Der Morgen ist gut: 11 Regeln für einen guten Start in den Tag

„Morgen ist nie gut“ ist ein sehr treffender Ausdruck, denn für die meisten von uns beginnt der Tag in Eile und Hektik (mit Ausnahme von Ferien und Wochenenden). Nur wenige können in Ruhe zusammenbauen und gleichzeitig alles machen. Wie machen Sie das? Psychologen sagen, dass diese Menschen jeden Tag gesunden Gewohnheiten folgen, was ihnen nicht nur ermöglicht, ihren Lebensstil zu rationalisieren, sondern auch die psychische Stabilität zu stärken.

Zahlreiche Studien belegen, dass der Morgen den Rhythmus für den ganzen Tag vorgibt und die gleiche Routine die Effizienz steigert, da weniger geistige und willentliche Anstrengung aufgewandt wird. Laut einer aktuellen Studie zur Psychologie der Gewohnheiten sind Menschen, die unter Stress stehen, oft durch automatisches Verhalten gekennzeichnet. Daher hilft die Bildung guter Gewohnheiten, die körperliche, emotionale und geistige Gesundheit in schwierigen Situationen zu erhalten.

Bei der Planung morgendlicher Aktivitäten ist es wichtig, genau zu verstehen, wie viel Zeit sie in Anspruch nehmen. Wenn Sie nichts erreichen, identifizieren Sie Ihre Schwächen und großen Ärgernisse: Es ist viel besser, als zu versuchen, unzählige Aufgaben in ein kleines Zeitfenster zu stopfen. Überlegen Sie dann, welche gesunden Gewohnheiten Sie annehmen sollten. Wenn Sie zum Beispiel immer keine Zeit zum Frühstücken haben, können Sie abends kochen, damit immer etwas zu essen da ist.

Die Notwendigkeit, vor Sonnenaufgang irgendwohin zu rennen, bedeutet keineswegs, dass wir uns katastrophal beeilen müssen. So haben beispielsweise Frühaufsteher und diejenigen, die sich antrainiert haben, eine Stunde früher aufzustehen, immer Zeit für morgendliche Rituale.

Eine zusätzliche Stunde am Morgen gibt viel, Hauptsache, Sie finden einen Weg, der es Ihnen ermöglicht, den ganzen Tag wach und voller Energie zu bleiben. Für manche kann es körperliche Aktivität sein: Gehen, Joggen, Fitness oder Yoga. Jemand ist der Meditation, der gemütlichen Tagesplanung oder dem Kochen näher.

11 Guten-Morgen-Regeln

Morgenrituale sind sehr unterschiedlich. Jeder Mensch ist anders, und was für den einen funktioniert, funktioniert möglicherweise nicht für den anderen. Es gibt jedoch einige Grundprinzipien, die helfen, die psychische Gesundheit zu erhalten.

1. Vorbereiten

Wahrscheinlich haben Sie schon gehört, dass ein guter Morgen am Abend beginnt. Denken Sie darüber nach, was Sie vor dem Schlafengehen tun können, um die morgendliche Ruhe nicht zu stören. Bereiten Sie alles vor, was Sie brauchen: Essen, Wasser für Kaffee, Kleidung. Überprüfen Sie, ob Schlüssel, Tasche, Telefon vorhanden sind, besonders wenn Sie das Haus früh verlassen – das erspart Ihnen Stress und Chaos.

Gehen Sie zur gleichen Zeit ins Bett: Von dieser Regel der Schlafhygiene hängt eine gute Nachtruhe ab. Guter Schlaf reduziert das Risiko von Störungen wie Angstzuständen und Psychosen, während Schlafmangel zu ihrer Entwicklung beiträgt. Denken Sie daran, dass das Morgenritual nur dann zur Verbesserung der psychischen Gesundheit beiträgt, wenn Sie nachts gut schlafen.

2. Lass das Licht herein

Helles Licht vermittelt ein Gefühl von Fröhlichkeit. Um die morgendliche Trägheit zu vertreiben, schalten Sie eine Lampe ein oder öffnen Sie Ihre Vorhänge und lassen Sie die ersten 5-10 Minuten nach dem Aufwachen die Sonne herein.

