2018) abgeschafft und gilt als Synonym für L.decastes, wodurch dessen Habitate nahezu „überall“ erweitert werden. Nun, L.shimeji wächst, wie sich herausstellte, nicht nur in Japan und im Fernen Osten, sondern ist in der gesamten borealen Zone von Skandinavien bis Japan weit verbreitet und kommt an einigen Stellen in Kiefernwäldern der gemäßigten Klimazone vor . Es unterscheidet sich von L. decastes nur durch größere Fruchtkörper mit dickeren Beinen, Wachstum in kleinen Aggregaten oder einzeln, Anhaftung an trockenen Kiefernwäldern und, nun ja, auf molekularer Ebene.

Hut: 4 – 7 Zentimeter. In der Jugend konvex, mit ausgeprägter Faltkante. Mit zunehmendem Alter gleicht es sich aus, wird leicht konvex oder fast niederliegend, in der Mitte der Kappe befindet sich fast immer ein ausgeprägter breiter niedriger Tuberkel. Die Haut der Kappe ist leicht matt, glatt. Das Farbschema ist in Grau- und Brauntönen gehalten, von hellgraubraun bis schmutziggrau, kann gelbliche Grautöne annehmen. Auf der Kappe sind oft dunkle hygrophane Flecken und radiale Streifen deutlich sichtbar, manchmal kann ein kleines hygrophobes Muster in Form eines „Netzes“ vorhanden sein.

Platten: häufig, schmal. Locker oder leicht gewachsen. Bei jungen Exemplaren weiß, später beige oder gräulich nachdunkelnd.

Bein: 3 – 5 Zentimeter hoch und bis zu anderthalb Zentimeter Durchmesser, zylindrisch. Weiß oder gräulich. Die Oberfläche ist glatt, kann sich seidig oder faserig anfühlen. In den von Pilzen gebildeten Wucherungen sind die Beine fest miteinander verbunden.

Ring, Schleier, Volvo: fehlt.

Fruchtfleisch: dicht, weiß, im Stiel leicht gräulich, elastisch. Verändert die Farbe bei Schnitt und Bruch nicht.

Geruch und Geschmack: angenehmer, leicht nussiger Geschmack.

Sporenpulver: weiß.

Sporen: rund bis breit elliptisch. Glatt, farblos, durchscheinend oder mit feinkörnigem intrazellulärem Inhalt, leicht amyloid. Mit einer großen Streuung in der Größe, 5.2 – 7.4 x 5.0 – 6.5 µm.

Wächst auf Erde, Streu, bevorzugt trockene Kiefernwälder.

Aktive Fruchtbildung erfolgt von August bis September.

Lyophyllum shimeji wächst in kleinen Büscheln und Gruppen, seltener einzeln.

In ganz Eurasien vom japanischen Archipel bis nach Skandinavien verbreitet.

Der Pilz ist essbar. In Japan gilt Lyophyllum shimeji, dort Hon-shimeji genannt, als Delikatessenpilz.

Lyophyllum crowded (Lyophyllum decastes) wächst ebenfalls in Büscheln, aber diese Büschel bestehen aus einer viel größeren Anzahl von Fruchtkörpern. Bevorzugt Laubwälder. Die Fruchtzeit ist von Juli bis Oktober.

Ulmen-Lyophyllum (Ulmen-Austernpilz, Hypsizygus ulmarius) wird aufgrund des Vorhandenseins von abgerundeten Hygrophan-Flecken auf der Kappe auch im Aussehen als sehr ähnlich angesehen. Austernpilze haben Fruchtkörper mit einem länglicheren Stiel und die Farbe der Kappe ist im Allgemeinen heller als die von Lyophyllum shimeji. Allerdings sind diese äußeren Unterschiede nicht so grundlegend, wenn man auf die Umwelt achtet. Der Austernpilz wächst nicht auf Erde, er wächst ausschließlich auf Totholz von Laubbäumen: auf Baumstümpfen und in die Erde eingetauchten Holzresten.

Der Artname Shimeji kommt vom japanischen Artnamen Hon-shimeji oder Hon-shimejitake. Tatsächlich ist in Japan unter dem Namen „Simeji“ nicht nur Lyophyllum shimeji im Handel erhältlich, sondern beispielsweise auch ein anderes dort aktiv kultiviertes Lyophyllum, die Ulme.

Foto: Wjatscheslaw

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