Es ist kein Geheimnis, dass der Mangel an Tageslicht in der Herbst-Winter-Periode deprimierend ist. Je weiter vom Äquator entfernt, desto höher ist der Prozentsatz saisonaler Depressionen, und Schläfrigkeit spielt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung dieser Erkrankung. Wer vor Sonnenaufgang aufstehen muss, profitiert nachweislich vom blauen Licht der LED-Lampen. Schalten Sie die richtige Beleuchtung ein, um die Schlafreste „abzuschütteln“.

3. Mach das Bett

Es dauert nur ein paar Minuten, aber viele Menschen scheuen diese Aktivität. Wenn Sie nicht schon jeden Morgen Ihr Bett machen, ist es jetzt an der Zeit, damit anzufangen. Umfragen haben gezeigt, dass diese Gewohnheit den Schlaf verbessert und allgemein die Stimmung verbessert. Darüber hinaus behaupten einige Experten, dass diese einfache Aktion das Selbstwertgefühl stärkt: Wir bekommen ein Gefühl von Ordnung und Selbstvertrauen, das die Stimmung für den ganzen Tag bestimmt.

4. Füllen Sie Flüssigkeiten nach

Es wurde festgestellt, dass Dehydrierung die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigt. Darüber hinaus verursacht der Wassermangel im Körper Müdigkeit, Reizbarkeit und Verwirrtheit. Da viele von uns mit einem leichten Durstgefühl aufwachen, ist es wichtig, die in der Nacht verlorene Flüssigkeit am Morgen wieder aufzufüllen, um aufzuheitern und den Kopf frei zu bekommen.

Während eine angemessene Flüssigkeitszufuhr allein Depressionen oder Angstzustände nicht heilen kann, wird eine chronische Dehydration diese Probleme nur verschlimmern. Wasser am Morgen zu trinken ist eine großartige Möglichkeit, Energie zu tanken und den Seelenfrieden wiederherzustellen.

5. Frühstücken

Die Psychotherapeutin Nicole Urdang empfiehlt, sich niemals eine Morgenmahlzeit zu verweigern. „Wenn man eine Stunde nach dem Aufwachen einen Snack zu sich nimmt, steigt der Blutzuckerspiegel an, was Nervosität vorbeugt“, erklärt sie. – Du hast die ganze Nacht gehungert. Iss etwas Leckeres – das wird dich nicht nur aufheitern, sondern dir auch Energie geben. Unterschätzen Sie nicht die Kraft eines ausgeglichenen Glukosespiegels im Körper über den Tag hinweg: Er reguliert unsere Aktivität.“

Nicoles Meinung wird von vielen Kollegen bestätigt. Eine im International Journal of Diet and Nutrition veröffentlichte Studie fand keine offensichtlichen Anzeichen einer Depression bei denjenigen, die täglich frühstückten, im Gegensatz zur Kontrollgruppe, die nur gelegentlich frühstückte. Eine andere Studie hat einen Zusammenhang zwischen einem regelmäßigen Frühstück und einem niedrigen Cortisolspiegel (dem Stresshormon) gefunden.

Darüber hinaus bestehen Experten darauf, dass das Frühstück nicht nur die wichtigste Mahlzeit des Tages ist. Nicht weniger wichtig ist, woraus es besteht. Frühstücken Sie gesund: Wählen Sie Lebensmittel, die komplexe Kohlenhydrate, Proteine ​​und gesunde Fette enthalten. Nüsse, Joghurt und Eier helfen also, Angstzustände zu reduzieren.

6. Führe ein Dankbarkeitstagebuch

Dankbarkeit macht uns glücklicher, stärkt Beziehungen und lässt uns besser fühlen. Ein kürzlich durchgeführtes Experiment hat gezeigt, dass sogar ein paar Minuten Dankbarkeit am Tag helfen können, psychische Probleme zu überwinden.

Um den Tag mit positiven Gedanken zu beginnen, schreibe drei Dinge auf, für die du dankbar bist. Selbst wenn niemand von Ihrer Liste weiß, bringt die ständige Praxis der Dankbarkeit dennoch positive Ergebnisse.

7. Motiviere dich selbst

Es wurde festgestellt, dass Motivation hilft, Schläfrigkeit zu überwinden und einen Energieschub zu erleben. Wenn nichts inspiriert, ist das Aufstehen aus dem Bett schwierig. Wenn Sie sich jeden Morgen dazu überreden, aufzustehen und zu leben, denken Sie darüber nach, wie Sie die Monotonie verwässern können. Was wird die Freude und den Wunsch zurückbringen, aus dem Bett zu springen? Es kann jede Aktion sein: mit dem Hund spazieren gehen, eine neue Art von Kaffee, von der Sie geträumt haben, sie zu probieren, solange sie Freude bereitet.

Depressive Menschen können unter Tagesstimmungsschwankungen leiden, insbesondere Depressionen am Morgen. Sehr oft macht dieses Symptom das Aufstehen zu einer entmutigenden Aufgabe. Wenn Sie vermuten, dass der Motivationsabfall durch Depressionen verursacht wird, sollten Sie einen Psychologen aufsuchen.

8. Reduzieren Sie die Auswirkungen der Technologie

Auf der einen Seite erleichtert die Technik unser Leben, auf der anderen Seite kann die Nutzung eines Smartphones zu einer zwanghaften Gewohnheit werden, die das psychische Gleichgewicht zerstört. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die sogenannte Smartphone-Sucht verstärkt Angst und Depressionen hervorruft.

Hören Sie auf, nach Ihrem Telefon zu greifen, sobald Sie Ihre Augen öffnen, oder reduzieren Sie zumindest Ihre Social-Media-Zeit. So werden Sie die Klarheit des Denkens und die Zielstrebigkeit zurückgeben, zerstört durch Nachrichten, politische Ereignisse und Tragödien anderer Menschen, die ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit hervorrufen.

9. Meditieren

Morgenmeditation hilft Ihnen nicht nur, sich auf wichtige Aufgaben zu konzentrieren und die Produktivität zu steigern, sondern wirkt sich auch positiv auf die psychische Gesundheit aus. Es ist erwiesen, dass 15 Minuten Meditation die Ressourcen des Körpers nicht schlechter wiederherstellen als ein Tag Urlaub. Darüber hinaus baut Meditation Stress ab, beseitigt Anfälle von Melancholie und unerklärlicher Angst und lindert sogar Schmerzen.

Versuche jeden Morgen 5-15 Minuten zu meditieren. Suchen Sie sich einen ruhigen Ort, machen Sie es sich bequem, stellen Sie einen Timer und legen Sie los. Eine der einfachsten Möglichkeiten ist, die Augen zu schließen und sich auf die Atmung zu konzentrieren.

10. Planen

Die Planung zu Beginn des Tages hilft, die bevorstehende Belastung zu verstehen, Zeit einzuteilen und Ziele zu erreichen. Manchmal gibt es so viele dringende Angelegenheiten, dass wir sie einfach nicht im Kopf behalten können, und außerdem sind wir ständig nervös, als wollten wir nichts vergessen. Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, um zu planen, und Sie müssen sich keine Sorgen machen, etwas zu verpassen.

Die Liste beseitigt Chaos, strukturiert den Tag und stärkt das Gedächtnis. Beginnen Sie mit den wichtigsten Aufgaben. Halten Sie Ihren Plan kurz und realistisch: Bauen Sie nichts Überflüssiges und Nebensächliches ein und lassen Sie keine negativen internen Dialoge zu.

11. Halten Sie körperliche Aktivität

Für diejenigen, die einen sehr vollen Terminkalender haben, ist es besonders empfehlenswert, sich aktiv zu bewegen, um einen geschäftigen Rhythmus beizubehalten. Wissenschaftler haben wiederholt bestätigt, dass sich körperliche Aktivität positiv auf die Stimmung auswirkt und hilft, mit neurotischen Störungen fertig zu werden. Läufe am Morgen sind toll, aber nicht notwendig. Wenn die Zeit knapp wird, reichen ein paar Dehnübungen und kräftige Sprünge aus, um die Durchblutung anzukurbeln.

Durch sportliche Aktivitäten werden Endorphine freigesetzt, die Stress und Angst abbauen und für die nötige Gelassenheit am Morgen sorgen.

Im Großen und Ganzen spielt es keine Rolle, wie viel Freizeit Sie morgens haben: ein paar Minuten oder ein paar Stunden. Ein für alle Mal hilft die Routine, den ganzen Tag Ruhe zu bewahren.

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar